Wetter und Klimazonen

Bedingt durch ihre Nähe zum Äquator scheint in einigen Regionen das ganze Jahr die Sonne, während es andernorts regnet.

Alle Menschen reden gerne vom Wetter. Kein Wunder, denn meistens passt es nicht so recht. Mal ist es zu heiß, dann ist es zu kalt. Der eine möchte Regen haben, damit sein Gemüse schön wächst, dem anderen wäre Wind lieber, um segeln gehen zu können. Und während es in Hamburg regnet, scheint in München die Sonne und umgekehrt. Diese doch recht kurzfristigen Zustände an einem Ort bezeichnet man als Wetter.

Vom Klima spricht man hingegen, wenn in einem bestimmten Gebiet die allgemeinen Witterungsverhältnisse über eine lange Zeit gleich sind. So kann beispielsweise kein Mensch sagen, dass in München jedes Jahr am 23. Juni die Sonne scheint. Aber man kann mit ziemlicher Sicherheit voraussagen, dass um diese Zeit sommerliche Temperaturen herrschen werden. Das Klima in Deutschland, bezeichnet man übrigens als gemäßigtes Klima.

Obwohl das Wüstenklima heiß und trocken ist, herrschen dort Wintertemperaturen

Die Sommer sind warm, ohne unangenehm heiß zu werden und die Winter nicht zu kalt. Mit etwas Glück gibt es sogar genug Schnee zum Skifahren. Doch das ist nicht überall so, denn auf der Erde existieren verschiedene Klimazonen. Es gibt Gegenden, in denen, bedingt durch ihre Nähe zum Äquator, beinahe das ganze Jahr über die Sonne scheint. Dort herrscht Äquatorklima. Es ist ganzjährig heiß und feucht.

Etwas weiter vom Äquator entfernt beginnt dann das tropische Klima. Hier wechseln sich Trockenzeiten mit Regenzeiten ab. Heiß und trocken ist es im Wüstenklima, obwohl in den Wüstenregionen Zentralasiens und Nordamerikas durchaus Wintertemperaturen von -10°C herrschen. Die gemäßigte Klimazone ist bedingt durch die Entfernung zum Äquator. Noch etwas weiter weg wird es dann kalt. Das Polarklima erlaubt auch in den kurzen Sommern keine Temperaturen über -10°C.

Diese großen Klimazonen sind natürlich nur eine grobe Einteilung, denn innerhalb der verschiedenen Kontinente, der verschiedenen Länder, und sogar innerhalb mancher Städte gibt es wiederum unterschiedliche Klimazonen, das sogenannte Mikroklima (Mikro = klein). So wie in manchen Gegenden die Sonne scheint, sind andere Regionen richtige Regenlöcher – und das, obwohl sie oft nur Kilometer auseinanderliegen.

Das Klima nimmt auch Einfluss auf die Hautfarbe

Das Mikroklima wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Eine Großstadt gibt beispielsweise so viel Wärme ab, dass sich dadurch das Klima verändern kann. Die „Belüftung“ für das städtische Klima spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hochhäuser können die Luftzufuhr regelrecht abriegeln und so dafür sorgen, dass ständig „dicke Luft“ herrscht. Doch das Klima hat noch andere Auswirkungen auf den Menschen. Es bestimmt unter anderem die Häufigkeit und Reichhaltigkeit möglicher Ernten und damit Wachstum und Wohlstand.

Selbst auf die Hautfarbe nimmt das Klima Einfluss. Menschen, die in gemäßigten Breiten leben, haben hellere Haut, die längere Sonnenbestrahlung nicht besonders gut verträgt. Die dunkle Haut der Bewohner heißer Klimazonen gestattet ihnen, sich länger einer stärkeren Sonne auszusetzen, ohne dabei Hautverbrennungen zu erleiden. Auch wenn einige Forscher der Ansicht sind, dass sich das Wetter durch die zunehmende Umweltverschmutzung immer stärker verändert, so kann der Mensch es doch nicht gezielt beeinflussen.

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