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    Categories: Technik

Zufallsreisen durch die ganze Welt machen bei MapCrunch

Das Bilderroulette auf Zufallsprinzip macht entspanntes Betrachten fremder Landschaften möglich – alles auf der Basis des umstrittenen Dienstes Street View.

Gerade noch bei strahlendem Sonnen-Winterwetter spazieren gegangen am Leuchtturm Bülk – und schon kann man ihn finden auf der Internet-Seite von MapCrunch. Doch man kann auch viel exotischere Ziele ansteuern, denn MapCrunch macht es möglich, mit einer Slideshow (kann man anklicken und dann laufen die Bilder zum Beispiel mit zehn Sekunden Dauer über den Bildschirm) durch die ganze Welt zu reisen. Und man gibt keinen Cent dabei aus und auch der Flieger verpestet die Umwelt nicht: Eine ganz interessante Erfindung für die vielen Reisefreaks auf dieser Welt.

Angeboten werden 27 verschiedene Länder plus die Antarktis – und da sind die Bilder natürlich besonders überwältigend. Aber man kann auch durch Spanien reisen und feststellen, dass der weite Himmel zwischen Madrid und Murcia wirklich beeindruckend ist und dass es in der Region Almeria inzwischen tatsächlich recht trocken ist. Neuseeland lockt ebenso wie Norwegen, Hong-Kong und Macau sind dann auch mit dabei genauso wie Brasilien und Kanada.

Always better to use a condom

„View of the day“ ist heute „The Wood Man“ in Gislaved, Schweden. Wer sich ein bißchen Mühe gibt, kann sogar herausfinden, wie viele Klicks der bekommen hat in den letzten Tagen. Waren wohl nicht so viele. Genau genommen 30 Klicks in 30 Tagen, das überzeugt nicht so. Aber es gibt Fotos, die bessere Werte haben. Zum Beispiel das Foto: „Ick steh uff Wedding – det is meen Ding“. Oder das Foto: „Always better to use a condom“ mit dem Spitzenwert von 32 Klicks am 24. November. Man kann sich, wenn man viel Zeit hat, richtig eine Weile mit all dem beschäftigen.

Blühende Büsche in Torrevieja am spanischen Mittelmeer

Wer „Gallery“ anklickt, findet die Fotos, die von Usern gestern hochgeladen wurden: Heute findet sich da (mit Datum vom 12. Dezember) ein Foto mit blühenden Büschen aus Torrevieja an der Mittelmeerküste in Spanien, aber auch ein Bild aus den Slums in Rio de Janeiro, Brasilien. Die beiden nur notdürftig bekleideten Kinder sind ein wenig unkenntlich gemacht. Und in Dartmouth in Kanada wird jemand beim Reifenwechseln beobachtet, unkenntlich gemacht werden dort interessanterweise das Autokennzeichen und die Hose, aber nicht das Gesicht. Da fragt sich doch der engagierte Surfer, was der arme Mann mit der Reifenpanne denn wohl zu verbergen hat.

Spannend ist auch „3D mode on“

Spannend ist auch die Funktion „3D mode on“ – mit dieser Einstellung kann man die Bilder jeweils um die eigene Achse drehen und mal schauen, wer da so die Straße entlang kommt, wenn der Wagen von Google-Street-View gerade vorbeigefahren ist. Dazu muss man nur auf die Oberfläche des Fotos klicken und mit gedrückter Mouse-Taste nach links oder rechts ziehen und schon zeigt sich die 360-Grad-Panorama-Einstellung. Manchmal kann man die hoch auf dem Wagen angebrachte Kamera sogar noch als Schatten auf der Straße sehen.

Insgesamt also ganz lustig und geeignet für freie Tage oder für die Mittagspause. Wirklich brauchen wird diese Seite keiner – und wer bei den Ländern „Select all“ auswählt, surft im Zehn-Sekunden-Wechsel von den Pinguinen in die Weiten Kanadas, vom Eiffelturm zu den Urwäldern bei Singapur bis hin zum ganz neu in die Liste aufgenommen Rumänien. Als animierter Bildschirmschoner taugt sowas allemal. Nochmal für alle die Adresse von MapCrunch. Und da sag‘ noch einer, die Fotos von Google Street View sind zu nichts zu gebrauchen.