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Wie schreibe ich eine erfolgreiche Bewerbung?

Wie Sie Ihre Mitbewerber im Kampf um den Job ausbremsen können. Perfekte Bewerbungsunterlagen verschaffen im Rennen um die Stelle einen entscheidenden Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern.

In „Bewerbung“ ist das Wort „Werbung“ enthalten und das nicht ohne Grund. Ein Bewerbungschreiben ist Ihre Visitenkarte, mit der Sie den Personalchef der Firma überzeugen müssen, unter zahlreichen Bewerbern ausgerechnet Sie zum Bewerbungsgespräch einzuladen. Dabei unterscheiden Personalisten sehr genau zwischen individuellen, genau auf das Anforderungsprofil der Stelle eingehende Anschreiben und „08/15“-Bewerbungen. Somit ist ein Bewerber, der das Stellenangebot aufmerksam durchliest, sich über das Unternehmen informiert und genau überlegt, was er persönlich zu jedem der geforderten Punkte anbieten kann, bereits im Vorteil.

Ein professionelles Aussehen des Schreibens ist wichtig

Eine perfekt gestaltete Bewerbung und Genauigkeit bis ins kleinste Detail sind sehr wesentlich, da hierdurch nicht nur das ernsthafte Interesse an der Stelle sondern auch Achtung gegenüber dem Unternehmen signalisiert wird. Dies fängt bei der Empfängeranschrift bereits an. Verständlicherweise schätzt es kein Personalchef, wenn er seinen Namen falsch geschrieben vor sich sieht. Im Betreff sollte die ausgeschriebene Stelle genau bezeichnet sein. Wenn im Stelleninserat eine Referenznummer angegeben ist, so führt man diese im Betreff des Bewerbungsschreibens an. Insgesamt sollte das Bewerbungsschreiben den Umfang von einer Seite nicht überschreiten.

Genau auf das Profil der Stelle eingehen

Wesentlich ist, das Anforderungsprofil der ausgeschriebenen Stelle genau durchzuarbeiten und möglichst zu jedem der verlangten Punkte konkret Stellung zu nehmen. Stellen Sie dabei Ihr Licht nicht unter den Scheffel, falsche Bescheidenheit ist hier fehl am Platz. Seien Sie aber auch ehrlich. Es hat wenig Sinn, sich für eine Stelle im IT-Bereich zu bewerben, für die jahrelange Erfahrung mit SAP erforderlich ist, wenn man noch nie mit einem SAP-System gearbeitet hat. Spätestens beim Vorstellungsgespräch kommt es ja doch raus. Ausschweifende Formulierungen oder Erklärungen sind zu vermeiden. Sagen Sie klipp und klar, was Sie dazu bewogen hat, sich für die Stelle zu bewerben und warum Sie sich für diese Position für geeignet halten.

Entscheidender Vorsprung durch ein gutes Photo

Ein sehr wesentlicher Punkt der Bewerbungsunterlagen ist das Photo. Es stellt für den Personalchef ein wichtiges optisches Wiedererkennungsmerkmal dar. Das Photo sollte in Farbe und von guter Qualität sein, daher lohnt es sich, etwas Geld für einen guten Photografen auszugeben. Man bedenke, dass die meisten Bewerbungen online bzw. per e-mail geschrieben werden, somit braucht das Photo nur einmal eingescannt zu werden und kann dann beliebig oft versendet werden. Urlaubsphotos und Schwarzweißphotos vom Automaten sind bei einer Bewerbung jedenfalls fehl am Platz. Das Photo kommt auf den Lebenslauf rechts oben hin, keinesfalls links.

Erforderliche Beilagen

Nun zu den Unterlagen, die bei einer Bewerbung mitgeschickt werden sollten. Unbedingt erforderlich ist ein Lebenslauf in tabellarischer Form. Handschriftliche Lebensläufe gelten als veraltet und sollten nur auf Verlangen übermittelt werden. Der Lebenslauf sollte den beruflichen und schulischen Werdegang beinhalten und zwar beginnend mit der jeweils letzten Arbeitsstelle bzw. Ausbildungsstätte. Ebenso ist es vorteilhaft, absolvierte Seminare und Schulungen sowie allenfalls durchgeführte Projekte – ebenfalls chronologisch – anzuführen. Bei qualifizierten Stellenangeboten im kaufmännischen und technischen Bereich ist es üblich, auch noch ein Tätigkeitsprofil, aus denen die genauen Fähigkeiten und Qualifikationen des Bewerbers hervorgehen, den Unterlagen beizuschließen. Falls Dienstzeugnisse vorhanden sind, können diese in Kopie ebenfalls beigelegt werden. Wichtig: übersenden Sie von Dienstzeugnissen oder Urkunden niemals das Original, sondern immer eine Kopie!

Bewerbungen per E-Mail

Es ist heutzutage absolut üblich, Bewerbungen per E-Mail zu schreiben. Das wird auch von den Unternehmen erwartet und zeigt, dass der Bewerber mit den modernen Kommunikationsmethoden vertraut ist. Da es bei Mailprogrammen aufgrund unterschiedlicher Systemumgebungen mitunter zu Kompatibilitäts- und Formatierungsproblemen kommt, sollte die eigentliche Bewerbung als eigenes Dokument im mail-Anhang versendet werden. Versenden Sie alle Dokumente und sonstige Anhänge möglichst im pdf-Format, weil das die bestmögliche Lesbarkeit gewährleistet.

Sonderfall Online-Bewerbungen

Schließlich seien noch die „Online“-Bewerbungen erwähnt. Diese Möglichkeit der Bewerbung wird fallweise von Firmen auf deren Homepage angeboten und hat den Charakter eines Formulares. Hier sind die Angaben zu Ausbildung und Berufserfahrung meist standardisiert. Da Personalentscheider mittels Suchfunktion meist gezielt nach bestimmten Qualifikationen suchen, ist es wichtig, dass möglichst alle Felder ausgefüllt werden. Eine Besonderheit des Online-Bewerbungsformulares sind die sogenannten Freitextfelder. Auch hier wird seitens der Entscheidungsträger meist gezielt nach bestimmten Begriffen gesucht. Es ist also zu beachten, dass die für die Position wichtigen Schlüsselworte in den Freitextfeldern vorkommen.

Bei Beachtung dieser Grundsätze steht einer erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Wege!