Moderne Alarmsysteme für das Haus

Moderne Alarmsysteme können mehr als nur vor Einbruch schützen. Wie funktionieren Alarmanlagen und welche unterschiedlichen Systeme gibt es?

Alarmanlagen schützen heute nicht nur Türen und Fenster und schlagen bei Einbruch Alarm. Moderne Alarmsysteme können sehr viel mehr. Je nach Ausführung bieten sie zahlreiche Sicherheitsfunktionen wie beispielsweise integrierte Rauchmelder, die Meldung von Wasserlecks, eine Notruffunktion und vieles mehr. Zudem können Alarmsysteme auch für die Regelung technischer Funktionen im Haus wie beispielsweise der Heizung, der Beleuchtung oder der Rollläden verwendet werden. Es ist sogar möglich, den Wassermangel von Blumenbeeten über das Alarmsystem melden zu lassen. Darüber hinaus können die Systeme heute nicht nur Alarmsignale an einen Wachdienst senden, sondern zusätzlich per SMS aufs Handy.

Solche technologisch ausgereiften Alarmsysteme sind natürlich entsprechend kostspielig. So kostet beispielsweise eine Alarmanlage laut wohnnet.at für den Außenschutz eines Einfamilienhauses ab 3600 Euro, je nach Umfang und technischer Ausstattung. Allerdings reduziert sich in der Regel die Prämie der Hausratversicherung durch den Einbau einer Alarmanlage, so dass man hier wiederum etwas Geld sparen kann.

So ist eine Alarmanlage aufgebaut

Auch wenn sich die verschiedenen Alarmsysteme technisch stark voneinander unterscheiden, ist ihr Grundaufbau ähnlich. Jede Alarmanlage besteht aus einem wahrnehmenden Teil, der sich aus unterschiedlichen Meldesystemen zusammensetzt, und einer zentralen Einrichtung bzw. Recheneinheit, in welcher die Daten ausgewertet werden. Außerdem weist jede Alarmanlage ein Alarmierungssystem auf, das entweder aus der Verständigung eines Wachdienstes oder der Polizei (stummer Alarm), aus einem akustischen und optischen Alarmsignal oder einer Kombination aus beidem besteht.

Meldesysteme von Alarmanlagen

In heutigen Alarmsystemen werden unterschiedliche Melder eingesetzt. Dazu gehören Lichtschranken ebenso wie Zaun- oder Bodenüberwachungssysteme, Bewegungsmelder, Kameras, Mikrowellenschranken, Glasbruchmelder, Magnetkontakte an Fenstern und Türen, Vibrationskontakte, Pendelmelder, Fadenzugkontakte, Körperschallmelder sowie Riegelkontakte.

Funktechnik oder drahtgebundene Alarmanlage?

Alarmsysteme, die mittels Funktechnik arbeiten, können relativ schnell und einfach installiert werden. Die einzelnen Meldesysteme übermitteln ihre Daten per Funk an die zentrale Recheneinheit der Alarmanlage. Das Verlegen von Kabeln ist also nicht nötig. Der Nachteil früherer Funkalarmanlagen war, dass sie relativ anfällig für Sabotage waren. Profis waren durchaus in der Lage, Funkanlagen zu knacken, indem sie die Frequenz ermittelten und störten bzw. einen falschen Alarm auslösten. Allerdings gelten moderne Funkalarmanlagen allgemein als sabotagesicher. Für Einfamilienhäuser und private Wohnungen ist eine Funkalarmanlage normalerweise sicher genug. Ein weiterer Nachteil dieser Alarmanlagen ist, dass sie regelmäßig gewartet werden müssen und die Stromversorgung über Akkus erfolgt.

Zweifelsohne sind drahtgebundene Alarmanlagen die besten Alarmsysteme. Die Stromversorgung erfolgt über fest verlegte Leitungen und es ist so gut wie unmöglich, diese Alarmanlagen zu sabotieren. Allerdings ist der nachträgliche Einbau drahtgebundener Alarmanlagen problematisch. Idealerweise wird der Einbau bereits beim Bau des Hauses oder zumindest bei der Renovierung vorgenommen. Drahtgebundene Alarmanlagen sind normalerweise teurer als Funkanlagen.

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