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Panini-Bilder – Faszination der Fußball-Sticker

Das Sammelalbum mit den Klebebildern ist bei Fußballturnieren Kult. Aufreißen, abziehen, einkleben ist das Motto bei den Panini-Bildern. Das Sammeln der bunten Klebebilder ist bei allen großen Fußballturnieren zum Kult geworden.

Spätestens bei Fußball-Weltmeisterschaften und Fußball-Europameisterschaften ist der Name Panini wieder in aller Munde. Aufreißen, abziehen, einkleben: das ist das einfache Motto bei den bunten Klebebildern. Panini steht für Sammelleidenschaft und ist gleichzeitig Kult. Immer ab April, zwei Monate vor Beginn der großen Fußballturniere, bricht das Sammelfieber aus. Fußballfans von jung bis alt tauschen dann wieder auf Schulhöfen und in den Büros ihre Sticker, um das komplette Panini-Album zu füllen. Dabei hat die Tauschbörse immer ihre eigenen Gesetze. Die Bilder von Superstars wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo oder Michael Ballack werden vielen Panini-Sammlern im Tauschgeschäft wohl mehrere Sticker Wert sein.

Die Geschichte der Panini-Bilder

Alles begann mit einem kleinen Zeitungsstand im Jahre 1945 im italienischen Modena, welcher von der Familie Panini betrieben wurde. Neun Jahre später im Jahre 1954 gründeten die Brüder Guiseppe und Benito einen Zeitungsverlag, welchen sie zu einem Millionen-Imperium aufbauten. Später schlossen sich auch die anderen Brüder Franco Cosimo und Umberto dem Verlag an. 1961 erschien das erste Stickeralbum mit Bildern italienischer Fußballmannschaften. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko gab es zum ersten Mal ein Sammelalbum mit allen WM-Teams. Seitdem ist Panini Weltmarktführer bei Stickern und Aufklebern, und ein Album mit den bunten Klebebildern zu den großen Fußballturnieren ist zum Kult geworden. Mit der Gründung einer deutschen Niederlassung in Deutschland verbreitete sich das Panini-Fieber auch in der Fußball-Bundesliga. Bis zum Jahre 2008 war ein Panini-Album zu Beginn einer neuen Fußballsaison in Deutschland Pflicht für jeden Fan. Doch Panini verlor die Lizenz an den Konkurrenten Topps, der nun die Sammelbilder für die Bundesliga anbietet. Trotzdem ist Panini mit seinen weiteren Geschäftsfeldern in den Bereichen Stickern, Sammelkarten, Comics und Bücher nicht nur in Deutschland vertreten. Panini ist mir seinen Produkten auf mehr als 110 Märkten vertreten.

Der Kader für das Panini-Album wird im Januar bestimmt

Bevor das Panini-Album für die Fußball-Weltmeisterschaft und Fußball-Europameisterschaft im April auf den Markt kommt, wird schon im Januar, ein knappes halbes Jahr vor Beginn des Turniers, festgelegt, welche Spieler es in das Sammelalbum schaffen. Dabei kann es schon häufig vorkommen, dass einige Spieler mit einem Klebebild vertreten sind, die später nicht zum Kader ihres Landes gehören. Doch der Panini-Verlag versucht im Vorfeld der Turniere mit Absprache mit den Verbänden der teilnehmenden Nationen dieses Risiko so gering wie möglich zu halten. Auch die Vermutung, dass einige bestimmte Bilder in den Tüten weniger häufiger vertreten sind, ist ein Märchen. Mit einem bestimmten Mischvorgang wird sicher gestellt, dass jedes Bild gleich häufig gedruckt wird. Trotzdem bleibt für viele begeisterte Panini-Sammler die Tatsache, dass einige bestimmte Bilder wie von Topmannschaften und Topstars weniger im Umlauf gebracht werden.

Spannung in Tüten: 50 Panini-Bilder können nachbestellt werden

Neben den Portraitbildern von den einzelnen Spielern der teilnehmenden Mannschaften gibt es Klebebilder von den Wappen der Nationen, Mannschaftsbildern, Stadien, Logo des Turniers und dem Maskottchen. Alles in allem müssen weit mehr als 500 Bilder eingeklebt werden, um das Panini-Album zu füllen. In der Regel sind fünf Sticker in einer Panini-Tüte vorhanden. Dabei können die Sammler insgesamt 50 Panini-Bilder, welche ihnen noch fehlen, beim Verlag nachbestellen, um die Kosten für ein vollständiges Sammelalbum geringer zu halten. Diese Methode ist bei den radikalen Sammelfreaks aber etwas verpönt. Diese sammeln oder tauschen lieber solange bis sie ihr Panini-Album komplett haben nach dem Motto: aufreißen, abziehen, einkleben.