Kurkuma – die heilenden Kräfte der Gelbwurz

Kurkuma ist nicht nur ein leckeres Gewürz, sondern bietet Hilfe bei zahlreichen Beschwerden. Die Gelbwurz wirkt lindernd, entzündungshemmend und sogar anti-kanzerogen.

Schon lange als Gewürz in experimentierfreudigen Küchen bekannt – in Europa ist Kurkuma neben seinem Hauptinhaltsstoff Curcumin vor allem durch das Curry-Pulver bekannt geworden – tritt Kurkuma nun seinen Siegeszug auch in der Medizin und Gesundheitsvorsorge an.

Die Wurzelknolle ist auch unter dem Namen Gelbwurz bekannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse und wird seit erstaunlichen 3000 Jahren verwendet. Beheimatet ist die Pflanze im indischen und südostasiatischen Raum; dort findet Kurkuma vorwiegend in der ayurvedischen Medizin Verwendung.

Mit Kurkuma können körperliche Beschwerden gelindert werden

Wer das leckere und bitter-scharf schmeckende Gewürz regelmäßig verzehrt, kann Volkskrankheiten wie Arterienverkalkung, Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt vorbeugen und bestehende Beschwerden lindern. Die positiven Wirkungen reichen von einer verbesserten Fettverdauung und Senkung des Cholesterinspiegels über wirksame Hilfe bei Erkältungskrankheiten, diabetischen Wunden, Übersäuerung, rheumatischen Beschwerden und Gelenksentzündungen. Besonders heilsam wirkt die Gelbwurz bei sämtlichen Beschwerden, die mit dem Bauchraum zu tun haben. So können chronische Verstopfung oder andere Verdauungsprobleme, Völlegefühl oder Leber-Gallestörungen mittels regelmäßiger Einnahme von Kurkuma gelindert, wenn nicht sogar beseitigt werden.

Inhaltsstoffe und gesundheitsfördernde Wirkungen der Gelbwurz

Kaum eine andere Gewürzpflanze hat so viele gesundheitsfördernde und krankheitsbekämpfende Substanzen aufzuweisen. Kurkuma verdankt seine Vielseitigkeit und immunstärkenden Eigenschaften einer großen Menge an Bitterstoffen, ätherischen Ölen, sekundären Pflanzenschutzstoffen und antioxidativen Verbindungen. Wichtigster Inhaltsstoff der Pflanze ist das Curcumin. Curcuminoide gehören wie Vitamin C oder Selen zu den Antioxidantien, deren Aufgabe es ist, freie Radikale abzuwehren und ihre schädlichen Wirkungen abzupuffern. Diese besonderen Substanzen sollen manchen Angaben zufolge etwa 150-mal stärker als Vitamin E und circa 60-mal anti-oxidativer als Vitamin C wirken. Desweiteren haben Curcuminoide entzündungshemmende und anti-mikrobielle Eigenschaften und besitzen erstaunlich effektive Anti-Tumor-Verbindungen.

Curcumin – wirksame Hilfe gegen Metastasen?

Seit wenigen Jahren ist Kurkuma auch in den Focus der Krebsforschung gerückt. Das Gewürz als Wundermittel zu preisen wäre sicherlich voreilig, wenn nicht gar falsch; dennoch hat sich die Haupt-Substanz Curcumin bislang in mehr als zwei Dutzend Studien als außerordentlich wirksam im Kampf gegen Metastasen herausgestellt. Die positiven Forschungsergebnisse beziehen sich insbesondere auf Studien an Tumoren von Darm, Brust, Prostata, Haut und Bauchspeicheldrüse.

Die Wirkung von Curcumin auf Krebszellen

Curcumin hemmt die Zellteilungsrate bei Tumorzellen und unterstützt ein spezielles Gen, welches den programmierten Zelltod (Apoptose) auslöst. Die Substanz erhöht zudem die B- und T-Zellen-Aktivität und damit die Abwehrkraft des Immunsystems, sowie die Anzahl der Fresszellen (Makrophagen). Kurkuma hindert Tumorzellen daran, an Blutgefäße zu gelangen, indem dafür notwendige, spezielle Proteine in ihrer Herstellung und Ausübung eingeschränkt werden. Curcumin trägt somit dazu bei, die Weiterverbreitungsmöglichkeiten von Krebszellen einzuschränken. Kleiner Wermutstropfen: Curcumin scheint die Wirkung einiger chemotherapeutischer Medikamente abzustumpfen, weshalb Betroffene die sich einer Chemotherapie unterziehen, die zusätzliche Einnahme der Substanz möglicherweise meiden sollten.

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