Motten im Kleiderschrank: Vorbeugen schützt vor Schädlingen

Mottenbefall im Kleiderschrank? Was Sie tun können, damit es erst gar nicht erst so weit kommt und Ihre Kleidung wirkungsvoll geschützt ist.

Sie kommen ungebeten und fressen alles, was ihnen an Naturfasern unterkommt: Die Raupen der Kleidermotte machen keinen Halt vor Seide, Wolle, Leder, Pelzen oder Fellen. Sie können binnen eines Sommers der gesamten Wintergarderobe den Garaus machen. Wenn Sie also den leisesten Verdacht hegen, dass die nimmersatten Übeltäter in Ihrer Garderobe wüten, helfen Sie sich mit einem einfachen Trick: Die Sachen in eine Plastiktüte einwickeln und ein bis zwei Tage einfrieren.

Kleidung nur gereinigt in den Schrank

Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, können Sie bereits beim Einlagern der Wintergarderobe die guten Stücke wirkungsvoll vor der unliebsamen Invasion schützen. Bevor Wollpullover, Daunenjacke oder Pelzmantel in den „Sommerschlaf“ geschickt werden, sollten Sie die jedes einzelne Teil auf einen möglichen Befall untersuchen: Mottenlöcher erkennen Sie an ihrem unregelmäßigen Rand.

Die unerwünschten Übeltäter lieben Schweißspuren, daher nur gereinigte oder gewaschene Bekleidung in den Schrank hängen. Wichtig: Die Kleidungsstücke müssen vollkommen trocken sein, bevor sie eingemottet werden. Achten Sie darauf, dass Sie Kleiderstangen und Fächer nicht zu voll hängen oder legen. Verzichten Sie auf Schrankeinlegepapier: Nirgendwo können sich Larven so bequem verstecken wie unter diesen Bögen.

Lavendel: Dufter Schutz vor Motten

Kleidermotten mögen keinen Lavendelduft: Geben Sie einfach Lavendelblüten auf ein großes Herrentaschentuch, binden Sie es zu einem Säckchen zusammen und legen Sie es dann zwischen die Wäsche. Das ätherische Öl der Blüten verduftet rasch, deshalb von Zeit zu Zeit ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl in die Blüten träufeln und schon wirkt es wieder frisch. Statt der Lavendelblüten eignen sich auch gemahlene Niemsamen oder gebrochene Niemblätter gut zur Mottenabwehr. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie nicht ganz so gut riechen wie die Lavendelblüten.

Zedernholz, Zirbelkiefer und Zitronella: Ätherische Öle wirken gegen die Schädlinge

Auch andere ätherische Öle „stinken“ den Motten gewaltig: Zirbelkiefer-, Zitronella- und Palmarosaöl haben sich als besonders wirksam erwiesen. Auch Zedernholz (gelegentlich mit Schleifpapier anrauhen) in Form von Kleiderbügeln, Holzplättchen, Kugeln im Wäscheschrank wirkt vorbeugend. Ein Mottensäckchen mit Niemblättern können Sie selber herstellen:

  • 50 g Niemblätter
  • 20 Tr. Lavendelöl
  • 10 Tr. Zedernholz
  • 10 Tr. Zitronella

Die Niemblätter mit den ätherischen Ölen beträufeln und in ein Baumwollbeutelchen füllen oder auf ein Herrentaschentuch geben und zubinden. Die Niemblätter saugen das ätherische Öl nicht so gut auf wie Lavendelblüten oder gemahlene Niemsamen. Erscheint Ihnen der Beutelinhalt zu feucht, geben Sie noch weitere Blätter zum Aufsaugen der ätherischen Öle hinzu.

Kleiderschränke regelmäßig aussaugen

Trotz aller Präventionsmaßnahmen sollten alle Kleiderschränke regelmäßig trocken gereinigt, entstaubt und ausgesaugt werden. öffnen Sie ab und zu Schranktüren und lassen Sie Licht und Luft hinein, das mögen Motten gar nicht. Entziehen Sie den lästigen Plagegeistern einfach die Lebensgrundlage und halten Ihre Kleidung mottenfrei.

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