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Gesund Kochen bei Gicht – Vorspeisen

Purinarme Suppen, Salate und kleine Snacks. Gicht-Patienten können mit einer purinarmen Ernährungsweise ihre Beschwerden deutlich lindern. Mit purinarmen Lebensmitteln lassen sich vielfältige Vorspeisen zubereiten.

Die Stoffwechselkrankheit Gicht (Hyperurikämie) ist die Folge einer Störung des endokrinen (hormonellen) Systems im menschlichen Körper. Sie gehört zu den Erkrankungen, deren körperliche Beschwerden bereits mit wenigen Einschränkungen des Speiseplans deutlich gelindert werden können.

Richtig Essen bei Gicht

Der Faktor Ernährung sollte in der Prävention und auch in der Therapie von Hyperurikämie nicht außer Acht gelassen werden. Vielfach zeigt eine ausgewogene Ernährungsweise, die im Allgemeinen überwiegend pflanzlich und fettarm sowie im Speziellen arm an Purinen (bestimmte Eiweißstoffe in einzelnen Lebensmitteln) ist, die stärksten positiven Wirkungen bei Gicht.

Lebensmittel mit besonders hohem Puringehalt

Einige Lebensmittel weisen einen hohen Gehalt an Purinen auf und sind daher weitgehend zu meiden, um Gichtanfällen vorzubeugen. Zu den purinreichen Lebensmitteln gehören zum Beispiel:

  • Innereien
  • Wildfleisch
  • Hülsenfrüchte
  • Heringe und Krustentiere

Purinarme Vorspeisen wie Suppen, Salate und kleine Snacks

Wer unter Gicht leidet, sollte möglichst Suppen wählen, die auf Gemüsebasis hergestellt wurden, da zum Beispiel Fleischbrühwürfel sehr viel Purine enthalten können. Diese lassen wiederum den Harnsäurespiegel im Blut ansteigen und die sich bildenden Kristalle verursachen Schmerzen in den Gelenken.

Eine leckere warme Suppe kann aber durchaus zu einer purinarmen Vorspeise werden. Hierbei sind unter anderem Hülsenfrüchte zu meiden. Als arm an Purinen gelten beispielsweise Suppen mit folgenden Grundzutaten:

  • Champignons
  • Brokkoli oder Blumenkohl
  • Spinat
  • Lauch
  • Kartoffeln

Wer es lieber knackig und frisch mag, muss auf Salat nicht verzichten. Als purinarme Vorspeise sind grünblättrige Gemüse wie:

  • Feldsalat
  • Rucola
  • Endivie

gut geeignet. Sie sorgen dafür, dass im Körper genügend Kalium zur Verfügung steht, welches die Ausscheidung der Harnsäure fördert und damit den Beschwerden entgegen wirkt.

Für Zwischenmahlzeiten und Snacks können Milch, Buttermilch, Joghurt oder Quark eventuell mit frischen Früchten zubereitet werden. Sie gelten weitgehend als purinfrei.

Worauf Sie sonst noch achten sollten

Grundsätzlich ist viel trinken immer gut, aber auf die Art des Getränks kommt es an. Was viele häufig unterschätzen ist, dass alkoholische Getränke die Harnsäureausscheidung hemmen und damit für eine purinarme Ernährungsweise nicht geeignet sind. Am Besten sind frische Obstsäfte, Wasser oder Milchprodukte.

Tipps und Tricks für Hyperurikämie-Patienten

Achten Sie bereits beim Einkauf auf das Etikett und die Zutatenliste, um purinreiche Bestandteile schon hier zu identifizieren und gegebenenfalls weglassen zu können. Wer für Betroffene kocht beziehungsweise verschiedene Mahlzeiten zubereitet, sollte sich vorher umfassend informieren, welche Lebensmittel ungeeignet sind. Fragen Sie außderdem gezielt nach, welche Speisen vertragen beziehungsweise nicht vertragen werden.

Auch Hauptgerichte und Desserts lassen sich weitgehend purinarm zubereiten.