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Obst: Rezepte für Allergiker – Wie man Früchte allergenfrei machen kann

Wenn Sie allergisch gegen eine Obstsorte sind, müssen Sie sie nicht unbedingt meiden. Mit einigen Tricks können Sie die Allergene besiegen.

Läuft Ihnen auch das Wasser im Mund zusammen, wenn Sie die leckeren frischen Früchte beim Obsthändler sehen? Gerade im Sommer und im Herbst ist Hochsaison für viele Obstsorten und die Auswahl üppig. Doch viele Menschen reagieren allergisch auf eine oder mehrere Obstsorten und versuchen sie zu meiden, da sonst asthmatische Anfälle, Bläschen an Lippen und Mundschleimhaut oder sogar Schwellungen im Rachenbereich drohen. Wer aber sein Lieblingsobst dennoch ohne Gefahr genießen möchte, kann versuchen, die Allergene auf verschiedene Arten auszutricksen.

Allergene im Obst zerstören

Bei den meisten Obstsorten lassen sich die Allergene durch Erhitzen, Tiefkühlen oder Reiben unschädlich machen. Wenn Sie Obst erhitzen, achten Sie darauf, dass es mindestens 3 Minuten lang kocht. Meistens sind Obstmus, Marmelade, eingekochte Früchte und Obstkuchen, bei dem die Früchte mitgebacken wurden, verträglich. Auf Fertigprodukte sollten Sie möglichst verzichten, da oft Zusatzstoffeenthalten sind, die wiederum eine Allergie auslösen oder zumindest begünstigen können. Ein leckeres Dessert ist schnell selbst hergestellt und schmeckt um Klassen besser.

Nektarinen-Mandel-Dessert

Die Nektarinen schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. In einem Topf mit etwas Zitronensaft und braunem Zucker oder Honig erhitzen und mindestens 3 Minuten nicht zu stark köcheln lassen. Wenn die Früchte noch etwas unreif sind, dürfen sie etwas länger kochen. Machen Sie zwischendurch eine Garprobe mit der Gabel. Gegen Ende der Kochzeit fügen Sie Mandelblättchen nach Belieben hinzu und geben noch eine Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer über das Obstgemisch. Wenn das Dessert nur für Erwachsene angerichtet wird, können Sie am Schluss noch einen Schuss trockenen Roséwein dazu geben. Das gibt dem Dessert eine besonders aromatische Note und betont den Nektarinengeschmack auf feine Art. Der Alkohol sollte nicht verdampfen! Genießen Sie das Dessert noch warm, dann ist es besonders köstlich! Wenn Sie gegen Mandeln allergisch sind, müssen Sie darauf verzichten, da die enthaltenen Allergene hitzebeständig sind!

Äpfel sind etwas leichter unschädlich zu machen: Wenn man sie fein schneidet oder reibt und einige Minuten an der Luft stehen lässt, werden die Allergene zerstört. Ohnehin ist nicht jede Apfelsorte gleich problematisch. Alte Sorten wie Boskop, Altländer und Gloster werden von manchen Allergikern besser vertragen, als neuere Züchtungen wie Golden Delicious, Braeburn, Granny Smith, Cox Orange und Jonagold. Vielleicht schmeckt Ihnen folgendes Rezept:

Apfelkompott mit Zimtsahne

Äpfel schälen, in Stücke schneiden und in einem Topf mit etwas Zitronensaft und Zucker erhitzen. Auch hier mindestens 3 Minuten lang köcheln lassen, aber nur so lange, dass die Apfelstücke nicht völlig zerfallen. Wer mag, kann ein wenig frischen Ingwer hineinreiben, um dem Kompott eine leichte Schärfe zu verleihen. Schlagen Sie frische Sahne auf und würzen Sie sie mit einer Prise Salz, Vanillezucker nach Belieben und einer Prise Zimt. Etwas von der gewürzten Sahne auf das Kompott geben.

Wer gegen Milcheiweiß allergisch ist, muss auf die Sahne verzichten. Vergorene Milchprodukte werden dagegen besser vertragen. Ersetzen Sie in diesem Fall die Sahne durch einen Naturjoghurt, den Sie genauso würzen können. Zusammen mit dem Apfelkompott ergibt der aromatisierte Joghurt ein cremig-frisches Dessert.

Apfel-Joghurt-Eis

Aus Äpfeln lässt sich auch ein köstliches Eis herstellen. Am besten eignet sich dafür ein Apfel, der saftig und aromatisch, aber auf keinen Fall mehlig ist. Wählen Sie aus den Sorten aus, die Sie am besten vertragen.

Die Äpfel werden geschält und in Stücke geschnitten. Dann werden sie mit dem Pürierstab zerkleinert, nach Belieben gezuckert und mit Limettensaft gewürzt. Eine Prise schwarzer Pfeffer unterstreicht die Frische des Apfels. Lassen Sie das Apfelpüree ein paar Minuten stehen. Dann fügen Sie etwa die gleiche Menge Naturjoghurt hinzu und verrühren alles gleichmäßig. Schmecken am Schluss mit Honig oder Vanillezucker ab und geben Sie die Masse in das Tiefkühlfach oder in eine Eismaschine. Wenn Sie das Eis im Tiefkühler zubereiten wollen, sollten Sie die Mischung ab und zu umrühren, um ein Auskristallisieren zu vermeiden und das Eis cremiger zu machen.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie das gewünschte Obst vertragen, sollten Sie nach der Zubereitung zunächst einen Teelöffel voll probieren und abwarten, wie Sie reagieren.