Die Kyphose als Ursache eines krummen Rückens

Ein Rundrücken kann in schlimmen Fällen zu einem Buckel werden.  Gerade in stark industrialisierten Staaten ist die Kyphose weit verbreitet. Die Ursachen dieses Rundrückens können vielfältig sein.

Kyphosen kommen in Deutschland häufiger vor als man denkt. Doch was ist zu tun, wenn ein Arzt einen Rundrücken feststellt? Ist eine Kyphose gefährlich und welche Möglichkeiten gibt es, sie zu behandeln? Muss ich operiert werden, wenn ich eine Kyphose habe, oder gibt es andere Möglichkeiten einer Behandlung? Diese und andere Fragen schwirren einem Patienten im Kopf herum, wenn bei ihm ein Rundrücken festgestellt wurde. In diesem Artikel sollen Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesem Thema gegeben werden.

Was ist eine Kyphose?

Eine Kyphose ist eine konvexe Ausbuchtung der Wirbelsäule nach hinten. In der Umgangssprache wird auch von einem Rundrücken geredet. Ist der Rundrücken krankhaft stark in der Brustwirbelsäule ausgebildet, spricht man von einem Buckel. Eine Kyphose ist das Gegenteil einer Lordose, einer konvexen Krümmung der Wirbelsäule nach vorne, umgangssprachlich auch Hohlkreuz genannt.

Woher kommt eine Kyphose?

Eine Kyphose kann mehrere Ursachen haben. Zum einen kann sie angeboren sein und andererseits aus zu früher Belastung der Wirbelknochen im Kindesalter resultieren. Deshalb ist es wichtig, ein kleines Kind nicht zu früh aufrecht hinzusetzen. Denn die Knochen eines kleinen Kindes sind noch zu weich als dass sie der Belastung gewachsen wären.

Weitere Ursachen für Kyphosen können eine ungenügend aufrichtende Muskulatur oder etwa Knochenerkrankungen wie Morbus Scheuermann sein. Die Krankheit Morbus Scheuermann ist eine Wachstumsstörung, bei der ein Rundrücken gebildet wird. Dabei brechen die Wirbeldickplatten, die nicht stabil genug sind. Morbus Scheuermann tritt häufig bei Jungen im Alter von 12 bis 17 Jahren auf. Weitere Krankheiten, die einen Rundrücken nach sich ziehen könnten, sind Wirbelbrüche und tuberkolöser Muskelbefall. Außerdem kann eine Kyphose durch Tumor-Metastasen im Knochenbereich ausgelöst werden. Ebenso gibt es altersbedingte Kyphosen. Sie resultieren aus Bandscheibenabnutzung, Osteoporose oder Haltungsschäden.

Welche Therapiemöglichkeiten dieser Rückenerkrankung gibt es?

Nicht allzu starke lockere Kyphosen können mit kurzen Krankengymnastik-Therapien und Muskelaufbau behandelt werden. Sind die Kyphosen fest, ist eine länger andauernde Therapie mit Krankengymnastik von Nöten. In manchen Fällen bringt auch ein Korsett Besserung. In jedem Fall sollten Kyphosepatienten schwere körperliche Belastungen vermeiden. Ebenso sollte der Patient sich gesund ernähren.

Oft kommt die Kyphose nicht allein

Gar nicht so selten tritt die Kyphose zusammen mit einer Skoliose, einer seitlichen Verbiegung der Wirbelsäule auf. Gerade dann sollte ein Spezialist zu Rate gezogen werden, der sich die Sache einmal ansieht. Sind beide, sowohl Kyphose, als auch Skoliose stark ausgeprägt, könnte eine Operation notwendig sein um Schädigungen an lebenswichtigen Organen wie Lunge oder Herz zu vermeiden.

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