Essen auf Rädern – Edles Essen für zu Hause

Heute muss niemand mehr auf gutes Essen zu Hause verzichten. Der Menüservice bringt täglich eine leckere Mahlzeit ins Haus.

Gutes, gesundes Essen ist ein Stück Lebensqualität, auf das niemand gerne verzichtet. Wenn jedoch die Mobilität alters- oder gesundheitsbedingt nachlässt, strengen schon das Einkaufen der Lebensmittel und die anschließende Essenzubereitung an. Wer dann noch alleine lebt, dem fehlt häufig einfach der Spaß am Kochen. Und viele, besonders Männer, haben abwechslungsreiches Kochen einfach nie gelernt.

Anfänge und Entwicklung des Mahlzeitendienstes

Seit mittlerweile fast vierzig Jahren wird das sogenannte Essen auf Rädern in Deutschland angeboten. Erstmals wurde in den 1940er Jahren, in Großbritannien, Essen an alte und pflegebedürftige Menschen ausgeliefert. 1961 erfolgte in Berlin-Kreuzberg die erste Essenslieferung in Deutschland. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dieser Dienst flächendeckend in der Bundesrepublik vorhanden. Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände sowie private Anbieter versorgen rund 320.000 Mitbürger mit frischem Essen. Die größten Auslieferer sind das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, der Malteser Hilfsdienst und der ASB.

Täglich eine leckere Mahlzeit

Die Auslieferung kann täglich erfolgen oder einmal wöchentlich. Bei der täglichen Lieferung wird das Essen in einer Art Thermobox fertig gegart zum Kunden gebracht. Dieser kann entscheiden, ob er das Essen sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt verzehren möchte. Die Thermobox hält das Essen zirka 90 Minuten auf der vorgeschriebenen Temperatur. Die wöchentliche Lieferung erfolgt zu einen festgeschrieben Tag beim Kunden. Es werden in der Regel sieben Mahlzeiten geliefert, damit die komplette Woche abgedeckt ist. Die Speisen können im Tiefkühlfach gelagert werden und nach Wunsch durch eine spezielle Mikrowelle oder in einem handelsüblichen Ofen zubereitet werden. Durch dieses Verfahren ist der Kunde weit aus unabhängiger als bei der täglichen Belieferung.

Anbieter und Angebotspalette

Die drei größten überregionalen Anbieter sind die Firma apetio, die Menümanufaktur Hofmann und die Firma Meyer GmbH. Die Firma apetito bezeichnet sich selbst als marktführend, da fast alle großen Hilfs- und Wohlfahrtsverbände das Essen dort beziehen. Grundsätzlich wird das Essen in diesen Firmen produziert und vorgekocht. Direkt im Anschluss werden die Gerichte schockgefrostet und zu den jeweiligen Wohlfahrtsverbänden geliefert. Oberste Priorität hierbei ist, dass unter keinen Umständen die Kühlkette unterbrochen werden darf. Bei den jeweiligen Hilfsorganisationen werden die Gerichte in die dortigen Tiefkühlzellen gelagert und nach Bedarf in speziellen Konvektomaten fertig gegart. Dadurch ist gewährleistet, dass kostbare Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben und nicht verloren gehen.

Vollkost und Schonkost

Senioren, die den Mahlzeitendienst in Anspruch nehmen möchten, haben eine Auswahl von knapp über 200 Gerichten. Angefangen von Suppen und Minimenüs, über Fleisch- und Fischgerichte bis hin zur süßen Nachspeise. Der Kunde kann dann individuell bestimmen, welche Gerichte er zu welchem Zeitpunkt essen möchte. Des Weiteren ist es möglich, sogenannte Schonkost zu bestellen. Die Schonkost wird speziell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt und zubereitet, beispielsweise bei Diabetikern oder bei einer Glutamatallergie. Die Kosten können variieren, je nachdem, welches Gericht und welche Lieferung gewählt werden. Im Durchschnitt kann man sagen, dass die Preise zwischen 3 bis 8 Euro liegen.

Grundsätzlich kann man festhalten, dass die Nachfrage nach diesem, wie auch nach anderen Diensten, weiter steigen wird, da der demografische Wandel weiter voranschreiten wird. Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden.

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