Zeichnen mit Adobe Photoshop

Schöne Bleistiftzeichnungen einfach am Computer erstellt. Keine künstlerische Ader vorhanden? Das kann sich mit Adobe Photoshop und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung ändern; schöne Portraitzeichnungen einfach erstellbar.

Im heutigen, digitalen Zeitalter muss man kein Künstler mehr sein, um eine handgemachte Zeichnung des Lieblingsportraitfotos zu erhalten. Adobe Photoshop eignet sich wunderbar, um schnell ein schönes Ergebnis zu erzielen, was je nach Kenntnisstand noch erweiterbar oder abänderbar ist. Die einzige Voraussetzung dieser leicht verständlichen Anleitung ist, dass die Grundfunktionen und -begriffe des Programms bekannt sind. Alle Begriffe dieser Anleitung beziehen sich auf die Version „CS4 Extended“, bei anderen Versionen mögen die Begriffe teilweise andere Bezeichnungen haben; die Funktion ist jedoch die selbe.

Entstehung einer Bleistiftzeichnung aus einem Foto

Im ersten Schritt wird das gewünschte Bild mit Adobe Photoshop geöffnet. Sind Licht- und Schattenverteilung nicht gut, sollten diese durch ein paar Änderungen der Tonwerte optimiert werden, damit hinterher ein schönes Ergebnis erzielt werden kann. Im folgenden Schritt wird das Bild (sollte es noch nicht in Graustufen abgebildet sein) entfärbt; hierfür bietet Photoshop die Funktion „Schwarzweiß“ unter „Bild“ und „Korrekturen“.

Nun wird die Hintergrundebene, das zu bearbeitende Foto, dupliziert; dieser Schritt ist wichtig, damit das Bild am Ende farbintensiver gestaltet werden kann, sollte es nicht die gewünschte Strichstärke aufweisen. Im nächsten Schritt wird unter „Filter“, „Weichzeichnungsfilter“ der „Gaußsche Weichzeichner“ angewandt. Sollen die Kantenlinien später sehr fein sein, reicht eine Pixeleinstellung von ein bis zwei Pixel, bei dickeren Kanten sollte sie bei vier bis fünf liegen.

Danach wird in der Ebenenpalette die Deckkraft der aktiven Ebene auf 50 Prozent herabgesetzt; die darunterliegende Ebene scheint nun durch, daher ist das Ergebnis der Reduzierung nicht sichtbar.

Das Bild wird nun „Umgekehrt“ („Bild“, „Korrekturen“, „Umkehren“); danach wird die aktive Ebene mit der darunterliegenden vereint (Rechtsklick auf die Ebene, „Mit darunter liegender auf eine Ebene reduzieren“) und daraufhin wieder dupliziert. Der Ebenenmodus der neuen Ebene wird dann auf „Farbig abwedeln“ gesetzt, das bedeutet ein Verringern der Belichtung des Bildes. Nun sollte eine schöne Bleistiftzeichnung entstanden sein.

Mithilfe des Strukturierungsfilters „Mit Struktur versehen“ und anschließendem Verblassen der Struktur („Bearbeiten“, „Verblassen“) auf ungefähr 40 bis 50 Prozent bekommt die Zeichnung noch einen professionellen Touch. Sie sieht aus, als sei sie auf einem Profi-Zeichenblock angefertigt worden.

Intensivierung der Strichstärke der Bleistiftzeichnung

Ist das Bild zu blass geraten, werden einfach die beiden Ebenen ein weiteres Mal vereint und gleich wieder dupliziert. Nun wird allerdings der Ebenenmodus der neuen Ebene nicht noch einmal auf „Farbig abwedeln“, sondern auf „Multiplizieren“ gestellt, wodurch sämtliche Farbabstufungen der Ebene so verrechnet werden (multipliziert), dass sie dunkler werden. Ist das Ergebnis immer noch nicht zufriedenstellend, werden die Schritte so lange wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wurde. Wird das jedoch zu oft gemacht, wirkt das Bild bald zu dunkel und somit unecht.

Koloration der Bleistiftzeichnung

Eine schwarz-grau-weiße Zeichnung wirkt besonders aufregend, wenn man ihr einen Farbtupfer verleiht. Das können leuchtend grüne Augen sein oder eine rote Rose im Hintergrund. Wichtig beim Ausmalen ist jedoch, dass die Darstellung groß genug ist (mindestens 200 Prozent), damit ein genaues Malen möglich ist. Auch sollte auf einer neuen Ebene, die unter der alten liegt, gemalt werden, damit die Konturen sichtbar und sauber bleiben.

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