Wie jeder spielerisch und mit Spaß das Rauchen aufgeben kann

Die letzte Zigarette. Es gibt unzählige Arten, das Rauchen endlich aufzugeben. Sicherlich ist es sinnvoll, der letzten Zigarette eine sogenannte Entwöhnungsphase vorzuschalten.

Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, sollte möglichst einen spielerischen Ansatz dafür wählen. Die ganze Sache nicht so ernst und dramatisch nehmen, wie es einem in den Medien ständig suggeriert wird. Es ist viel leichter, mit Lust und Freude der Qualmerei ein Ende zu setzen, als mit unnötigem Psychodruck, Panik- und Angstattacken. Der erste Fehler ist, bereits zu denken, dass Nichtrauchen etwas mit Zwang zu tun hat. Man muss sich nicht zwingen, als Kettenraucher nicht mehr zu rauchen. Man lässt es einfach. – So einfach ist das wirklich. Vielleicht ist es zunächst nur eine Zigarette weniger am Tag.

Vielleicht fängt man auch nach drei Tagen Abstinenz erst mal wieder an zu rauchen. Es gibt keine allgemeingültige Methode, die Sucht zu besiegen. Natürlich – es wurden bereits einige Bestseller geschrieben, mit denen die Menschen es tatsächlich schaffen, ihre letzte Zigarette zu rauchen. Auch moderne medizinische Verfahren wie Akupunktur oder Hypnose sollen dabei helfen. Letztlich kann jedoch immer nur der einzelne Raucher ganz individuell und allein den berühmten Schalter im Kopf umlegen und im wahrsten Sinne des Wortes „einfach“ aufhören.

Entwöhnungsphase

Es ist sinnvoll, sich auf seine letzte Zigarette vorzubereiten. In der Regel geht diesem Schritt ein Bewusstseinsprozess voran, in dem man sich innerlich darauf einstellt, seine Sucht zu besiegen. Über ein Nichtraucherportal kann man beispielsweise im Internet zahlreiche Literaturtipps, Erlebnis- und Hintergrundberichte, Adressen von Foren und viele nützliche Hinweise erhalten. Es kann auch helfen, in dieser Entwöhnungsphase die einzelnen Zigaretten mit einer Strichliste zu zählen, sie regelrecht statistisch in einer Excel-Tabelle zu erfassen und das Rauchverhalten dann grafisch darzustellen.

Oder man fertigt sich kleine Karteikärtchen an. Auf die schreibt man jeweils sechs Vorteile, die der Verzicht auf Zigaretten bringt. Außerdem sechs Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören und darüber hinaus noch sechs Gewohnheitssituationen, in denen man üblicherweise zur Zigarette greift. Diese insgesamt 18 Karteikärtchen kann man dann wie beim Vokabelnlernen zu Schulzeiten beispielsweise während der U-Bahn- oder Busfahrt zum Arbeitsplatz und in einer kurzen Pause durcharbeiten. Das Bewusstsein über das eigene Suchtverhalten ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in ein rauchfreies Leben. Die Dauer für die ganz individuelle Entwöhnungsphase bestimmt jeder Raucher nach den eigenen Bedürfnissen. Wichtig ist, dass man sich den Spaß am Aufhören erhält und dabei nicht verkrampft.

Zigarettenfriedhof

Diese Idee soll später einmal helfen, in schwachen Momenten stark zu bleiben. Man füllt noch während seiner Zeit als Raucher die Zigarettenstummel, die sich im Aschenbecher ansammeln, in ein Einmachglas. Wenn man dann irgendwann mit der Qualmerei aufgehört hat, kann man sich in einem sicherlich immer mal wieder kommenden Moment der Schwäche an den kalten Gestank der alten Kippen erinnern und eine abschreckende Brise aus dem Einmachglas inhalieren.

Ein aufmerksamer Leser dieses Artikels ergänzt noch einen Geheimtipp zur Entwöhnung: „Hallo, da hätte ich noch eine originelle Methode hinzuzufügen: Jeweils die erste Zigarette des Tages (also am Morgen zum Einhusten) 10 Minuten später als die am Vortage anzünden. Das ergibt pro Woche eine Startzeitverschiebung von ca. einer Stunde. Man rechne bitte weiter und nehme sich vor nicht gegen die Uhr rückfällig zu werden. Mit bestem Gruß, Klaus B.“

Nikotinkaugummis, Pflaster und Kräuterzigaretten

Natürlich gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, die eine Raucher-Entwöhnung unterstützen. Wenn man entspannt bleibt und sich nicht absolute Wunder davon verspricht, kann es tatsächlich helfen, den täglichen Zigarettenkonsum mit Nikotinkaugummis oder Pflastern zu reduzieren, beziehungsweise sogar ganz zu ersetzen. Diese decken allerdings nur den angenommenen Nikotinbedarf des Rauchers ab. Das eigentliche Aufhören findet selbstverständlich im Kopf statt. Es muss einfach „KLICK“ machen. Dann kann vielleicht sogar eine nach wirklich gar nichts schmeckende Kräuterzigarette helfen, sich die Glimmstengel abzugewöhnen. Kaugummis, Pflaster und Kräuterzigaretten bekommt man in jeder Apotheke.

„Endlich Nichtraucher!“…

…ist der Titel des absoluten Bestsellers für Entschlossene. Der frühere Kettenraucher Allen Carr schildert darin gebetsmühlenartig den einfachen Weg, mit dem Rauchen Schluss zu machen. In 45 Kapiteln betreibt der Autor eine hoch wirksame, sich ständig wiederholende Gehirnwäsche, an deren Ende die wirklich letzte Zigarette steht. Die acht Euro für die Taschenbuchausgabe kann man ruhig investieren, wenn man entschlossen ist, das Rauchen aufzugeben.

Es bleibt Ihr ganz persönlicher Weg…

… ins rauchfreie Leben. Meine Erfahrung ist, dass es wirklich hilft, spielerisch an die Sache ranzugehen. Zwänge rufen Widerstand hervor, selbstgemachter Druck löst Panik aus – das alles bringt einen nicht wirklich weiter. Wem es gelingt, sich von den marternden Selbstvorwürfen zu befreien, für den ist der Verzicht auf die Zigarette schlagartig eine Selbstverständlichkeit. Sie können sich entscheiden – jederzeit!

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