Heilsteine für die Sternzeichen? Edelsteine in der Astromedizin.

Pauschale Zuordnungen von Heilsteinen zu den einzelnen Sternzeichen sind überflüssig und sogar aus Sicht der astrologischen Erfahrungslehre weder sinnvoll noch hilfreich.

Der Esoterikmarkt boomt und in diesem Zusammenhang besinnen sich clevere Geschäftemacher nur allzu gern auf alte Erfahrungslehren, auf traditionelle Heilweisen und andere verwandte Themenbereiche, zu denen auch die Edelsteinheilkunde gehört.

Edelsteinheilkunde ist wissenschaftlich nicht anerkannt

Indianer, Schamanen und schon die bekannte Hildegard von Bingen schwörten auf die vermeintlichen Kräfte sogenannter Heilsteine und setzten sie für ihre Ziele ein. Es findet sich jede Menge Literatur zum Thema auf dem Markt mit verschiedenen Interpretationen. So unterschiedlich die Inhalte und Sichtweisen der Verfasser auch sein mögen, so haben sie dennoch etwas gemeinsam: Die Edelsteinheilkunde ist seitens der Medizin nicht anerkannt und bis heute wissenschaftlich nicht nachweisbar!

Der Glaube versetzt oft Berge

Dennoch wird es kaum jemandem schaden, wenn er bei gesundheitlichen Problemen neben den Ratschlägen seines Arztes die Wirkung von Edelsteinen ausprobieren möchte. Die altbekannte Weisheit, dass „der Glaube Berge versetzen kann“ dürfte dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

Das Geschäft mit der Angst

Nicht selten wird das Geschäft mit der Esoterik zum Geschäft mit Menschen, die sich in sozialen oder gesundheitlichen Ausnahme- oder Notsituationen befinden. Vorsicht ist sicher angebracht, wenn clevere Geschäftemacher oder Möchtegerntherapeuten sich hinter Begriffen wie „Gesundheitscoach“ oder „Lebensberater“ verstecken und in Zeiten der Wirtschaftskrise die Unsicherheit und Ängste ihrer Mitmenschen ausnutzen, indem sie sich zum Beispiel für die Empfehlung von sogenannten Heilsteinen bezahlen lassen. Das kann so weit gehen, dass sich Menschen nicht einmal mehr bei der Auswahl ihrer Schmuckstücke auf ihren eigenen Geschmack verlassen, sondern stattdessen dem Rat eines „Experten“ vertrauen, der ihnen einen passenden Heilstein, passend zur Krankheit und passend zum Sternzeichen verspricht. Natürlich ist das Unsinn, denn selbst in der klassischen Astrologie erfolgt im Bereich der Astromedizin die Zuordnung von sogenannten „Heilsteinen“ niemals pauschal nach dem Sternzeichen, sondern immer ganz individuell unter Zugrundelegung der genauen Geburtsdaten mit Datum, Jahr, Uhrzeit und Geburtsort der betreffenden Person.

Heilen mit Steinen in der Astromedizin

Nachstehend eine kleine Übersicht gängiger „Heilsteine“ aus dem alten Erfahrungsschatz der Astromedizin. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass sich niemand bei gesundheitlichen Problemen auf die heilversprechenden Wirkungen von Steinen verlässt, sondern immer und in jedem Fall ärztlichen Rat einholt.

  • Diamant

Der Diamant gehört zu den begehrtesten Edelsteinen überhaupt und wird erst durch einen speziellen Schliff, der mindestens 58 Facetten haben muss, zum Brillant. Aus astromedizinischer Sicht soll sich das Tragen eines Diamanten/Brillanten positiv auf sämtliche Reinigungsprozesse im Körper auswirken. Er wird bei Nervenerkrankungen und bei Krankheiten des Gehirns genau so empfohlen wie bei Erkrankungen der Sinnesorgane. Sine positive Wirkung entfaltet er nach astromediznischer Auffassung auch auf Hormondrüsen.

