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Wetterfühligkeit – Wenn das Wetter krank macht

Wetterumschwung und Wetterwechsel können bei wetterfühligen Menschen Kopfschmerzen, Verspannungen, Kreislaufbeschwerden oder Müdigkeit hervorrufen.

Wetterumschwung und Wetterwechsel machen vielen Menschen zu schaffen. Denn der Körper reagiert auf das Wetter. Ob Regen oder Sonne, Hitze oder Kälte. Der Organismus passt sich ständig den Temperaturschwankungen und Luftdruckveränderungen an. Besonders im wechselhaften Frühjahr und im unbeständigen Herbst macht das Wetter viele Leute krank.

Wetterfühligkeit durch Wetterumschwung und Wetterwechsel

Fast 40 Millionen Deutsche sind von Wetterfühligkeit betroffen. Das hat der Deutsche Wetterdienst in einer Studie festgestellt. Frauen trifft es dabei dreimal so häufig wie Männer. Frühjahr und Herbst machen Wetterfühlige besonders stark für Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden oder Müdigkeit anfällig. Denn in diesen Jahreszeiten ändert sich das Wetter oft schlagartig und in extrem kurzen Abständen.

Krank durch Wetterfühligkeit bei Wetterumschwung und Wetterwechsel

Die Folgen von Wetterfühligkeit können sein: Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Schwindel, Kreislaufstörungen oder allgemeines Unwohlsein, aber auch Gelenk-, Narben- oder Muskelschmerzen sowie Verspannungen. Dennoch ist Wetterfühligkeit keine Krankheit. Sie deutet allerdings auf ein Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem hin.

Warum reagieren Wetterfühlige auf Wetterumschwung und Wetterwechsel?

Das vegetative Nervensystem dient zur Aufrechterhaltung der inneren Balance. Wird es durch Stress, hektische Lebensweise, steigende Umweltbelastungen (Smog, Ozon, UV-Licht etc.) gestört, kann es aus dem Gleichgewicht geraten. Viele Menschen reagieren dann verstärkt auf äußere Einflüsse des Wetters. Feuchtigkeit, Luftdruck und Temperatur können so zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Beschwerden führen.

Wetterfühligkeit bei Wetterumschwung und Wetterwechsel – Die Folgen

Doch nicht immer wirken Wetterwechsel negativ: Rasche Luftdruckschwankungen von einem Wechsel zu schönem Wetter sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes mit 14 Prozent weniger Notfällen (zum Beispiel Herzinfarkten) verbunden. Und unter Föhneinfluss (warmer Fallwind aus Mittelgebirge und Alpen) geschehen weniger Unfälle als sonst. Dabei galt Föhn bisher als einer der bekanntesten Auslöser für wetterbedingte Beschwerden. Betroffene und wetterfühlige Menschen können sich aber gegen Wetterschwankungen schützen und vorbeugen.

Wie können Wetterfühlige vorbeugen? Was tun bei Wetterumschwung und Wetterwechsel?

Gegen das Wetter kann man nichts unternehmen, doch man kann lernen, mit der Wetterfühligkeit umzugehen und die Beschwerden zu lindern. Hierbei können folgende Gebote helfen:

  • Auf ausreichend und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft achten – bei jedem Wetter!
  • Mit Saunabesuchen die Blutgefäße aktivieren und das Immunsystem stärken!
  • Entspannungsübungen (Meditation, Yoga) gegen Wetterstress durchführen!
  • Einen regelmäßigen Schlaf- und Wachrhythmus für ein gutes Immunsystem beibehalten!
  • Gesund ernähren und viel trinken!
  • An „Wettertagen“ einen Gang zurückschalten, zur Ruhe kommen.

Wetterfühligkeit – Tipps gegen Wetterbeschwerden

Einige Menschen schwören auf kalte Armbäder im Waschbecken. Die Arme bis zum Ellenbogen in das kalte Wasser tauchen, zwei bis dreimal durchatmen, aufrichten und mehrmals wiederholen. Manche Wetterfühlige haben auch mit Heilpflanzen und Naturheilmittel gute Erfahrungen gemacht. So hat sich die Wirksamkeit von Melisse in einer Wetterfühligkeitsstudie bestätigt. Ausgezeichnet bewährt hat sich dabei Klosterfrau Melissengeist (Apotheke und Drogerien). Die wetterbedingten Beschwerden wurden deutlich (70 Prozent) gebessert.

Wie wirken sich Wetterlagen auf die Wetterfühligkeit aus?

Meteorologen unterscheiden fünf Wetterlagen, von denen leider nur eine für wetterfühlige Menschen harmlos und ohne Auswirkung ist. Lediglich schwache Zwischenhochs lassen selbst den feinfühligsten Organismus in Ruhe. Die anderen vier Wetterlagen lösen jede für sich ganz unterschiedliche Reaktionen aus.

  1. Zentrum eines Tiefs: Hier häufen sich Atem- und Herzprobleme, Phantom- und Rheumaschmerzen.
  2. Kaltfront: Der damit verbundene schnelle Temperaturabfall belastet Rheumatiker, Herz-Kreislauf-Kranke und Asthmatiker.
  3. Hochdrucklage: Hochdruck wirkt sich überwiegend positiv aus, beispielsweise bei Herzproblemen oder zu niedrigem Blutdruck..
  4. Warmfront: Die Warmfront kann Verspannungen, Kopfschmerzen und Migräne verursachen. Herzinfarkt und Unfallrisiko steigen. Die Schlafphasen werden gestört.