Sauna für die Generation 50plus: Nicht nur gegen Falten gut

Saunieren hat vielfältigen Nutzen und vor allem Menschen in der Lebensmitte können davon profitieren – warum Menschen über 50 in die Sauna gehen sollten.

Nach Schätzungen des Deutschen Sauna-Bundes e.V. gehen in Deutschland mehr als 30 Millionen Menschen regelmäßig in die Sauna – Tendenz steigend. Der Wellness- und Erholungseffekt nach einem Saunagang wird von allen Altersgruppen genossen, doch vor allem Saunafreunde über 50 können von dem Wechselspiel der Elemente Luft und Wasser enorm profitieren.

Aktiv und gesund bis ins hohe Alter – Sauna kann helfen

Dass man mit 50plus nicht automatisch „zum alten Eisen“ gehört und genauso aktiv sein kann, wie jüngere Menschen, ist heutzutage gar keine Frage mehr. Kein Wunder also, dass die Generation 50plus zu den treuesten Saunagängern zählt. Neben Erholung und geselligem Miteinander bekommt man in der Schwitzkammer einen besonders positiven Schub für die Gesundheit.

Höhere Anfälligkeit für Gesundheitsstörungen ab 50

Ab dem Alter von 50 Jahren steigt das Risiko für Gesundheitsstörungen. Typische Krankheiten können hier Rheuma und Gelenkbeschwerden, aber auch ein schwaches Immunsystem und ein schlechtes Allgemeinbefinden sein. Regelmäßige Saunagänge, so Dr. Rainer Brenke, Chefarzt der Akut-Abteilung Naturheilverfahren der Hufeland-Klinik in Bad Ems, stärken die Abwehr und können zahlreichen Zivilisationskrankheiten vorbeugen.

Sauna stärkt und schützt

Vor allem werden in der Sauna die Blutgefäße trainiert. Der Wechsel von warm und kalt bringt den Hautstoffwechsel richtig auf Trab, so dass der Körper lernt, sich schnell an wechselnde Temperaturen anzupassen. Dadurch wird er auch im Alltag widerstandsfähiger, meint Saunakenner Dr. Brenke.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben herausgefunden, dass durch wiederholtes Saunabaden nachweislich mehr Interferon im Blut produziert wird, eine Substanz, welche bei der Bekämpfung grippaler Infekte eine wichtige Rolle spielt. Auch Menschen mit Beschwerden am Bewegungsapparat kann mit Sauna geholfen werden. Die oft herabgesetzte Schmerzschwelle wird durch das Saunabaden wieder erhöht. Außerdem, so Dr. Brenke, werden verspannte Muskeln durch die Wärme entkrampft und man kann sich anschließend wieder schmerzfreier bewegen. Zudem werden durch die Hitze die den Schmerz verursachende Substanzen schneller abtransportiert.

Mit hohem Blutdruck in die Sauna?

Hoher Blutdruck ist kein Hinderungsgrund für einen Gang in die Sauna. Ganz im Gegenteil: das Saunieren entlastet das Herz, weil die Blutgefäße durch die Saunawärme geweitet werden. Regelmäßiges Saunabaden trainiert diese gesunde Funktion sogar.

50plus: Was man in der Sauna beachten sollte

Grundsätzlich sollte bei gesundheitlichen Bedenken, gerade wenn noch nie vorher im Leben eine Sauna benutzt wurde, der behandelnde Arzt zu Rate gezogen werden. Wenn dieser grünes Licht gibt, steht dem gesunden Schwitzen nichts mehr im Weg. In einer guten Sauna selbst stehen dann Bademeister als Ansprechpartner bereit. Bei Fragen bitte keine Scheu – schließlich geht es um die Gesundheit des Saunierenden!

Das erste Schwitzbad beginnt man am besten sehr gemächlich, um die Reaktion des Körpers auf die Wärme zu testen. Persönliches Wohlbefinden sollte, so der Deutsche Sauna-Bund e.V., immer an erster Stelle stehen! Daher nicht übertreiben und die die Saunagänge mit Genuss und Zeit langsam steigern.

Regelmäßiges Saunabaden verhindert Falten und die Haut bekommt eine bessere Spannkraft, sagt Chefarzt Benke. Da die Haut im allgemeinen bei älteren Menschen trockener und anfälliger wird, sollte der ganze Körper nach dem Saunabad mit einer nährstoffreichen Hautlotion eingerieben werden.

Gibt es eine Altersgrenze für das Saunieren?

Der Deutsche Sauna-Bund e.V. betont ausdrücklich, dass es beim Saunabaden keine Altersbeschränkung nach oben gibt. In Finnland, dem Ursprungsland der Sauna, gilt eine einfache Regel: Wer zur Sauna laufen kann, darf sie auch benutzen!

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