Wie oft Zahnprophylaxe

Zahnprophylaxe – Vorbeugen ist besser als Bohren. Eine Zahnprophylaxe ist Wellness für den Mundraum. Einmal halbjährlich sollten Zahnarztpatienten im Behandlungsstuhl vor den Oldtimerbildern Platz nehmen. Wie lange dauert eine zahnprophylaxe?

Diesen Zahnpasta-Slogan kennt jeder – Schneeweisse Zähne beissen kraftvoll in einen grünen Apfel und eine Stimme sagt: „Damit Sie auch weiterhin kraftvoll zubeissen können!“ Lange kraftvoll zubeissen können, das wünscht sich ein jeder. Dafür zeichnet sich aber nicht nur gute Reinigung mit Paste und Bürste verantwortlich sondern auch die regelmäßig angewandte professionelle Vorsorge durch einen Zahnarzt erhält den Kauapparat bis ins hohe Alter fit für den guten Biss. Davor steht eine zuckerarme oder zuckerfreie Ernährung für die Gesundheit der Kauwerkzeuge, mit der man sich schon im Vorfeld vor Feinden im Mundraum wappnen kann – Karies oder Parodontose können sich erst gar nicht bilden.

So sind Ernährung, Vorsorge und stete Reinigung die drei Schutzschilde für einen gesunden Kauapparat. Eine zusätzliche Verwendung von Zahnseide oder Zahnhölzchen hält die Zahnzwischenräume blitzsauber, die Prophylaxe spült festgesetzten Zahnstein und Plaque den Bach hinunter.

Der Ursprung ist griechisch

Das Wort Prophylaxe kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Vorbeugen“. Zur Prävention am so genannten Zahnhalteapparat erläutert der Zahnarzt zu Beginn der 30 bis 70 Minuten andauernden Behandlung die Zahnputztechniken: „Vom Zahnfleischrand am Zahn entlang hochstreifen, niemals schrubben, das nur auf den Kauflächen.“ Gegen üblen Mief im Mundraum hilft neben dem Zähneputzen auch die Zungenreinigung, die aus dem Ayurveda bekannt ist, und direkt nach dem Aufstehen der Griff nach einem Glas warmem Ingwer-Wasser. Dann erst Zähneputzen.

Was Bürsten, Pasten und Seide vorarbeiten, wird durch die professionelle Zahnprophylaxe und die nachträgliche Anwendung von Flourid unterstützt, das regelmässig und ausreichend angewandt, weitere Zerstörung des Zahnschmelzes und damit des gesamten Gebisses aufhält.

Kraftvoll spülen statt bohren

Die professionelle Zahnreinigung mittels Druckstahl aus Wasser, Luft und Salzen geht ganz ohne schmerzhafte Bohraktionen vonstatten. Bei der Wellnessbehandlung für Mund und Zähne sitzt der Prophylaxe-Patient im Behandlungsstuhl der Praxisgemeinschaft in München-Schwabing vor der Bildergalerie der Malerin Gunhild Kalus mit dem Titel „Racing-Cars“. Beim Betrachten der dynamischen Oldtimer-Gemälde in Acryl und besonders der Oldtimer-Rarität eines JKS-Rennwagens kommt Freude auf und so soll es auch sein: Die Prophylaxe ist eine äusserst angenehme Sache und hat in der Praxis höchste Priorität. Den Zahnhalteapparat, wie die Fachärzte Gebiss und Umgebung nennen, zu erhalten ist besser, als bohren oder gar ziehen.

Pulverstrahl und Ultraschall gegen die Feinde im Mundraum

Mittels Ultraschall rückt Assistentin Dana Rudert dem Zahnstein zu Leibe: „Das sollte man mindestes einmal im Jahr machen lassen“, verweist sie auf die Wichtigkeit und schließt an: “die Prophylaxe ist auch Vorbeugung gegen Parodontitis, dem Zahnfleischschwund. Beim Entfernen von harten und weichen Zahnbeläge wie Zahnstein, Nikotin- und Kaffeeverfärbungen mittels speziellen Pasten, der gründlichen Reinigung von Füllungen und Kronenrändern und der Reinigung der Zwischenräume mit Sandpapierstreifen kommt eine ganze Palette von Spezialinstrumenten zum Einsatz. Neben metallenen Haken wird mittels Air-Flow-Technik das Wasser-Salz-Gemisch auf die Feinde im Mundraum gespült, das alle Ablagerungen aus Zahnfleischsäumen und Taschen heraus schwemmt, wo Bürste und Co. niemals hingelangen können.

Nach dem Spülen folgt das Härten. „Viele Patienten sagen, das diese Paste nach Lakritze schmeckt“, erklärt Dana Rudert, während sie die Flouridierung als Karies-Prophylaxe auf die Zähne aufträgt. Zum Gesamtpaket der Prophylaxe-Behandlung gehört das Polieren der Zähne, wobei einer Neuansiedlung von Belägen und damit von Bakterien, vorgebeugt wird. Neben den Zähnen selbst werden beim Polieren auch kantige Übergänge zwischen Füllungen und Kronen geglättet. Das Ergebnis fühlt sich nicht nur gut an, sondern es kann sich auch sehen lassen. Neben Zahnstein und Bakterien sind Rotwein- oder Kaffeeablagerungen hinweggespült worden.

Service-Tipp: Einen Prophylaxe-Termin können Patienten mit dem Zahnarztbesuch kombinieren, da die Vorsorge mit der halbjährigen zahnärztlichen Kontrolluntersuchung zu den gesetzlichen Leistungen der Krankenkassen zählt. Auf die Notwendigkeit der Zahnprophylaxe verweist Zahnmediziner Dr. Bernd Mützel seine Patienten mit Nachdruck, denn so können vorversorgte Patienten mit einem gesunden Gebiss lange kraftvoll zubeissen.

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