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Sharonfrucht – die Kaki ohne Tannin

Die Sharon ist eine Kakisorte ohne Tannin. Daher ist sie auch vor der Vollreife genießbar. Im Hochsommer und im Winter ist sie in Europa erhältlich.

Die Sharon, auch als Saron oder Scharon bezeichnet, wird oft mit der Kaki in einen Topf geworfen. Das ist im Grundsatz auch zutreffend, Denn es handelt sich um eine Kakisorte, die im Sharontal in Israel gezüchtet wurde und so ihrem Namen erhielt.

Doch die Sharon unterscheidet sich von der Kaki ganz wesentlich. Denn ihr wurden das Tannin, die harte Schale und die Samen herausgezüchtet. Daher muss die Sharon nicht wie die Kaki unbedingt voll ausreifen, wenn ihr Verzehr zu einem Genuss werden soll. So erfreut sich die Sharon großer Beliebtheit bei Freunden von frischem Obst.

Herkunft der Sharon

In China wird die Kaki schon seit gut 2000 Jahren kultiviert. Von dort kam sie in die anderen Regionen Ostasiens. Seit über 100 Jahren wird sie auch in anderen subtropischen und mediterranen Regionen kultiviert.

Die Sharon wurde allerdings erst im 20. Jahrhundert in Israel aus der Kaki gezüchtet. Die Gerbstoffe (Tannine), die harte Schale und die Kerne der Kaki hat diese Frucht nicht mehr. Was die Sharon von der Kaki doch deutlich unterscheidet. Denn dank der fehlenden Tannine ist sie auch in einem nicht vollreifen Zustand genießbar.

Sharonfrüchte stammen auch heute noch überwiegend aus Israel. Sie sind, weil sie erst sehr spät im Herbst reifen, meist erst ab Weihnachten in den Wintermonaten in Europa erhältlich. Im Hochsommer kommen Sharonfrüchte aus Südafrika nach Europa.

Die Früchte

Die Sharonfrüchte ähneln hellen Fleischtomaten. Sie sind samenlos, etwas kleiner und heller als Kakis. Die glatte Schale erinnert an Wachs und ist fester als bei Kakis. Trotzdem kann sie gegessen werden. Die Sharonfrucht schmeckt süß-säuerlich und ist aromatischer als die Kaki. Pflaumenkompott mit einem Hauch Vanille wird gern als Vergleich herangezogen.

Die Sharon bringt wie die Kaki eine sehr große Menge an Beta-Carotin oder Provitamin A auf den Teller. Dazu bringt die Sharon die Mineralstoffe Calcium, Eisen, Kalium und Phosphor sowie die Vitamine B und C mit.

Sharon und die Gesundheit

Bemerkenswert ist bei der Sharon wie bei der Kaki der sehr hohe Gehalt an Provitamin A. Das stärkt die Sehkraft und das Immunsystem und ist gut für die Haut. Daneben wird der Frucht eine unterstützende Wirkung bei der Therapie von Erkältungen und Grippe zugesprochen. Dank der leichten Verdaulichkeit und der Inhaltsstoffe gelten die Sharonfrüchte als ausgesprochen gesunde Nahrungsmittel.

Verwendung der Sharon

Wegen ihrer aromatischen Süße wird die Sharon gern roh verzehrt. Viele Menschen halbieren sie wie eine Kiwi und löffeln das Fruchtfleisch. So wie sie es von der vollreifen Kaki gewohnt sind. Andere verzehren sie mitsamt der Schale.

Sharons machen sich ganz toll in Obstsalaten mit Ananas, Banane oder säuerlichen Früchten. Auch Quarkspeisen und Fruchtjogurts lassen sich mit ihnen komponieren. In den Sommermonaten sind Eis oder Sorbet mit Sharonfrüchten herrlich erfrischend. Und auch auf Obstkuchen und Torten macht die Sharon eine gute Figur.

Marmeladen und Currys sind auf der Grundlage von Sharonfrüchten machbar. Doch dafür ist die vollreife Kaki meist die bessere Wahl.

Lagerung

Sharons reifen bei Zimmertemperatur nach. Die Gegenwart von Äpfeln beschleunigt die Reifung. Reife Früchte sollten kühl gelagert werden. Besser noch ist der umgehende Verzehr. Sharons sollten möglichst nicht eingefroren werden.