X

Schwindel und seine Ursachen

Die Ursachen für Schwindel können harmlos und alltäglich sein. Manchmal steckt jedoch auch eine massive gesundheitliche Störung dahinter.

Schwindel kann in alltäglichen Situationen auftreten – zum Beispiel nach übermäßigem Alkoholgenuss, nach der Fahrt auf einem rasanten Fahrgeschäft auf der Kirmes oder im Freizeitpark, nach erstmaligem Probieren des Rauchens, bei See-, Höhen- oder Luftkrankheit, bei Menschen mit niedrigem Blutdruck unmittelbar, nachdem sie sich im Bett aufgesetzt haben. Meist handelt es sich um eine vorübergehende Erscheinung, die wenige Sekunden bis mehrere Minuten andauern kann. Es gibt jedoch auch Situationen, bei denen die Ursachen für Schwindel auf eine gesundheitliche Störung oder Erkrankung zurückgeführt werden können.

Bei Schwindelsymptomen gerät das Gleichgewichtsorgan im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Gleichgewicht, in manchen Fällen werden über den Vagus-Nerv im Gehirn auch die dort ansässigen Brechzentren aktiviert.

Die vier Arten des Schwindels

Grob wird zwischen vier Arten von Schwindel unterschieden:

Mögliche Ursachen für krankhaften Schwindel

Die Medikation bei Schwindel

Je nach Schweregrad und Symptomatik kommen Tabletten wie Arlevert oder homöopathische Mittel wie beispielsweise Vertigoheel über einen gewissen Zeitraum zum Einsatz, meist in der Akutphase einer Erkrankung. Hiermit werden die Symptome wie Schwindel und gegebenenfalls auftretende Übelkeit und Erbrechen stark abgemildert und bekämpft, sodass für den Betroffenen in der Regel ein normaler Tagesablauf möglich ist.

Hilfe bei Schwindel

Treten die Schwindelsymptome häufig auf, ist in jedem Fall eine ärztliche Untersuchung ratsam, um auszuschließen, dass der Schwindel durch hirnorganische Erkrankungen oder Mangeldurchblutung ausgelöst wird. Hierbei kommen bildgebende Verfahren wie Computertumographie (CT) oder Magnetresonanztumographie (MRT) zum Einsatz, um Tumore, mangelhafte Blutversorgung zum Gehirn oder Innenohr oder Aneurysmen auszuschließen.

Bei Schwindelattacken sollte sich der Betroffen ruhig hinlegen und die Augen schließen, bis der Schwindel vorüber ist. Beim Lagerungsschwindel stellt sich das Problem, dass sich die Symptomatik im Liegen sogar noch verschlimmert. Hier kann es hilfreich sein, mit den Augen einen bestimmten Punkt im Zimmer zu fokussieren, zum Beispiel die Lampe unter der Decke.

Geht der Schwindel mit Übelkeit und Erbrechen einher, ist der Patient unverzüglich zu einem Arzt zu bringen. Bei manchen Patienten ist der Gleichgewichtssinn bei Schwindelattacken jedoch dermaßen gestört, dass es ihnen nicht einmal mehr möglich ist, sich auf den Beinen zu halten und zum Auto zu kommen, um sich von Angehörigen zu einem niedergelassenen Arzt oder ins Krankenhaus bringen zu lassen. Dann sollte ein Notarzt verständigt werden, um einen Liegendtransport in ein Krankenhaus zu veranlassen. Ein Notarzt ist auch dann zu rufen, wenn weitere neurologische Ausfälle wie verwaschene Sprache, Lähmungserscheinungen, Sehstörungen und so weiter hinzu kommen, da der Schwindel in diesem Fall auch auf einen Schlaganfall hindeuten kann.

Auch gezielte Übungen wie Fokussieren, Balancieren, den Zeigefinger auf die Nasenspitze führen und ähnliches sind hilfreich, um die Schwindelsymptomatik abzumildern.