Wie man Naturkosmetika selber herstellen kann

Sehr beliebt sind Pflegeprodukte aus dem heimischen Garten. Naturkosmetika wurde schon im Altertum verwendet und ihre natürlichen Inhaltsstoffe und Substanzen sind heute der absolute Trend.

Schon im alten Ägypten waren Hautöle, Duftwässerchen und Schminke wie Rouge oder Lidschatten sehr beliebt und selbst die Römerinnen pflegten sich mit Naturkosmetik. In Indien wird immer noch Henna zum Färben der Haare, und Walnussrinde als Make-up zur täglichen Schönheitspflege verwendet. Aber auch im europäischen Raum besinnt man sich nun wieder auf das Wissen der Altvorderen Vor allem in den letzten Jahren tendiert die Kosmetikindustrie wieder verstärkt zu natürlichen Pflegeprodukten.

Pflanzen und Kräuter machen Haut und Haare auf natürliche Weise schön

Bekannt sind hier vor allem Gurkenscheiben für die Gesichtspflege und Zitrone, um strapazierte Hände wieder geschmeidig zu machen. Die altbekannte Brennnessel wirkt entwässernd und anregend auf die Durchblutung. Die Kamille eignet sich sehr gut, um die Haut zu reinigen und zu glätten. Lavendel duftet sehr angenehm und wirkt beruhigend, aber auch stimulierend. Der bewährte Salbei wird gerne als Heilpflanze bei Halsschmerzen zum Gurgeln genommen, aber er ist auch ein sehr gutes Deodorant.

Eine einfach herzustellende Hautlotion, die eine pflegende, beruhigende Wirkung hat

Man nimmt einen halben Liter Buttermilch oder Molke und eine Handvoll Kräuter. Es eignen sich sehr gut die Blüten von Kamille, Holunder oder Linde.

Nun werden die Kräuter in der erwärmten Buttermilch eingeweicht und nach cirka drei Stunden abgeseiht. In die Flüssigkeit gibt man einen Esslöffel Honig. Diese Lotion ist sofort anzuwenden oder kann etwa eine Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Es gibt viele Kräuter und Pflanzen, die eine pflegende und stärkende Wirkung haben. Spülungen und Toniken sind schnell hergestellt und die Wirkung ist oftmals sofort zu sehen.

Nimmt man beispielsweise Lindenblüten für das Haar, wird es gut gereinigt und glänzt sehr schön. Bei feinem Haar ist Rosmarin ein gutes Kräftigungsmittel. Mit einem Aufguss aus Kamille oder Ringelblumen hellt man blondes Haar auf und die Brünetten werden sicher gerne Salbei oder Rosmarin anwenden, denn mit diesen Kräutern wird der Kopfschmuck dunkler. Wird das Haar langsam dünner, wirkt Kapuzinerkresse oder Brennnessel anregend auf das Wachstum.

Ein mildes Kräutershampoo kann schnell gezaubert werden

Man nimmt zwei Esslöffel eines milden Babyshampoos sowie zwei Esslöffel eines starken Kräuterextraktes. Beispielsweise 100 Gramm frische Kräuter oder 50 Gramm getrocknete Kräuter werden mit einem Liter kochendem Wasser aufgegossen und zugedeckt eine Stunde ziehen gelassen. Anschließend vermischt man alles gut miteinander.

Einfach herzustellende Kräuterbäder

Die meisten Kräuter wie Brennnessel, Melisse oder Löwenzahn wachsen in vielen Gärten. Mit deren Blättern und Blüten, die in ein kleines Badsäckchen gefüllt werden, kann je nach Zusammensetzung ein Bad belebend, entspannend oder reinigend wirken.

Rezept für ein mildes Kräuterbad

Drei Teile Brennnesselblätter und drei Teile Löwenzahnblätter, zwei Teile Blätter von schwarzen Johannisbeeren sowie zwei Teile Zitronenmelisse in ein kleines Stoffsäckchen füllen und an den Wasserhahn hängen. Nun kann das in die Wanne einlaufende Wasser durch die Kräuter fließen. Man kann das Säckchen jedoch auch vor dem Baden mit kochendem Wasser überbrühen und den Sud dem Badewasser zugeben.

Tipp: Haltbarkeit von selber hergestellten Kosmetika

Jede selber hergestellte Kosmetika ist leider nur begrenzt haltbar. Cremes, die Milchprodukte enthalten, können nur wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Toniken mit Essig oder Alkohol halten sich dagegen in dunklen Gefäßen und an einem kühlen Ort einige Monate. Niemals sollten die Naturkosmetika sonnig und warm stehen.

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