Schilddrüse – Jodmangel mit jodreichen Nahrungsmitteln vorbeugen

Jodmangel ist ein Thema, das viele Menschen nicht unbedingt auf der persönlichen Agenda haben. Dabei ist eine ausreichende Versorgung mit Jod wichtig, vor allem für gewisse Bevölkerungsgruppen.

Wofür ist Jod wichtig?

Der menschliche Körper benötigt Jod für die Schilddrüse. Denn diese kann nur mit Jod Schilddrüsenhormone herstellen. Diese Schilddrüsenhormone beeinflussen dann wiederum den Organismus und ohne sie ist der Mensch nicht in der Lage zu überleben. Der Grundumsatz des Menschen wird von Schilddrüsenhormonen bestimmt. Jene beeinflussen nicht nur den Energieverbrauch oder die Regelung der Körpertemperatur, sondern unter anderem auch den Blutdruck, das Leistungsvermögen oder die Abwehrkräfte.

Jodmangel vorbeugen

Jod wird nicht vom menschlichen Körper selbst produziert, sondern muss aufgenommen werden. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Meist wird Jod über die Nahrung aufgenommen. Aber auch ein regelmäßiger Aufenthalt am Meer kann zu einer besseren Jodversorgung führen. Denn sowohl das Meerwasser als auch die Meeresluft haben einen erhöhten Jodgehalt.

Welche Lebensmittel enthalten Jod?

Der Jodgehalt ist nicht nur in der Meeresluft und im Meerwasser höher als anderswo, ähnliches gilt auch für die Bewohner des Meeres. Somit sind Meerestiere und Seefische entsprechend jodreich. Einige Fische sind nicht nur jodreich, sondern auch reich an Omega-3-Fettsäuren, die ebenfalls einen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten können. Bei den meisten Menschen reicht die Jodaufnahme über Seefische und Meerestiere jedoch nicht aus. Jod ist auch in Milch und Milchprodukten enthalten. Als wichtigste Aufnahmequelle über Lebensmittel gilt jedoch Jodsalz. Dieses kann direkt zum Salzen von Speisen benutzt werden und ist zudem in vielen Fertigprodukten und anderen Lebensmitteln enthalten.

Jodmangel bei Schwangeren und Heranwachsenden

Die Menge an Jod, die der Körper braucht, variiert im Laufe eines Menschenlebens und ist auch von individuellen Faktoren abhängig. Verhältnismäßig viel Jod brauchen jedoch Schwangere und Frauen in der Stillzeit. Gerade für diese ist daher eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Zudem wird mitunter die Einnahme von Jodtabletten empfohlen. Die Rücksprache mit einem Arzt ist dabei sehr empfehlenswert. Auch bei Jugendlichen kommt es gelegentlich zu einem Jodmangel. Dafür sind meist eine unausgewogene Ernährung oder gar eine Mangelernährung verantwortlich.

Schilddrüsenerkrankung und Kropf – Folgen von Jodmangel

Bei Jodmangel versucht der Körper den Mangel auszugleichen, indem er die Schilddrüse vergrößert. Diese Vergrößerung kann dann Formen annehmen, die besser unter der Bezeichnung Kropf bekannt sind. Bei chronischem Mangel an Schilddrüsenhormonen stellen sich Probleme in den Bereichen ein, die von den Schilddrüsenhormonen betroffen sind. Leistungsverminderung, Gewichtsprobleme, Blutdruckprobleme oder auch Darmprobleme sind häufige Folgeerkrankungen. Bei Neugeborenen und Kleinkindern können auch das Wachstum oder die Entwicklung des Gehirns negativ beeinflusst werden.

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