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Homöopathische Hausapotheke

Von Aconitum bis Bryonia – sanfte Mittel für den Notfall. Nicht jede Erkrankung braucht die chemische Keule. Ein mildes, homöopathisches Mittel tut es oft auch. Hier werden gängige Stoffe von Aconitum bis Bryonia vorgestellt.

Wer hat nicht schon einmal nach Alternativen gesucht, wenn es darum ging, lästige Erkrankungen wie Erkältungen oder Gliederschmerzen loszuwerden? Mit diesen Mitteln klappt es ohne Nebenwirkungen.

Aconitum

Die Beschwerden sind plötzlich, heftig, schmerzhaft und verbunden mit großer Furcht (vor dem Tod) und Ruhelosigkeit. Auslöser: kalter, trockener Wind, Schreck oder Schock. Die Beschwerden verschlimmern sich nachts um Mitternacht. Das Mittel ist angezeigt, z.B. bei Infektbeginn (schnell steigendes Fieber), Neuralgien oder Begleitbeschwerden von Angstzuständen.

Allium cepa

Wirkt bei scharf brennenden Absonderungen aus der Nase, mildem Tränenfluss. Alles wird besser im Freien sowie bei Kälte und verschlimmert sich im warmen Zimmer und abends.

Antimonium crudum

Hilft gegen Verdauungsstörungen mit dick weiß belegter Zunge. Das Mittel ist angezeigt, z.B. bei Verdauungsproblemen nach sauren Speisen oder Übelkeit nach Brot oder nach Überhitzung.

Antimonium tartaricum

Gegen Husten mit lautem Rasseln und Völle in der Brust, aber spärlichem Auswurf. Die Beschwerden verschlimmern sich bei Hitze, bzw. im warmen Zimmer.

Apis mellifica

Bei Schwellung, (heller) Rötung, brennendem Schmerz. Die Beschwerden bessern sich durch Kälte. Das Mittel ist angezeigt, z.B. bei Insektenstichen, Halsschmerzen und allergischen Hautreaktionen.

Arnica

Arnica ist d a s Verletzungs- und Unfallmittel der ersten Wahl. Es hilft bei Verrenkungen, Verstauchungen, Blutergüssen (durch Fall, Schlag oder Stoß), leichten Blutungen, Wunden aller Art und auch bei Wundliegen, Zahnbehandlungen und Muskelkater.

Arsenicum album

Hilft bei Brechdurchfall mit Schwäche und Unruhe, insbesondere wenn die Patienten sehr ängstlich sind und sich durch Wärme besser fühlen.

Belladonna

Hilft bei Infekten (Husten, Schnupfen, Fieber), wenn der Patient ein hochrotes Gesicht hat und stark schwitzt. Außerdem hilft es bei Schmerzzuständen (Mittelohr- oder Halsentzündung oder Kopfschmerzen bei grippalen Infekten), wenn die Schmerzen wellenförmig, pochend oder pulsierend sind. Die Beschwerden sind hochakut (entwickeln sich sehr schnell) und sehr heftig.

Bellis perennis

Hilft bei Quetschung oder Prellung der Brüste und der Geschlechtsorgane (z B. Schmerzen nach Mammographie). Außerdem hilft es bei Rückenschmerzen, wenn es sich um Folgen von Schlägen, Stürzen und Überanstrengung des Rückens handelt (z.B. Sturz aufs Steißbein).

Berberis

Hilft bei Harnwegsinfektionen, insbesondere bei brennenden Schmerzen in der Harnröhre oder wenn die Schmerzen sehr weit in alle Richtungen ausstrahlen.

Bryonia

hilft bei trockenem und sehr schmerzhaftem Husten mit stechenden Schmerzen im Brustraum und bei anderen Schmerzzuständen die sich „stechend“ anfühlen (z.B. Hexenschuss oder Sehnenscheidenentzündung). Bryonia hilft insbesondere dann, wenn die Schmerzen sich durch absolut jede Bewegung verschlimmern und die Patienten sich durch Wärme besser fühlen.

Dosierung:

Wenn nichts anderes angegeben ist, stündlich 1-2 Globuli (Kügelchen) D6 unter der Zunge zergehen lassen. Wenn sich die Beschwerden bessern, dann seltener, z.B. 3 x täglich 1-2 Globuli. Wenn keine Besserung eintritt, versuchen Sie ein anderes Mittel oder wenden sich an einen Arzt oder Naturheilpraktiker.