Welches sind die Anzeichen für einen Zeckenbiss?

Und noch mehr Informationen rund um das Thema Zecke. Das immer wärmer werdende Klima begünstigt den Lebensraum für die blutsaugenden Parasiten. Noch nie gab es so viele Zecken und in Folge auch Zeckenbisse wie zur Zeit.

Aufgrund des milden Winters und der fehlenden Temperaturschwankungen ist heuer wieder ein sogenanntes Zeckenjahr. Auch das feuchte Frühlingswetter gefolgt von wärmeren Perioden unterstützt das Zeckenwachstum. Von April (bei besonders milden Wetter manchmal sogar schon früher) bis Oktober muss man mit Zecken rechnen. Gerade für Kinder, aber auch für Erwachsene können Zecken gefährlich werden.

Welche Zeckenarten gibt es?

Derzeit sind über 800 Zeckenarten bekannt. Diese Zeckenarten teilen sich auf zwei Zeckenfamilien. Die Schild- und Lederzecken. Schildzecken, die ihren Namen einem harten Schild am Rücken verdanken, sind sehr verbreitet und kommen fast auf der ganzen Welt vor. Für Lederzecken sind die Tropen der bevorzugte Lebensraum. Die bekanntesten Zeckenarten sind: die Schafzecke, Hundezecke, Igelzecke und die Taubenzecke.

In der letzten Zeit machte eine neue Zeckenart, die Auwaldzecke, durch ihr vermehrtes Vorkommen in Deutschland auf sich aufmerksam.

Welche Anzeichen für einen Zeckenbiss gibt es?

Das erste Anzeichen eines Zeckenbisses ist eine schmerzlose Hautrötung (wird daher anfangs oft nicht wahrgenommen), die sich kreisförmig vergrößert und im Zentrum wieder verblast. Diese Rötung kann oft erst Wochen nach dem Stich (obwohl man vom Zeckenbiss spricht handelt es sich eigentlich um einen Stich) auftreten. Später juckt und brennt die Stelle dann in den meisten Fällen. Zusätzlich kann es zu einem Anschwellen der Lymphknoten und zu grippeähnlichen Symptomen wie Gliederschmerzen, Kopfweh, Müdigkeit und Fieber kommen.

Warum kann ein Zeckenbiss gefährlich werden?

Gefährlich bzw. gesundheitsschädigend sind Zecken, weil sie einerseits den bekannten FSME (Frühsommer- Meningoenzephalitis) Virus und andererseits Lyme-Borreliose übertragen können.

Sind abgefallene Zecken noch gefährlich?

Zecken saugen sich solange voll, bis sich ihr ursprüngliches Körpergewicht vervielfacht hat. Sind sie sozusagen kurz vorm Platzen, fallen sie ab. Gerade im Fell von Hunden oder Katzen haben Zecken oft die Möglichkeit derart lange hängen zu bleiben. Fallen Sie dann ab, sind sie meistens bewegungsunfähig und leicht zu entfernen.

Was passiert, wenn man eine Zecke verschluckt?

Diese Frage betrifft besonders Eltern, die sowohl ein Kind wie auch einen Hund oder eine Katze zu Hause haben. Da Zecken oft von Tieren abfallen und kleine Kinder gerne alles in den Mund nehmen, ist es gut zu wissen, dass geschluckte Zecken keine Gefährdung sind. Während des Schluckvorganges kann sich die Zecke nicht festsetzen und im Magen sorgt die Magensäure für einen ausreichenden Schutz. Die Zecke stirbt. Dabei überträgt sie keine Krankheitserreger.

Was tun, wenn man einen Zeckenbiss mehrere Tage übersehen hat?

Dies passiert leider relativ häufig, da sich Zecken bevorzugt an Stellen ansiedeln, die man leicht übersieht wie beispielsweise unter den Achseln, am Kopf oder im Genitalbereich. Entdeckt man einen Zeckenbiss, weiß man oft nicht wie lange man ihn schon hat. Man sollte dann erstens die Zecke vorsichtig entfernen und zweitens genau beobachten, ob Symptome folgen. Ist man unsicher, empfiehlt es immer den Arzt aufzusuchen.

Wie entferne ich eine Zecke?

Entgegen der landläufigen Meinung sollten Zecken weder mit Speiseöl oder Speichel noch durch Drehen im Uhrzeigersinn entfernt werden. Am besten verwendet man eine spezielle Zeckenzange –oder -pinzette, die man für rund 3 Euro in der Apotheke kaufen kann. Damit wird die Zecke langsam mit einer Bewegung nach oben herausgezogen.

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