Impfen gegen die Schweinegrippe

Noch ist unklar, ob sich eine Impfung lohnt. Die Mutation des Schweinegrippe-Virus ist unklar. Die Notwendigkeit einer Impfung für die ganze Bevölkerung ist fraglich.

Die Schweinegrippe greift um sich, sogar auf der Ferieninsel Mallorca ist sie schon angekommen. Doch ist das ein Grund zu allzu großer Sorge? Bis heute verläuft die erste Pandemie des 21. Jahrhunderts eher mild und harmlos und stellt keine lebensbedrohliche Gefahr für den Menschen dar.

Genau deswegen fällt es auch so schwer, die Entscheidung zu treffen, ob es nötig ist, alle Menschen gegen das Influenza-Virus H1N1 impfen zu lassen. Zumindest sehen deutsche Politiker aktuell keine Gefahr für die Bevölkerung. Die Gesundheitsminister der Länder bestätigten dies Mitte Juni auf einer Konferenz in Erfurt.

Der Verlauf der Mutation des Schweinegrippe-Virus ist unklar

Noch ist äußerst unklar, wie das Virus auf seiner Reise durch die Welt mutieren wird. Entweder mutiert es sehr harmlos oder wird eben doch zu einer unberechenbaren Gefahr für die Menschen – keiner wagt eine Diagnose.

Es handelt sich bei dem Virus um ein pandemisches Grippevirus, das bedeutet, dass es in mindestens zwei von sechs WHO-Regionen zu einer anhaltenden Mensch-zu-Mensch-Übertragung gekommen ist. Das ergibt jedoch keinen Hinweis auf die Gefährlichkeit des Virus und der Schwere der Erkrankung.

Die unvorhersehbare Entwicklung des Virus ist an den Entscheidungsschwierigkeiten der Politiker schuld, noch gibt es nicht genügend Impfstoff für alle Bürger. Die Kosten für die Produktion des Impfstoffes belaufen sich laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung auf 1, 6 Milliarden Euro und weitere 5 Millionen Euro wären fällig um die Impfaktion durchzuführen. Die Behörden zögern, weil sie befürchten, dass sich nicht jeder Bürger impfen lassen will, weil das Virus als zu harmlos eingestuft wird und das wiederum würde einen finanziellen Schaden mit sich ziehen, wenn der Impfstoff geordert würde.

Um dieses Problem zu beseitigen muß eine Impfstrategie entwickelt werden, bei der sich alle Länder einig sind. Es müsste überlegt werden, welche Bevölkerungsgruppe den Impfstoff in jedem Falle braucht und welche Gruppe sich optional impfen lassen sollte. Doch je harmloser die Schweinegrippe verläuft, desto schwieriger ist die Entscheidung und die Überzeugungsarbeit, die dafür gebraucht werden würde.

Hersteller der Grippe-Impfstoffe stehen bereits in den Startlöchern

Die Hersteller von Grippe-Impfstoffen stehen bereits in den Startlöchern und haben sogar schon mit der Produktion des Impfstoffes begonnen. Die Herstellung des Impfstoffes wird noch etwa bis Ende des Jahres dauern wird. Die Hersteller sind sich, wie die Behörden, ebenfalls unsicher, wie notwendig eine Impfstoffmenge für die komplette Bevölkerung ist.

Zudem warnen Mediziner vor den schweren Nebenwirkungen des Serums, weil es keine ausreichenden Tests gibt, die Nebenwirkungen ausschließen.

Auch wenn es keine Nebenwirkungen geben sollte, besteht die Gefahr, dass Menschen, die zufällig im Zeitraum der Impfung krank werden, ihr Leiden auf die Impfung zurückführen. Die Abwägung zwischen Nutzen und Risiko der Impfung wird in jedem Falle bestehen bleiben, auch wenn eine Impfung notwendig wird.

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