Weihnachten das Fest der Liebe: Wie wäre es mit Erotik?

Tun sie sich selbst etwas Gutes und nehmen sie sich die Zeit für Zärtlichkeit, um in harmonischer Verbindung die Schönheit des Moments zu genießen.

Das Weihnachtsfest als das Fest der Liebe verursacht oft Stress, Familienkrisen und eine anhaltende erotische Sendepause. In diesem Zusammenhang stellt die Sexexpertin Gerti Senger fest, dass es dem Mann lieber wäre, wenn die Frau mehr Zeit für ihn hätte und in Erotik glänzt. Erotische Weihnachten mit dem Partner zu verbringen, und Zärtlichkeiten auszutauschen, ist heilsam für Körper und Seele. Bei angenehmen Berührungen schüttet der Körper weniger Stresshormone aus und mehr Oxytocin. Oxytocin ist ein Hormon, das unser Gehirn auch während der Geburt und des Orgasmuses abgibt. Zudem werden Endorphine, das sind körpereigene Schmerzhemmstoffe, freigesetzt.

Der taktile Sinnesgenuss ist nicht nur angenehm und lustvoll, sondern lindert auch Schmerzen, Heilungsprozesse werden beschleunigt, Ängste reduziert, Stress abgebaut, Verspannungen gelöst, das Immunsystem gestärkt und auch der Blutdruck selbst sinkt. Weihnachten muss nicht immer stressig sein. Bei all der Überarbeitung rund um die Vorbereitungen können wir uns getrost etwas Gutes tun mit Zärtlichkeit und Erotik.

Erotik, Sexualität und Liebe

Zumeist wird bei Erotik an Sexualität und Liebe gedacht. Erotik ist keine Pornografie, sondern die Schönheit des Moments zwischen uns und der Welt. Erotik ist nicht wie Sex, trieb- und körpergesteuert. Erotik ist auch nicht Liebe, als die emotional-seelische Anziehung zu einer anderen Person. Erotik ist vielmehr die sinnliche und geistige Zuneigung, die ein Mensch dem anderen entgegenbringt. Erotische Signale, die wir einem anderen Menschen senden, werden keineswegs durch den Anblick eines nackten Körpers bestimmt. Vielmehr können bestimmte Kleidungsstücke (wie Dessous) und Gegenstände (Sex Toys), Mimiken (verführerisch an den Lippen lecken), Körperbewegungen und Handlungen erotische Bilder erzeugen.

Erotik ist das gewisse Etwas

Bildhübsche Menschen wirken nicht immer automatisch auf andere erotisch. Das hat zwei Gründe: Erstens ist die Schönheit allein langweilig, und zweitens wirken dieselben Signale auf verschiedene Menschen unterschiedlich. Erotisch ist immer das, was eine Antwort in uns erzeugt. Erotik muss nicht unbedingt schön sein. Erotik ist mit uns, wenn wir sie zulassen. Ob wir sie zeigen oder nicht. Erotik hat etwas mit Lebendigkeit zu tun, mit Kraft und Sinnlichkeit. Ausschreiten, statt tippeln, lächeln statt gründeln, Schultern straffen und die Neugier pflegen, all das kann Erotik sein. Wer sich knallig aufhübscht, zeigt zwar viel Bemühen, doch keine Erotik. Gerade die Lässigkeit und die Selbstverständlichkeit macht den Unterschied. Erotik ist durch und durch positiv, sie ist reine Lust und Wohlgefühl. Erotik liegt im Verborgenen und nicht im Anpreisen der eigenen Körperlichkeit. FKK und Sauna sind gänzlich unerotisch.

Zeit nehmen für Zärtlichkeit

Um das Fest der Liebe wörtlich zu nehmen, wäre Weihnachten die passende Gelegenheit, sich Zeit für Zärtlichkeit mit ihrem Partner zu nehmen. Zelebrieren sie diese Momente und das nichts und niemand sie stören kann. Gehen sie nicht nur auf die Bedürfnisse ihres Partners ein, sondern sprechen sie selbst über ihre eigenen Sehnsüchte und geheimsten Wünsche. Am Anfang sollte das Gespräch stehen. Ehrlich gesagt: Wann haben sie das letzte Mal mit dem Partner eine intime Unterhaltung geführt? Sind die intimsten Sehnsüchte und Wünsche tatsächlich bekannt oder basieren die Gewohnheiten auf Vermutungen? Bringen sie den Mut auf und sprechen sie über Zärtlichkeiten. Das Gespräch allein kann die Phantasie beflügeln.

Tipps & Tricks für erotische Feiertage

Ganz gleich, womit der Partner überrascht werden soll, seien sie kreativ. Das Motto sollte lauten: Alles kann sein, nichts muss sein! Zeigen sie ihrem Partner, wie wichtig ihnen ihre Beziehung ist. Wie wäre es mit einem erotischen Essen in romantischer Stimmung bei Kerzenlicht oder einer erotischen Massage in einem Meer von Kerzen? Der Phantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt. Folgende, natürlich individuell ausbaufähige Anregungen, können gerade in der kalten Jahreszeit genutzt werden:

  1. Erotisches Essen: Für viele Menschen ist Essen ein erotisches Erlebnis. Safran, Artischocken, Pilzen oder Austern wird eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Aber auch der Spargel und der Pfirsich können die Phantasie genauso anregen wie das Schlürfen an einer Auster. Dazu gibt es prickelnd zum Vorspiel selbstverständlich Sekt oder Champagner.
  2. Gemeinsames Bad: Umgeben mit schönen Düften und Kerzenlicht. Ein Versuch ist es allemal wert.

Zum Schluss noch eine Anmerkung: Erotik soll immer anziehend sein und nie abstoßend. In diesem Sinne ein prickelnd-erotisches Weihnachtsfest. Süßer die Glocken nie klingen…

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