Sanfte Behandlung bei Rückenbeschwerden – Heilen ohne Medikamente

Bei der Volkskrankheit Nr. 1, den Rückenschmerzen, kann die klassische Medizin durch alternative Behandlungen unterstützt werden.

Eine Behandlung von Rückenschmerzen mit den Mitteln der klassischen Medizin bringt nicht immer den gewünschten Erfolg. Diese Behandlung beseitigt in vielen Fällen nicht die Ursache und es gibt immer wieder Beschwerden.

Alternative Behandlungen werden meistens von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt

Obwohl alternativen Behandlungen bei Rückenschmerzen recht wirkungsvoll sind, werden die meisten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Da spielt es keine Rolle, ob die Behandlungserfolge schon über Jahrhunderte durch die Naturmedizin belegt sind oder ob es sich um neue Behandlungsmethoden handelt. Für die Zahlungsübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen sind klinische Studien erforderlich, die die Wirkung belegen. Die privaten Krankenkassen erstatten je nach Tarif.

Die vorgestellten Methoden wirken vielfach auch bei anderen Schmerzen, nicht nur bei Rückenproblemen.

Akupunktur gegen Rückenschmerzen

Die Akupunktur ist eine uralte Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Für die Akupunktur gibt es genau definierte Punkte auf der Haut. In diese Punkte werden feine Nadeln gestochen. Die Nadeln bleiben mehr oder minder lange in diesen Punkten stecken. Manche werden auch bewegt. Diese Nadelstiche sollen Blockaden lösen und den Energiefluss im Körper wieder herstellen. Bei Schmerzen im unteren Rücken übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Behandlung.

Yoga löst Verspannungen

Yoga ist ein sehr altes Heilverfahren, das aus Indien stammt. Mit Yoga werden Verspannungen gelöst. Dadurch verschwinden Rückenschmerzen nachhaltig. Yoga kann in den meisten Fitness-Studios erlernt werden. Ebenso gibt es Yoga-Kurse an Volkshochschulen und in einigen Sportstudios.

Osteopathie beseitigt Störungen

Auch die Osteopathie gehört zu den „alten“ Heilmethoden. Der Therapeut ertastet Störungen im Zusammenspiel der Muskulatur mit den Gelenken und den Knochen. Mit gezielten Griffen (Streichen und Dehnungen) werden die Störungen beseitigt.

Therapie mit heißen Steinen – Hot-Stone-Therapie

Die Hot-Stone-Therapie gehört ebenso zu den „klassischen“ Methoden der Naturheilkunde. Ihr Ursprung befindet sich im fernöstlichen Raum. Wahrscheinlich ist diese Methode so alt wie die Menschheit selbst. Mit dem Auflegen erhitzter Steine sollen die Muskelverspannungen und auch Blockaden gelöst werden.

Dorn-Therapie rückt Wirbel zurecht

Die Dorn Therapie hat der Heilpraktiker Dieter Dorn entwickelt. Der Therapeut ertastet die Stellung der Wirbel. Dabei tastet er sich von Wirbel zu Wirbel. Die Wirbel, die sich nicht in der richtigen Stellung befinden, werden wieder zurückgerückt. Dabei muss der Patient die Arbeit des Therapeuten mit verschiedenen Armbewegungen unterstützen. Mehrere Sitzungen sind erforderlich, damit sich die Rückenmuskulatur an die richtige Stellung der Wirbel wieder gewöhnt. Ergänzt wird diese Behandlung oft mit der Hot-Stone-Therapie und anderen Massagen.

Hock-Methode bei unterschiedlicher Beinlänge

Der Heilpraktiker Burkhardt Hock hat seine Methode von der Dorn-Methode abgeleitet. Deshalb nennt er seine Methode auch Dorn-Hock-Methode. Bei der Hock-Methode wird zuerst die unterschiedliche Beinlänge behandelt.

Rolfing zur Verbesserung der Körperhaltung

Entwickelt hat diese Methode Dr. Ida Rolf (USA). Bei diesem Verfahren bearbeitet der Therapeut durch Druck mit den Handgelenken und den Ellenbogen das Bindegewebe und die Muskulatur. Verhärtungen und Verspannungen werden gelockert und die Körperhaltung verbessert sich.

Jacobson Entspannungsübungen

Diese Übungen entwickelte Edmund Jacobson (USA). In diesen Übungen sind Autogenes Training und Muskeltraining kombiniert. Mit dieser Methode wird die Muskulatur mit Anspannungs- und Entspannungsübungen gelockert.

Pilates kombiniert Atem- und Muskeltraining

Obwohl diese Methode erst in den 1930er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Rudolf Pilates entwickelt wurde, zählen diese Übungen bereits schon zu den klassischen Behandlungsmethoden. Die Pilates-Übungen kombinieren Atem- und Muskeltraining. Bei diesen Übungen werden hauptsächlich die tief liegenden, kleinen, aber meist schwächeren Muskelgruppen angesprochen. Da der Begriff Pilates nicht geschützt ist, haben sich verschiedene Richtungen entwickelt.

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