Wie funktioniert Boccia

Kostengünstiges Outdoor-Spiel: Boccia oder Boule für Kinder. Das bunte Plastikspiel Boccia, auch Boule genannt, wird zum Start der Sommersaison vielerorts zu Billigpreisen angeboten. Wie steht es um den Spielspaß? Sie kosten nur ein paar Euros und liegen zum Sommerstart in den Auslagen der Spielwarengeschäfte und Billigläden: Bocciaspiele aus knallbuntem Plastik, meist verpackt in praktischen Kunststoff-Tragekörben. Die Spiele laden ein zum schnellen Kauf nebenbei.

Boccia – wie funktioniert das eigentlich?

Boccia ist der italienische Name für ein vor allem in südlichen Ländern beliebtes Spiel, das auch in Deutschland zunehmend an Bekanntheit gewinnt. Im Französischen wird das Ballspiel „Boule“ genannt. Mit vereinfachten Spielregeln verstehen schon kleine Kinder, worum es geht. Eine weiße Zielkugel wird einige Meter weit von den Spielern weggerollt. Anschließend geht es für jeden Spieler darum, seine eigene, größere Kugel durch Werfen oder Rollen mit dem geringsten Abstand zum Zielball zu platzieren. Bei Erwachsenen-Turnieren gibt es dabei eine Punktevergabe nach bestimmten Regeln, vor dem Wurf werden von den Spielern Ansagen gemacht und nicht regelrecht getroffene Kugeln werden aussortiert. Die Anfängerspielregeln für größere Kinder und Erwachsene erfahren Interessierte unter boccia-spiel.de.

Das Boccia-Spiel oder Boule-Spiel für Kinder

Kinder-Boccia funktioniert ähnlich, wie das Boccia für Große. Allerdings kann man die Punktevergabe und Ansagen getrost weglassen: Es hat ganz einfach derjenige gewonnen, dessen Kugel am Ende des Spiels dem Zielball am nächsten liegt. Um den Gegner ein bisschen zu ärgern, darf man den Zielball auch mit einem gekonnten Wurf „wegkicken“. Zur besseren Orientierung empfiehlt es sich, eine genaue Linie festzulegen, von der aus die Kugeln von den Spielern geworfen werden dürfen. Als Spielfläche benötigt man einen möglichst ebenen Boden. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Rasen, Pflastersteine oder einen Sandstrand handelt.

Die Kinderspiel-Variante aus Plastik

Zum Ausführen des Boccia-Spiels ist nicht besonders viel Material vonnöten. Die Kugeln brauchen allerdings ein gewisses Gewicht, damit sie überhaupt zielgerichtet geworfen oder gerollt werden können. Im Normalfall sind sie auch in der Plastikvariante tatsächlich relativ schwer, sodass sie nicht von jeder kleinen Windbö aus der Bahn geworfen werden. Es empfiehlt sich also, vor dem Kauf auf das Gewicht der Wurfbälle zu achten. Manche Spielboxen sind mit zwei Zielkugeln ausgestattet, obwohl eigentlich nur eine benötigt wird. Ein Ersatzball ist jedoch äußerst sinnvoll. Erfahrungsgemäß sind die Kugeln recht lange haltbar, die Plastikkörbe gehen allerdings nach mehrmaliger Benutzung schnell kaputt. In diesem Fall muss leider eine andere Transportbox gefunden werden.

Boccia oder Boule im Kinderzimmer

Da die Bälle ziemlich hart und schwer sind, erzeugen sie beim Auftreffen auf dem Boden einigen Lärm. Empfindliche Fußböden werden schnell darunter leiden – ganz zu schweigen von empfindlichen Nachbarn. Als Indoor-Spiel ist Boccia also wenig empfehlenswert, es sei denn, man spielt auf dickem Teppichboden und hat keine Nachbarn unter sich wohnen.

Ab welchem Alter Boccia oder Boule spielen?

Empfohlen wird das Spiel vom jeweiligen Hersteller meistens ab drei Jahren. In diesem Alter können die Kinder die vereinfachten Regeln schon gut verstehen. Allerdings sollten Kindergartenkinder besser unter Beaufsichtigung von Erwachsenen spielen, damit sie sich beim Ballwerfen nicht gegenseitig treffen und womöglich verletzen. Auch ist es nicht empfehlenswert, das bunte Plastikmaterial in den Mund zu nehmen, denn der Verdacht liegt nahe, dass das billige Material nicht schadstofffrei ist.

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