Honig und Propolis

Gesundheit aus dem Bienenstock

Mit vielen gesundheitlich wertvollen Wirkstoffen ausgestattet, lassen sich die Produkte des Bienenvolkes beinahe als natürliche Arzneimittel bezeichnen.

Honig sammelten die Menschen bereits in der Steinzeit. Es ist wohl das älteste Süßungsmittel überhaupt. Auch in der Antike war der Honig sehr beliebt. Da Bienen in großen Schwärmen leben, galt ihr Produkt als Symbol der Fruchtbarkeit. Ebenso wurde Honig bei der Wundbehandlung als Auflage verwendet.

Medizinische Wirkungen des Honigs

Tatsächlich verfügt der Honig über wirksame Heilstoffe. Streicht man ihn auf Wunden auf, entzieht er den bakteriellen Zellen Wasser, so dass diese schrumpfen und schneller absterben. Dadurch beschleunigt sich die Wundheilung. Außerdem verhindert Honig durch seine Fähigkeit zur Wasserbindung, dass Wundauflagen auf der Haut kleben bleiben.

Zudem wirkt Honig mild antibiotisch, weshalb er zur Vorbeugung von grippalen Infekten oder Halsentzündungen geschätzt wird. Ein altes Hausmittel gegen Husten ist ein Sirup aus Honig mit Zwiebeln, die ebenfalls antibiotisch wirken. Angenehmer schmeckt da allerdings ein mit Honig gesüßter Lindenblütentee, der dieselben Erfolge aufweisen kann.

Auch dass Honig beruhigend wirkt, wusste man bereits im Alten Rom. Noch heute gehört ein Glas Milch mit Honig zu den beliebtesten „Schlafmitteln.“ Honig enthält eine geringe Menge Acetylcholin, dass für die Übertragung von Nervenimpulsen eine Rolle spielt und beruhigend auf das Gehirn wirkt.

Je naturbelassener ein Honig ist, desto mehr Wirkstoffe sind in ihm enthalten. Beim Erhitzen gehen wichtige Inhaltsstoffe verloren, so dass nur der kaltgepresste Honig als wirklich gesundheitsfördernd gelten kann. Am besten, man erwirbt den Honig direkt beim Imker.

Die Heilwirkungen des Propolis

Propolis ist das „Kittharz“, mit dem die Bienen Risse und Löcher in ihren Waben abdichten. Es schützt das Bienenvolk im Stock außerdem vor eindringenden Keimen und Fäulnisprozessen, da es ebenso wie der Honig über antibiotische Eigenschaften verfügt und zudem noch antimykotisch, also gegen Pilze, wirken soll.

Noch mehr als Honig wurde Propolis in der Antike als Heilmittel verwendet und gegen Muskelschmerzen, Schwellungen und bei schlecht heilenden Wunden in Form von Salben eingesetzt.

Propolis zu gewinnen ist für den Imker ganz einfach: Er wird lediglich vom Bienenstock abgeschabt, pro Jahr etwa 100 Gramm, mehr nicht. Auch heute wird Propolis meistens in Form von Salben verkauft, aber auch als Granulat, Pulver oder Kapsel ist es zu erwerben.

Gute Heilwirkungen erzielt man mit Propolis bei der Anwendung gegen Akne, da der „Bienenkitt“ Flavonoide enthält, die entzündungshemmend wirken. Deshalb ist Propolis auch zur Behandlung von Wunden oder von Hautekzemen geeignet. Bei Halsinfektionen kann Propolis eingerieben oder in Form von Kapseln eingenommen werden.

Allerdings reagieren nicht wenige Menschen allergisch auf die äußere Anwendung von Propolis, so dass hier etwas Vorsicht geboten ist und zunächst mal eine kleine Körperstelle einbalsamiert werden sollte, bevor man Propolis großflächig verteilt.

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