Frühjahrskur: Mit Heilpflanzen den Stoffwechsel aktivieren

Heilpflanzen wie Brennnessel, Löwenzahn oder Birkenblätter entwässern den Organismus und aktivieren den Stoffwechsel.

Für eine Frühjahrskur sind Säfte aus Heilpflanzen sehr beliebt. Brennnessel, Löwenzahn oder Birkenblätter entwässern den menschlichen Organismus und aktivieren den Stoffwechsel. Frische Säfte kann man mit einem Entsafter sehr leicht selbst zubereiten: Frischen zerkleinerten Pflanzen etwas Wasser zufügen, in den Entsafter geben und die ablaufende Flüssigkeit löffelweise einnehmen.

Blutreinigungskur mit Brennnessel, Urtica dioica

Wer die Mondphasen beachtet, beginnt am Vollmondtag im März die erste zweiwöchige Blutreinigungskur mit Brennnesseltee oder Brennnesselsaft. Anschließend werden zwei Wochen Pause gemacht, um danach die Kur wieder 14 Tage lang fortzusetzen. Diese Kur regt die Wasserausscheidung über die Nieren an. Nach der Organuhr sind die Nieren zwischen 17 und 19 Uhr und die Blase ab 15 Uhr besonders aktiv, daher ist es günstig, den Organismus während dieser Zeit mit so viel Brennnesseltee wie möglich durchzuspülen.

Tipp: Wer Schwierigkeiten beim Wasserlassen hat (Männer zum Beispiel bei Prostatavergrößerung), kann mit einem Brennnesseltee Abhilfe schaffen. Täglich 2 Tassen reichen allgemein aus, um die Beschwerden zu lindern.

Löwenzahn, Taraxacum officinale, ein Lebenselexier

Mit Löwenzahn kann man einen der besten Blutreinigungstees zubereiten. Unter der Bezeichnung Radix Taraxaci ist er im Handel zu erhalten. Eine Teekur mit Löwenzahn 4 bis 6 Wochen durchführen. Danach fühlt man sich wohler, erfrischt und ist widerstandsfähiger gegen Infektionen. Täglich 2 Tassen Löwenzahntee sind die richtige Dosis. Anwendung:

  • 2 bis 3 Teelöffel Löwenzahnwurzeln mit Kraut
  • mit 1/4 l Wasser übergießen, zum Sieden bringen und 1 Minute lang kochen,
  • 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen und langsam trinken.

Teekur mit Löwenzahn auch für Rheumatiker

Eine Teekur mit Löwenzahn ist Rheumatikern sehr zu empfehlen, da sie schmerzlindernd wirkt und bei beginnender Arthrose das Fortschreiten der Gelenkszerstörungen aufhalten kann.

  • 30 g Löwenzahnwurzel mit Kraut
  • 20 g Hagebutten mit Kernen

2 gehäufte Teelöffel der Teemischung mit 1/4 l Wasser übergießen, zum Sieden bringen und 5 Minuten kochen lassen. Nach dem Abseihen ist der Tee trinkfertig. Täglich 2 Tassen ergeben die richtige Dosierung. Dieser Tee wird nicht nur von Rheumatikern gelobt, eine Blutreinigungskur im Frühjahr und im Herbst ist auch ganz allgemein sehr wohltuend.

Birkenblättertee gut zur Blutreinigung

Die Hängebirke, Betula pendula, ist an ihrem weißen Stamm leicht zu erkennen. Sie wächst an Waldrändern und wird auch in Gärten und Parkanlagen gerne angepflanzt. An trockenen Plätzen gedeiht sie am besten. Es lohnt sich, einen Vorrat an Birkenblättern selbst zu sammeln. Im Frühling, wenn die Blätter noch zart sind, die Blätter von den Zweigen streifen und sofort an der Luft gut trocknen. In dicht schließenden Gefäßen halten sie sich bis zur nächsten Erntezeit.

Birkenblättertee entwässert den Organismus leicht und schonend, ohne die Nieren zu reizen. Gestautes Wasser, Schlacken und Harnsäure werden durch Anregung der Nierentätigkeit ausgeschwemmt. Birkenblätter befinden sich in vielen Rheumatees, wo sie andere Heilpflanzen wie Löwenzahn, Schachtelhalm und Holunderblüten in ihrer Wirkung unterstützen.

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