Das Gänseblümchen – in der Naturheilkunde ein Heilmittel

Gänseblümchen enthalten Vitamin C und werden in der Naturheilkunde unter anderem zur Blutreinigung oder als Erste-Hilfe-Mittel bei Prellungen verwendet.

Das Gänseblümchen, Bellis perennis, wird in manchen Gegenden auch Tausendschön, Maßliebchen, Katzenblümchen, Möppelchen oder Marienblümchen genannt. Gänseblümchen bilden mit ihren Blattrosetten dichte Teppiche, auch in häufig gemähten Rasenflächen.

Maßliebchen bedeutet „Esslust“

Laut Herkunftswörterbuch des Großen Duden ist das deutsche Wort Maßliebchen eine Ableitung vom mittelniederländischen matelieve, was „Esslust“ bedeutet und auf die appetitanregenden Eigenschaften der Pflanze hinweist. Eine andere Erklärung besagt, dass „Maßliebchen“ vom keltischen Wort „mas“ abstammen soll, das Anger, Wiese bedeutet, weil Gänseblümchen auf der Wiese gedeihen.

Kommen sehr häufig vor

Blühende Gänseblümchen findet man fast das ganze Jahr über. Man kann sie auf nicht zu dichten und zu hochwüchsigen Grasflächen finden. Gänseblümchen wachsen fast überall: beispielsweise auf Wiesen,Tierweiden und Rasenflächen, in Gärten und Parks, in Innenhöfen, auf Grünstreifen zwischen Fahrradwegen und Landstraßen. Leider sind viele dieser Standorte verunreinigt, dass gut darauf zu achten ist, wo man diese anspruchslosen kleine Pflanzen pflückt, denn die Gänseblümchen sind von den Wurzeln bis zur Blüte zum Essen geeignet. Weil sie so hübsch aussehen, werden sie gerne als Dekoration über Salate oder aufs Butterbrot gestreut.

Schmecken mild, zuerst süßlich, dann bitter

Gänseblümchen sind vermutlich diejenigen Wildpflanzen, die die meisten Leute am besten kennen. Sie sind geruchlos und schmecken mild, zuerst süßlich und haben dann einen bitteren Nachgeschmack. Ihre Blattrosetten wachsen dicht am Boden, so dass sie weder beim Mähen beschädigt, noch von Tieren ganz abgebissen werden. Gänseblümchen erreichen eine Höhe von 15 cm und sind mit keiner anderen Pflanze zu verwechseln. Die Blattrosetten sind grün, die spatelförmigen Blätter behaart und der Stängel trägt nur eine Blüte. Die Blütenköpfchen bestehen aus gelben Röhrenblüten und weißen Zungenblüten, die oft leicht rosa gefärbt sind. Der Wurzelstock ist kurz und dick. Die Blüten und Blätter der Gänseblümchen können das ganze Jahr über gesammelt werden.

Enthalten Vitamin C

Gänseblümchen enthalten Schleim, Gerb- und Bitterstoffe, Saponine, ätherische Öle, Flavonoide, Inulin und Vitamin C. In der Naturheilkunde werden Gänseblümchen angewendet bei:

  • Verstauchungen
  • Quetschungen
  • Prellungen
  • Erkrankungen der Bronchien
  • Asthma
  • Husten
  • Geschwülsten
  • Nieren- und Leberleiden
  • Hautkrankheiten
  • starken Menstruationsschmerzen
  • Furunkeln
  • Gelbsucht
  • zur Blutreinigung.

Zerquetschte Pflanzen können ähnlich wie die Arnika als Erste-Hilfe-Mittel bei Verstauchungen und Prellungen angewendet werden. Wegen seiner schleimlösenden Wirkung wird das Gänseblümchen bei Bronchialerkrankungen und Asthma eingesetzt. Es wird als Tee, Saft, Sirup, Kapernersatz, Suppe und Salat verwendet.

Auch in der Homöopathie eingesetzt

Homöopathisch wird Gänseblümchen außer wie oben angeführt auch noch bei rheumatischen Beschwerden und bei Blutungen eingesetzt.

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