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Sonnenschutzmittel für Kinder richtig dosieren

Dass besonders Kinder einen konsequenten Sonnenschutz brauchen, hat sich mittlerweile rumgesprochen. Es kommt dabei auf die richtige Menge Sonnencreme an.

In Sachen Sonnenschutz hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Die Strahlungsverhältnisse sorgen dafür, dass es auch in mitteleuropäischen Breiten unerlässlich geworden ist, die Haut vor Sonnenstrahlen zu schützen, um Sonnenbrände zu verhindern. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat im April darauf hingewiesen, dass aufgrund der dünnen Ozonschicht über Deutschland die sonnenbrandwirksame Bestrahlungsstärke der Sonne in diesem Jahr besonders hoch ist. Der täglich gemeldete UV-Index zeigt an, wie stark die Sonnenstrahlung wirklich ist und welche Maßnahmen zum Hautschutz ergriffen werden sollten.

Verbrennungen der Haut gilt es deshalb zu verhindern, weil das Risiko von schwarzem oder weißem Hautkrebs mit der Anzahl der erlittenen Sonnenbrände steigt, jeder Sonnenbrand wird auf dem individuellen UV-Konto gespeichert und nicht vergessen. Kinderhaut ist aufgrund des fehlenden Eigenschutzes deutlich stärker von Sonnenbränden betroffen als Erwachsenenhaut.

Kinder in der Sonne – was ist zu beachten?

Für Kinder sieht das BfS vor, dass sie bis zu einem Alter von zwei Jahren überhaupt nicht in die Sonne sollten, zu keiner Tageszeit. Auch in späteren Jahren tun Eltern gut daran, ihre Kinder in den Schatten zu lotsen, die Mittagssonne ist in jedem Alter tabu. Darüber hinaus gilt, wie für Erwachsene auch, die 3-H-Regel: Hemd, Hose, Hut. Die Kleidung sollte UV-sicher sein und möglichst viel Haut bedecken, dazu ist eine Sonnenbrille ratsam. Stellen, die darüber hinaus unbekleidet bleiben, sollten mit Sonnenschutzmitteln abgedeckt sein, die einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben. Kindertaugliche Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie vor UVA- und UVB-Strahlen schützen, keine Duftstoffe enthalten, die Haut pflegen und wasserfest sind.

Professor Dietrich Abeck, Dermatologe aus München weist darauf hin, dass Kinderhaut in den ersten Lebensjahren besonders sonnenempfindlich ist, die Hornschicht der Haut ist in den ersten Jahren noch nicht vollständig ausgeprägt. Daher entsprechen die Eigenschutzzeit und die Reaktion auf UV-Strahlen dem Pigmentierungstyp I – bis zum zehnten Lebensjahr ist somit ein konsequenter Sonnenschutz unerlässlich.

Das Sonnenschutzmittel muss richtig dosiert sein, sonst nützt es nichts

Der häufigste Fehler in der Anwendung von Sonnenschutzmitteln ist, dass diese zu dünn aufgetragen werden, so Professor Abeck auf einer Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. Untersuchungen ergaben, dass im Schnitt circa 0,5 Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut aufgetragen werden, selbst Menschen, die sich selbst als sonnenempfindlich bezeichnen und daher gern bereit sind, mehr Sonnencreme zu benutzen, kommen im Durchschnitt nur auf etwa 1,5 Milligramm pro Quadratzentimeter. Will man aber von der Schutzwirkung des Mittels profitieren, ist eine Schichtdicke von zwei Milligramm pro Quadratzentimeter notwendig. Sonnencreme in dieser Menge sollte mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenkontakt aufgetragen werden und gut einziehen. So weit so gut, aber was bedeutet das in der Praxis?

Wie viel Sonnencreme braucht ein Kind?

Wenn man von der empfohlenen Menge von zwei Milligramm pro Quadratzentimeter ausgeht, haben sicherlich die wenigsten eine Vorstellung davon, wie viel Sonnencreme das wohl ist, wenn sie aus der Tube oder Flasche kommt. Die Spirig-Pharma GmbH hat dieses Problem sehr kreativ gelöst. Sie vertreibt mit der Daylong Kids SPF 50 ein Produkt, das nicht nur alle Bedürfnisse der empfindlichen Kinderhaut in der Sonne erfüllt und für Kinder ab einem Jahr geeignet ist, sondern zudem in einer Flasche daherkommt, die mit einem Dosierspender versehen ist. Mit diesem kann man die Sonnencreme perfekt portionieren.

Auf der Flasche befindet sich eine Tabelle, die darüber Auskunft gibt, wie viele Hübe für welchen Körperteil eines Kindes notwendig sind. Verständlicherweise ist die Anzahl vom Alter, der Körper- und der Kleidergröße abhängig und kann daher nach jeweiliger Größe der Kinder immer wieder neu abgelesen werden. Ein einjähriges Kind mit Kleidergröße 80 braucht demnach sieben Hübe, je einen für das Gesicht, jeden Arm, jedes Bein, den vorderen und den hinteren Teil des Rumpfes. Ein zwölfjähriges Kind mit Kleidergröße 152 benötigt für Vorder- und Rückseite des Rumpfes schon jeweils drei Hübe, pro Arm zwei, pro Bein vier und für das Gesicht ein bis zwei Hübe, insgesamt also 19 – 20 Hübe, um angemessen mit Sonnencreme eingedeckt zu sein.

Das Produkt der Spirig-Pharma GmbH enthält 150 ml, gibt mit jedem Hub 1,2 Gramm frei, pro Flasche sind circa 125 Hübe Sonnencreme zu haben. Der Einjährige kann dementsprechend ungefähr 17 Sonnentage mit seiner Flasche bestreiten, der Zwölfjährige braucht schon nach circa sechs Tagen Nachschub, wenn die Sonnencreme die Kinderhaut wirklich schützen soll.