Tiefenentspannung für Stressopfer

Therapien gegen Belastung gibt es viele. Eine besondere Art der Behandlung hat sich Christiane Schweitzer aus Gauting ausgedacht, einem kleinen Ort südlich von München.

Leise, meditative Musik erfüllt den Raum. In sanftem Rhythmus der Klänge ziehen Fingerspitzen imaginäre Linien auf dem Gesicht, kreisen auf einem Punkt, verharren in leichtem Druck. Dann versetzen Hände den Kopf in leichte Pendelbewegungen. Ein verhaltenes Schütteln entspannt die Beine, während der Druck der Hände beim Kreisen um die Fußknöchel etwas zunimmt. Ein angenehmes Gefühl.

Studio für Tiefenentspannung

„Manche schlafen sogar dabei ein“, erzählt Christiane Schweitzer. Die Gautingerin betreibt ein Studio für Tiefenentspannung. Damit will sie ihre Klienten von der Hektik des Alltags entlasten. „Arbeits- und Termindruck, familiäre Probleme, Geldsorgen, Überforderung, Mobbing – das sind die Stressfaktoren, denen die Menschen heutzutage ausgesetzt sind.“

Geeignete Behandlungsmethoden

Christiane Schweitzer weiß, wovon sie spricht. Vor etwa zehn Jahren wirft eine persönliche Krise sie aus der Bahn. Sie beginnt, geeignete Behandlungsmethoden zu suchen, probiert alles Mögliche aus, wird schließlich zur Therapiehopperin. „Das ist mit das Schlimmste, was ein ausgebrannter, depressiver Mensch tun kann“, erklärt sie. Wichtig ist eine Art der Anwendung, die regelmäßig praktiziert werden muss, am besten immer in der selben Umgebung.

Viele Panikattacken

Bis Christiane Schweitzer die für sie passende Methode findet, dauert es zu lang. „Ich bin von einer Panik-Attacke in die andere geschlittert“, erzählt sie offen. Schließlich hilft ihr eine Therapeutin aus dem Tief. Beeindruckt vom Erfolg der Behandlung, entschließt sie sich, selbst eine entsprechende Ausbildung zu machen und anschließend in diesem Beruf zu arbeiten.

Ursprünglich hat Christiane Schweitzer Betriebswirtschaft studiert und danach bei Siemens Konzepte für das Controlling erstellt. Als ihre Tochter Pia zur Welt kommt, widmet die jetzige Therapeutin sich ausschließlich der Familie. Doch das genügt ihr auf Dauer nicht. Die oben beschriebene Krise ist nur einer von mehreren Auslösern. Christiane Schweitzer erkennt, dass ihre Stärken in der Begegnung und in der Behandlung von Menschen liegen.

Besserung des Allgemeinbefindens

Mittlerweile hat sie einen guten Ruf bei ihren Klienten. Sie bietet mehrere Therapien an: schwingende Energiepunktbehandlung (das Herzstück ihrer Methoden), Körperreisen, klassische und Fußrelaxmassage sowie Lach-Yoga. Um ihre Klienten nicht zu Therapiehoppern zu machen, klärt sie in ersten Gesprächen den individuellen Bedarf. „Verspannung und Verkrampfung haben bei jedem Menschen eine andere Ursache“, sagt sie. „Nur durch deren Kenntnis können wir gezielt helfen.“

Alle ihre Behandlungen sind wissenschaftlich untermauert: Unter Stress taktet das Gehirn mit einer Frequenz von 20 bis 40 Hertz, im Ruhezustand sind es gerade acht bis zwölf Impulse in der Sekunde. Dadurch sinkt auch der Blutdruck, der gesamte Körper entspannt sich und damit auch die Psyche. Diese Tiefenentspannung „merkt“ sich das Gehirn. Der Stoffwechsel zwischen den Synapsen meldet positive Gefühle, bei längerer Anwendung bessert sich dadurch das Allgemeinbefinden.

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