Kinderbetreuung sicherstellen – Angebote und Ansprechpartner

Für einen erfolgreichen (Wieder-)Einstieg in das Erwerbsleben ist eine zuverlässige Kinderbetreuung unerlässlich.

Wenn frau sich dazu entscheidet, nach einer Erwerbspause wieder arbeiten zu gehen, steht die Betreuung des Kindes im Vordergrund. Und je besser diese organisiert ist, umso flexibler ist die Mutter bei der Arbeitssuche, insbesondere bei den Arbeitszeiten.

Vorüberlegungen: Zu welchen Zeiten ist eine Kinderbetreuung notwendig

Zunächst ist es wichtig, sich zu überlegen, wann man arbeiten kann und will und wann entsprechend eine Kinderbetreuung notwendig ist. Das berechtigte Interesse, für seine Kinder da zu sein und die Betreuung nicht ausschließlich anderen Personen zu überlassen, steht hier der Tatsache gegenüber, dass ein Arbeitsplatz umso leichter zu finden ist, je flexibler man in den Arbeitszeiten ist und je weniger ein Arbeitgeber mit Ausfällen rechnen muss.

Besonders wichtig ist hier die Berücksichtigung der Ferienzeiten. Aber auch kurzfristige Betreuungsausfälle und Krankheit des Kindes können nicht immer und ausschließlich von der Mutter abgedeckt werden. Optimal ist es, wenn Angehörige in diesen Fällen einspringen können. Denen kann und will man die Betreuung aber meist nicht ausschließlich zumuten.

Kinderbetreuungseinrichtungen

Die üblichste Variante ist die Unterbringung des Kindes in einem Kindergarten. Doch auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. So gibt es Kindertagesstätten, die das Kind den ganzen Tag und nicht nur vormittags betreuen. Häufig ist auch die Mittagsmahlzeit damit verbunden. Einige Kindergärten nehmen Kinder schon deutlich unter drei Jahren auf, manche bieten Betreuung in den Ferienzeiten, oft in Kooperation mit anderen Einrichtungen.

Bietet der örtliche Kindergarten kein entsprechendes Angebot, gibt es häufig auch freie Träger, wie Kinderschutzbund, Caritas, Diakonie oder regionale Träger, die die Betreuung ergänzen. Informationen über das Angebot in Ihrer Region sollten die Agenturen für Arbeit, aber auch gegebenenfalls die genannten Träger geben können.

Eine Alternative: die Tagesmutter

Eine besonders flexible Möglichkeit für die Betreuung des Kindes ist die durch eine Tagesmutter. Tagesmütter sind meist Frauen, die auf Grund der Erziehung ihrer eigenen Kinder nicht berufstätig sind und zusätzlich zu den eigenen auch andere Kinder beaufsichtigen. Die Betreuung ist sowohl im eigenen, als auch im Haushalt der Tagesmutter möglich.

Eine Tagesmutter kann selbst organisiert werden, etwa über Zeitungsannoncen, Aushänge oder durch die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt. Entweder kümmert dieses sich selbst um die Vermittlung durch von Tagesmüttern oder hat einen Träger mit der Aufgabe betraut. Die Jugendämter können Auskunft darüber geben, wer Ansprechpartner vor Ort ist. Auch wenn man selbst Interesse an einer Tätigkeit als Tagesmutter hat, ist das Jugendamt die erste Anlaufstelle. Prinzipiell sind die Kosten für die Betreuung frei verhandelbar. In der Regel liegt der Stundensatz zwischen vier bis sieben Euro.

Unter bestimmten Bedingungen werden die Kosten der Tagespflege (anteilig) durch die Jugendämter übernommen. Im Tagessatz ist auch Verpflegungsgeld enthalten, so dass die Kinder auch ihre Mahlzeiten bei der Tagesmutter einnehmen können.

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