Motivation für die guten Vorsätze

Die Kunst des Aufhörens heißt Anfangen

Ob Zigaretten-Entwöhnung, gesünderes Essen oder mehr Sport: Mit kleinen Tricks legt man den Schweinehund aufs Kreuz.

Schon im Frühjahr sind die guten Vorsätze, die man sich Neujahr gefasst hatte, schnell vergessen. Im Sommer ist der Katzenjammer dann groß: Ich wollte doch aufhören zu rauchen, gesünder leben, weniger essen, mehr Sport machen, mich mehr um meine Kinder und den Haushalt kümmern. Die Liste der Vorsätze ist lang, die Motivation umso schneller Vergangenheit.

Jetzt wird alles besser

Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und macht am liebsten das, was er immer macht – um sich im nächsten Atemzug darüber zu beschweren, wie langweilig und berechenbar sein Leben ist. Dabei gibt es eine ganz einfache Strategie, um mit alten Gewohnheiten aufzuhören: Ersetzen Sie sie durch neue! Das ist zunächst einfacher gesagt als getan, aber anders geht es nicht. Wichtig ist, das, was man Körper und Geist nimmt, durch etwas Besseres zu ersetzen. Etwas, das mehr Spaß macht, längere Befriedigung verschafft und die Lebensqualität merklich steigert.

Mehr Sport heißt mehr Power

Vor allem, wer sich das Ziel „mehr Sport“ vornimmt, merkt recht schnell, dass die Erfolge motivieren und es ihn nach einiger Zeit zur körperlichen Betätigung treibt. Denn nicht nur die Figur wird straffer, auch Kreislauf und Stoffwechsel profitieren. Ein weiterer Nebeneffekt, den „Sofaschlaffis“ zunächst unterschätzen: Sport mag im ersten Moment zwar erschöpfen, ist aber im Großen und Ganzen ein Antriebsbeschleuniger, der für mehr Power und Aktivität sorgt. Nicht umsonst sind es gerade die viel beschäftigten Manager und Self-Made-Unternehmer, die trotz eines 14-Stunden-Tages jeden Morgen joggen gehen und ihre knapp bemessene Freizeit mit etwas Bewegung verbringen.

Gute Aussichten auf Erfolg

Allerdings, so zeigt die Erfahrung, nehmen sich die meisten Menschen zu viel vor, setzen sich zu hoch gesteckte Ziele, verlangen sich zu viel ab. Wer nicht nur auf Zigaretten, sondern auch auf Schokolade und das Feierabendbier verzichten will, hat schlechte Chancen durchzuhalten. Besser ist es, sich kleine Ziele zu stecken, die erreichbar und realistisch sind, denn nur wer Erfolge hat, hat Spaß in seinem neuen Leben.

Realistische Ziele formulieren

Kleine Ziele konkret definieren, ist eine wichtige Formel zum Erfolg. Statt sich zu sagen: „Ab morgen mache ich mehr Sport“, ist es besser, sich vorzunehmen jeden zweiten Tag eine halbe Stunde Sport zu treiben. Tragen Sie sich diesen Termin in ihren Kalender ein, damit er eine zu einer festen Institution in ihrem Leben wird. Lassen Sie sich nicht davon abbringen. Muss ein Sporttag ausfallen, wird er am nächsten Tag nachgeholt. Basta.

Tipps umsetzen

Jeder kennt diese Tipps: Fahren Sie mit dem Fahrrad zum Bäcker, nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, Frischkäse und Halbfettkäse statt Butter und Wurst. Tun Sie es auch! Sie werden sehen, wie schnell Sie sich daran gewöhnen, sportlicher zu werden und gesünder zu leben.

Wer sich beim Essen zügeln möchte, muss sich vor allem selbst austricksen. Sind Süßigkeiten und fettes Essen im Haus, wird es auch gegessen. Also weg damit. Hängen Sie ein Foto aus schlanken Zeiten an den Kleiderschrank, eines aus dicken Zeiten an den Kühlschrank. Nehmen Sie kleine Teller, damit die Portionen größer wirken, greifen Sie zu Obst und Gemüse statt zu Schokolade und Chips. Sie kennen diese Diättipps sicherlich zur Genüge. Setzen Sie sie um!

Bleiben Sie sich treu

Aber: Tun Sie es auf Ihre Weise. Wenn Sie Nordic Walking hassen und peinlich finden, suchen Sie sich eine andere Sportart. Es gibt hunderte Sportarten und Angebote, wie etwa Square Dance oder Aqua Fitness, Bogenschießen oder Badminton. Da ist sicherlich auch etwas für Sie dabei.

Setzen Sie sich Etappenziele. Also nicht gleich einen Marathon anvisieren, sondern erstmal zwei Runden um den Sportplatz schaffen. Oder das Rauchen nur noch in der Mittagspause und nach Feierabend zulassen.

Suchen Sie sich ein Team

Nächster wichtiger Punkt: Suchen Sie sich Verbündete und Motivatoren. Weihen Sie Kollegen, Freunde und Familie in ihre Pläne ein, vielleicht finden sich andere Mitstreiter, die mit Ihnen morgens zum Rundlauf starten möchten oder auch weniger Rauchen wollen. Zudem hilft es, wenn immer mal wieder jemand nachfragt, ob Sie Ihren Vorsätzen treu geblieben sind und Sie lobt, wenn Sie es tun und sich Erfolge abzeichnen. Ansporn und Kontrolle sind wichtige Mittel, um das neue Vorhaben gegen den Schweinehund durchzusetzen.

Was tun bei Rückschlägen?

Und falls er doch mal gewinnt, der miese kleine Kerl, stehen Sie wieder auf und fangen da wieder an, wo Sie aufgehört haben!

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