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Entspannung mit Düften: So werden Sie Ihr eigener Aromatherapeut

Wenn man müde und abgespannt ist, hilft eine Heim-Aromatherapie, neue Kräfte zu tanken. Gemeinsam mit dem Partner lässt sich das Wohlgefühl noch steigern.

Für manche Menschen wird es immer schwieriger, nach einem arbeitsreichen Tag abzuschalten. Stressige Situationen am Arbeitsplatz, Auseinandersetzungen, Lärm, voller Einsatz, Konzentration, Termine, Gespräche, sie fordern den ganzen Menschen. Und es gibt Tage, da gelingt es einem nicht, den Motor wieder herunter zu schalten. Man ist nach dem Arbeitstag zu müde, um etwas zu unternehmen, aber noch zu wach, sich frühzeitig schlafen zu legen. Sich in solchen Momenten ausgepowert zum Fernsehen zu setzen, um abzuschalten, bis man vor dem Flimmerkasten einschläft, ist kein empfehlenswertes Mittel, um neue Kräfte zu tanken. Viel wirksamer ist es, sich mit einer Heim-Aromatherapie etwas Gutes zu tun und sich mit neuer Energie zu erfüllen.

Verwöhnen Sie sich mit den Düften einzelner Pflanzenöle

Wenn man immer nur für andere da ist und sich nie Zeit für sich selbst nimmt, dann signalisiert man seiner Seele, dass man sich weniger Wert schätzt als andere. Und das führt letztendlich auch dazu, sich verausgabt und ausgebrannt zu fühlen. Darum ist ungeheuer wichtig, sich öfters ein paar Stunden zu gönnen, um neue Kräfte zu tanken, Körper und Seele zu verwöhnen und einmal ganz für sich selbst da zu sein. Dazu eignet sich die Aromatherapie in ganz besonderem Maße, verbunden mit leiser Entspannungsmusik, gedämpftem Licht, Kerzen und Farblampen. Die Aromatherapie können Sie sich selbst mit ätherischen Ölen zusammenstellen, die sie in Apotheken oder Naturkostläden zu kaufen bekommen. Wenn man sich ein wenig mit den Eigenschaften der Pflanzen auseinandersetzt, wird man leicht eine Entscheidung treffen können, was im Moment das Richtige für einen sein könnte. Werfen Sie einmal einen Blick auf:

Zitrone, Grapefruit und Lemongras

Das Pflanzenöl für die Zitrone wird aus der Schale der Zitrone gewonnen. Sechs Tropfen in die kleine Menge Wasser einer Duftlampe gegeben, erfrischen die Raumluft, wirken belebend und stimmungsaufhellend. Japanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eingeatmetes Zitronenöl die Konzentration enorm steigern kann. Abgesehen davon, dass Zitrone unangenehme Gerüche neutralisiert, hat sie auch einen positiven Einfluss auf Menschen mit Ängsten oder Depressionen. Auch der Grapefruit wird eine ähnliche Wirkung zugeschrieben; aufmunternd, belebend und ausgleichend auf das zentrale Nervensystem sowie hilfreich bei Stress und nervösen Erschöpfungszuständen. Eine ähnlich stimulierende, belebende Wirkung findet man auch bei Lemongras.

Eukalyptus, Jasmin und Lavendel

Eukalyptus sorgt mit seinem würzigen, durchdringenden Aroma für einen klaren Kopf, fördert die Konzentration und hilft bei Atmungsproblemen. Er kann auch wirksam bei Erkältungskrankheiten, Schnupfen und Heuschnupfen eingesetzt werden.