  • Amethyst

Dieser eher violette, fast transparente Stein deutet einigen Überlieferungen zu Folge auf die Farbe des Weines hin. So wundert es nicht, dass ausgerechnet der Amethyst im Bereich der Astromedizin bei der Bekämpfung von Alkoholismus zum Einsatz kommt. Die astromedizinische Erfahrungslehre schätzt die Wirkung dieses Steines aber ebenso bei Magersucht, Migräne, Verspannungen, Hautkrankheiten und stressbedingten gesundheitlichen Störungen.

  • Aquamarin

Dieser zur Gattung der Berylle gehörende Edelstein hat eine blassblaue Farbe, die ihn fast duchsichtig erscheinen lässt. In der Astromedizin findet er Beachtung sowohl bei der Regulierung des Hormonhaushaltes als auch bei der Stärkung des Immunsystems. Weiterhin werden ihm positive Einflüsse auf die Bekämpfung von Angst und Depressionen zugesprochen.

  • Granat

Dieser Stein in einem satten Rot ist äußerst beliebt und wird von der astromedizinischen Erfahrungslehre bei Nieren- und Leberleiden empfohlen.

  • Smaragd

Der tiefgrüne Smaragd ist von Haus aus ein Erdberyll. Die Astromedizin schätzt seine positive Wirkung auf die Gesundheit bei Magengeschwüren, bei Herzschwäche und bei Problemen mit dem Kreislauf. Weiterhin soll er das Immunsystem stärken.

  • Türkis

Der hell- bis grünblau scheinende Halbedelstein wirkt sich nach astromedizinischer Ansicht hilfreich aus bei Augenkrankheiten und bei Vergiftungen. Auf Erkrankungen im Bereich des Darms und der Lunge soll er ebenfalls günstigen Einfluss haben.

  • Topas

Den Topas findet man in vielerlei Farbvarianten. Die Astromedizin nutzt ihn als Heilstein bei Vergiftungen, Augenkrankheiten, Unfruchtbarkeit und bei Fieber. Der gelbe Topas findet Einsatz bei Gelbsucht und Gallenleiden.

Dieser Halbedelstein von blassrosa Farbe ist sehr beliebt und kommt in der astromedizinischen Erfahrungslehre zur Anwendung bei gesundheitlichen Störungen, die mit Erschöpfung und allgemeiner Schwäche zu tun haben. Selbst bei Multipler Sklerose wird das Tragen eines Rosenquarz empfohlen.

  • Rubin

Diesem blutroten Stein spricht die Astromedizin immunstärkende und positive Wirkungen auf den Körper zu, vor allem bei Kopfschmerzen und Stoffwechselstörungen, aber auch bei Gewichtsproblemen und Koliken.

  • Turmalin

Beim Turmalin denkt man sofort an einen grünen Stein, dennoch gibt es ihn in unterschiedlichen Farbvariationen. Die astromedizinische Erfahrungslehre schätzt den Turmalin bei allen Kinderkrankheiten, bei schwachem Bindegewebe und bei Gleichgewichtsstörungen. Ähnlich wie der Rosenquarz soll auch er Einfluss auf einen günstigen Verlauf bei Multipler Sklerose nehmen.

  • Mondstein

Dieser mystisch anmutende Stein wird in der Astromedizin naturgemäß mit der Kraft des Mondes und diesbezüglich mit der Weiblichkeit in Verbindung gebracht. Dementsprechend kommt er bei Frauenleiden, insbesondere aber bei Kinderwunsch zum Einsatz.

  • Saphir

Der Saphir kommt in der Natur in jeder Farbe vor, wobei wohl die bekannteste und auch wertvollste Variante der transparent kornblumenblaue Stein ist. Die Astromedizin setzt auf ihn bei chronischen Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, aber auch bei Hautleiden. Auf Heilungsprozesse aller Art soll er sich unterstützend auswirken.

  • Bernstein, Korallen und Perlen

Bei Bernstein, Korallen und Perlen handelt es sich um organische Substanzen. Auch sie haben in der Astromedizin ihren Platz. So sollen sich besonders die Perlen, die ja hauptsächlich aus Kalzium bestehen, günstig auf Knochenleiden auswirken. Bernsteine bringt die astrologische Erfahrungslehre mit der Linderung von Allergien und Hautleiden in Verbindung und Korallen spricht man einen guten Einfluss auf die Psyche zu.

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