X

Bergkristall – Ein Heilstein, der lindert und beruhigt

Der Bergkristall in seiner Klarheit wurde schon im sehr frühen Altertum eingesetzt, um seine heilende Wirkung zu nutzen.

Bergkristalle bestechen durch ihre Transparenz und ihre klaren kristallinen Formen. Seit frühester Zeit glaubten die Völker, bei Bergkristall handele es sich um zu Stein gewordenes Eis. Deshalb erhielt er auch die Namen Berg-Eis, Crystallos oder „Schwindelstein“. Bergvölker glaubten lange Zeit an Geister, Götter und Dämonen, die in Bergkristall-Palästen wohnten.

Mythos und Glaube rund um den Bergkristall

Da man glaubte, dass sein Kern aus Eis sei, beziehungsweise, dass der Kristall ein zu Stein gewordenes Eisstück sei, maß man ihm durstlöschende Eigenschaften zu. Er wurde zu diesem Zweck gern im Mund getragen. Reichere Menschen konnten sich Trinkgefäße aus Bergkristall leisten. Kaiser August hatte den damals bekannten größten Bergkristall einem Gott gewidmet. Und auch heute noch legen Indianer den Bergkristall als „heiligen Stein“ Neugeborenen mit in die Wiege.

Vorkommen von Bergkristall

Der Kristall kommt weltweit vor. Vor allem gibt es aber größere Fundstätten in Brasilien und Arkansas in den USA. In hiesigen Regionen kann man Bergkristall vor allem in den Alpen finden. Es wurden unter anderem Fundstellen in Tirol, so in den Zillertaler Alpen, in den Tuxer Alpen und bei Innsbruck ausgemacht. Bei diesen Fundstätten handelte es sich um Abbaugebiete, die bereits in der Alt- und Mittelsteinzeit angelegt wurden, um die Funde zur Geräteproduktion für Werkzeuge zu nutzen, insbesondere handelte es sich hierbei um Kratzer, Bohrer, und Stichel. Diese Geräte dienten zu Produktion von Pfeilspitzen für Wurfspeere, für Klingen und lamellenförmige Abschläge, wie sie zum Befestigen am Heft oder an der röhrenartigen Speerstange vorkamen. Bergkristalle kommen aber auch in Sachsen/Oberlausitz/Kaolingrube Caminau oder in Sachsen/Oberlausitz/Goldbergwiesen/Steinigtwolmsdorf vor. Ebenso hat man Funde in Nordrhein-Westfalen in Exteral gemacht.

Magische Besonderheiten

Die Kugel der Frauen, die überzeugt sind, das Schicksal vorhersehen zu können, ist in der Regel aus Bergkristall, da er Klarheit vermitteln und gleichzeitig beruhigend wirken soll. Erleuchtung suchen die Buddhisten mit diesem Stein. Kleine Kugeln in der Hand sollen angenehme Gefühle bewirken. Die Pyramidenform von Rohsteinen, so sagt man, soll gebündelte Kraft enthalten. Eine Druse, aufgestellt in einem Raum, soll die Wirkung aller anderen dort befindlichen Steine verstärken.

Verwandte Arten von Bergkristall

Da es sich bei Bergkristall um einen reinen Quarz handelt und er mit der chemischen Zusammensetzung SiO2 das zweithäufigste Mineral der Erdkruste ist , hat er natürlich auch ein reiches Vorkommen an Varietäten und Abarten, die durch fremde Ionen und / oder Bestrahlung entstanden sind. Eine der bekanntesten Formen des Bergkristalls ist der Amethyst. Aber auch der Rauchquarz, der Blauquarz und der beliebte Rosenquarz sowie etliche andere Quarzarten gehören zu der Gruppe der Bergkristalle. Es gibt männliche Formen des Bergkristalls, sie sind oben spitz und weibliche Formen mit einer oben breiten Oberfläche. Seine Form an sich ist kristallin trigonal (dreiseitig).

Bedeutung des Bergkristalls für die Sternzeichen

Der Bergkristall soll ein wichtiger Hauptstein für den Löwen (23. Juli – 23. August) sein. Er schenkt ihm die Kraft, sein eigentliches Wesen zu finden und positive Schwingungen zu unterstützen. So kommt er auch über schwere Zeiten zu seiner alten Sicherheit und zu seinem Optimismus zurück.

Für den Zwilling (21. Mai – 20. Juni), so die Anhänger der Steinlehre, ist der Bergkristall einer der nicht außer Acht zu lassenden Nebensteine. Der Zwilling wächst durch den Kristall zu höchster Klarheit heran. Er fördert durch seine innere Einkehr die darauf empfohlene Meditation.

Ebenfalls ein wichtiger Nebenstein soll der Bergkristall für den Steinbock (22. Dezember – 20. Januar) sein. Er verhilft dem Steinbock durch seine Kraft zu Reinheit und zur Klarheit seiner Gedanken. Somit kann er über seinen eigenen Schatten springen und sieht in seinen Aufgaben und Pflichten nicht nur Anstrengung und Mühsal, sondern kann ihnen auch Heiteres abgewinnen.

Heilwirkungen des Bergkristalls

Beachten Sie bitte, dass die folgenden Hinweise oder Ratschläge auf keinen Fall den Gang zu einem Arzt oder Apotheker ersetzen und es sich hier um Anregungen aus der alternativen Medizin handelt, die amtlich noch nicht anerkannt sind.

Man sagt dem Bergkristall nach, dass er Schmerzen lindern und Fieber senken kann. Dazu sollte der Stein direkt dort aufgelegt werden, wo die Schmerzen am stärksten sind oder auch als fiebersenkendes Mittel auf die Stirn. Er soll allgemein kräftigend wirken. Er wurde früher oft bei Herz-Kreislaufschwächen, Magen-Darm-Störungen oder auch bei Bandscheibenproblemen angewendet. Dazu soll man sich ihn entweder auf das Herz, den Bauchbereich oder im Gebiet der Bandscheiben auflegen (lassen).

Heilwirkungen können unterstützt werden, wenn man Bergkristall-Stein-Wasser trinkt. Es wird von Anhängern der Heilsteinlehre folgendes berichtet: Dieses Heilwasser kann auch auf die Psyche eines Menschen wirken, indem Blockaden gelöst werden, positive Energie freigesetzt wird und der Gerechtigkeitssinn gefördert wird.

Pflege des Bergkristalls

Je größer der Bergkristall ist, um so mehr Energie soll er freisetzen und um so wirksamer soll er sein. Um die optimale Wirkung zu erzielen, soll man ihn ein- bis zweimal im Monat unter fließendem Wasser entladen und ihn in der Sonne wieder aufladen.