Auch der blumig-süße, exotisch und lang anhaltende Duft von Jasmin hat eine antidepressive, stmmungsaufhellende Wirkung und beeinflusst in hohem Maße die Gefühlsebene. Jasminöl galt schon im Altertum als Aphrodisiakum, wirkt beruhigend bei nervösitätsbedingten Beschwerden wie Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen. Aus therapeutischer Sicht ist das Lavendelöl eines der nützlichsten Pflanzenöle. Mit seinem leicht blumigen Duft hat es einen beruhigenden und entspannenden Einfluss auf die Psyche. Es wirkt ausgleichend auf das zentrale Nervensystem, beruhigt die Seele und mindert Ärger und Erschöpfung.

Myrte, Rose und Ingwer

Auch der frische, durchdringende Duft der Myrte fördert erholsamen Schlaf und hilft bei Bronchitis und Erkältung. Am besten ist es, wenn man das Myrtenöl bei Erkältungserkrankungen im Schlafzimmer verdampfen lässt. Der sehr reiche, wunderbare Duft der Rose wirkt erotisierend, stimmungshebend, herzstärkend und verleiht positive Gefühle. Der Duft der Rose eignet sich auch als Meditationshilfe, zum Abschalten und zu meditativen Phantasiereisen. Der pfeffrig-würzige Duft von Ingweröl verbreitet eine angenehme Frische, ist anregend, schärft die Sinne und stärkt das Gedächtnis. Er ist ein wirksames Nerventonikum und hilft bei Erschöpfungszuständen.

Die ätherischen Öle lassen sich auch sehr gut miteinander mischen. Wenn man Jasmin mit Rosenöl vermischt – von jeden etwa drei Tropfen in das Wasser der Duftlampe hineintropft, verbinden sich die Düfte und die positiven Wirkungen der beiden Öle miteinander. Auch Lemongras mit Lavendel gemischt, verbreitet einen angenehmen, wohltuend belebenden Duft, dem man auch noch zwei Tropfen Eukalyptus zur weiteren Belebung hinzufügen kann. Es schadet auch nicht, wenn man selbst ein wenig experimentiert und Duftkombinationen zusammenstellt.

Zu den entspannenden Düften passen auch Farben und entspannende Musik

Der Einfluss von Farben und Musik auf die Psyche ist heute kein Geheimnis mehr. Über die heilsame, positive Wirkung der Musik wussten schon die Völker im Altertum Bescheid und setzten sie ähnlich wie heute musiktherapeutisch bei psychischen und körperlichen Beschwerden ein. Daher ist die Wahl der Musik, mit der Sie sich wohlfühlen, für Ihre Aromatherapie durchaus unterstützend. Sinnesanregend sind auch farbige Glühbirnen; gelb, rosa, rot, hellblau, grün. Farben sind Schwingungen und besitzen eine für sie typische Wellenlänge, eine Energie, die sich auf Körper und Psyche überträgt. Gelb steht der Sonne am nächsten und verhilft zu einer positiven Stimmung. Zusammen mit dem Duft eines stimmungsaufhellenden, ätherischen Öls, wird die positive Wirkung noch verstärkt. Rot ist die Farbe des Feuers und steht für Vitalität und Energie, auch Orange ist ein Stimmungsaufheller, ein helles Blau wirkt bei Schlafstörungen und Grün ist die harmonisierende Farbe der Natur.

Aromatherapie mit Farben und Musik – Zusammen mit dem Partner?

Ja, das kann durchaus noch eine enorme Wohlfühlbereicherung sein! Mit einem hierfür aufgeschlossenen Partner oder einer Partnerin macht es natürlich noch mehr Spaß! Denn dann kann man mit gezielt ausgesuchten Aromaölen sich noch gegenseitig mit Aromamassagen verwöhnen und für weiteres Wohlgefühl und Entspannung sorgen. Und natürlich auch für das Knistern, das ein solcher Abend mit angenehmen Düften, einem gemeinsamen Duftbad, entspannender Musik, Farben und wohltuenden Massagen mit sich bringt. Eine solchermaßen gemeinsame Partnertherapie ist eine empfehlenswerte Bereicherung und kann einem so manchen Therapeuten ersparen!