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Familienbett – Vorteile für Kind und Eltern

Kern des Schlafkonzeptes „Familienbett“ ist die Nähe der Eltern zum Kind. Das Familienbett stellt so manch einen vor die Frage, was das überhaupt ist. Es ist keine spezielle Bettkonstruktion, wie vielleicht vermutet wird, vielmehr ist es der Ausdruck für das Schlafen von Eltern und Kind in einem gemeinsamen Bett.

Auch wenn ein Kinderbett zusätzlich an das Bett der Eltern angestellt wird, spricht man von einem Familienbett. Wichtig ist die Nähe der Eltern zum Kind. Das Kind schläft in der Regel im gemeinsamen Elternbett und liegt in der Mitte. Säuglinge und Kleinkinder bevorzugen diese Art des kuscheligen Schlafens mit den Eltern. Aber auch Drei- bis Fünfjährige liegen noch gerne mit den Eltern unter der Decke. Welche Vorteile bietet nun so ein Familienbett?

Die Beziehung zwischen Eltern und Kind wird gestärkt

Gerade dann, wenn der Vater tagsüber arbeitet und am Abend sehr erschöpft ist, wird die Zeit, sich mit dem eigenen Kind zu beschäftigen, eher gering ausfallen. Das Familienbett bietet Vater und Kind oder umgekehrt auch Mutter und Kind, denn auch Väter bleiben zu Hause und Mütter arbeiten, die Möglichkeit, sich hier näher zu kommen und das Gefühl von Zusammenhalt zu spüren. Das Kind fühlt sich geborgen, die Körperwärme gibt ihm ein sicheres Gefühl.

Ein Familienbett beugt der nächtlichen Hektik vor

Kinder sind besonders in den ersten Lebensmonaten noch unruhig in der Nacht. Sie müssen ihren Schlafrhythmus erst noch finden. Mutter und Vater wechseln sich hierbei oft ab mit dem Aufstehen, um nach dem Kind zu sehen, es zu füttern oder um die Windeln zu wechseln. Nicht selten sind die Eltern am Morgen kaputt und auch das Kind fühlt sich in der ersten Zeit im eigenen Bettchen noch nicht so wirklich wohl. Das Familienbett ist ideal, um die Nacht bedeutend entspannter für alle zu gestalten. Säuglinge werden gleich im Bett gestillt. Das Kind muss nicht erst hoch genommen werden, es sucht sich die Brust der Mutter einfach, wenn es Hunger hat.

Die Bedürfnisse des Kindes werden erfüllt

Ein Kind, das schreit und quengelig ist, wird immer dann besonders ruhig, wenn es von der Mutter oder dem Vater auf den Arm genommen wird oder mit ins Elternbett darf. Das liegt an den natürlichen Bedürfnissen von Kindern, die Nähe der Eltern durch Zuwendung, Körperkontakt und Beisammensein zu spüren. Auf der Matratze im Familienbett werden diese lebenswichtigen Bedürfnisse gestillt. Nicht wenige Kinder schlafen in den ersten Jahren mehr oder weniger bei den Eltern. Wenn Sie schon laufen können, stehen sie in der Nacht plötzlich im elterlichen Schlafzimmer und wollen mit unter die Decke. Kleinkinder, die gar nicht mehr aufhören wollen, zu schreien, werden zwischen Mama und Papa beruhigend gebettet.

Auch beim Familienbett sollte das Kind frühzeitig an eine Uhrzeit zum Einschlafen gewöhnt werden. Wenn es noch früh am Abend ist, können sich Vater oder Mutter neben das Kind legen, bis es tief und fest schläft. Das Elternbett muss aber für die Zeit, in der das Kind alleine im Bett liegt, gesichert sein, sei es durch ein Gitter oder andere geeignete Maßnahmen. Sinnvoll ist es bei Kleinkindern, dass sie in einem eigenen Bettchen liegen, dass im Elternschlafzimmer steht, später können die Eltern das Kind dann zu sich ins Bett nehmen.