Soziale Phobie für Außenstehende

Außenstehende verstehen selten, wie sich ein Erkrankter fühlt – dieser Artikel zeigt die Gefühle eines an einer sozialen Phobie Erkrankten Menschen.

Es gibt viele verschiedene Krankheiten, die sich Außenstehende – das heißt nicht Erkrankte – nicht vorstellen können. Doch vor allem psychische Krankheiten sind nicht verständlich. Die Erkrankten werden abgestempelt und es wird ihnen eingeredet, dass sie sich doch nur einmal zusammenreißen müssen. Doch das ist oftmals nicht so einfach. Wenn einem die Gefühle im Weg stehen und man meint das Herz müsse bei bestimmten Handlungen zerspringen, dann sieht das ein Außenstehender nicht.

Soziale Phobie

Diese Erkrankung ist nicht so bekannt, wie zum Beispiel das schon viel beschriebene Burn-Out-Syndrom – sie kann aber durchaus zu selbigem führen. Die Soziale Phobie kann eine Vorstufe zur Agoraphobie sein.

Menschen, die eine soziale Phobie haben, sind meist nicht nur harmoniesüchtig, sondern auf Harmonie angewiesen. Sie fühlen sich klein und auch wenn sie möglicherweise studiert und schon einiges geleistet haben, können sie sich trotzdem sehr nutzlos fühlen. Sie denken häufig, wenn nicht sogar ständig darüber nach, was andere Menschen über sie denken. Sie reden sich häufig sogar ein, die anderen würden nur schlecht über sie denken – leicht paranoide Tendenz. Sie haben Angst vor Situationen, in denen keine Harmonie herrscht. Wenn sie jedoch in eine solche Situation geraten bekommen sie solche Angst, dass sich diese sogar in Herzrasen, Übelkeit, Atemnot, Zittern und ähnlichen Symptomen äußern kann.

Kleines Beispiel

Für die meisten Menschen ist es zum Beispiel eine unangenehme Situation mit dem Vorgesetzten über Dinge wie Gehalt und Arbeitsbedingungen zu sprechen. Doch wenn diese nicht annehmbar sind, regiert der Normalbürger indem er sich an den Vorgesetzen wendet und seinem Ärger Luft macht.

Für jemanden mit einer sozialen Phobie ist eine derartige Situation unerhört. Nicht, dass sich diese Menschen nicht auch ärgern und diesen Frust loswerden möchten, doch aus Angst vor der Situation schlucken sie diesen Ärger herunter und lassen sich weiter ausnutzen.

Werden sie nun aus irgendwelchen Gründen doch in diese Situation gedrängt, dann werden sie versuchen sich so lange wie möglich vor der Konfrontation zu drücken. In diesem Moment ist es das Falscheste, was man machen kann, dem Menschen noch Vorwürfe zu machen oder ihn dazu zu drängen sich zusammenzureißen. Den Betroffenen hilft das überhaupt nicht, sondern belastet ihn noch mehr. Das kann sich dann so auswachsen, dass die Person, wenn sie zur Arbeit fahren muss Panikattacken bekommt und unwillkürlich anfängt zu weinen. Oft verkriechen sich solche Menschen immer mehr und trauen sich auch nicht darüber zu sprechen, weil sie das Gefühl haben und ihnen oft auch das Gefühl vermittelt wird, dass sie von anderen Menschen sowieso nicht verstanden werden.

Behandlung

Viele Menschen wissen selbst auch nicht, was mit ihnen los ist, warum sie so reagieren. Daher sollte jeder, der derartige Symptome an sich bemerkt, sich unbedingt in Behandlung oder Beratung begeben. Dies ist nichts Falsches und psychologische Betreuung ist wirklich nichts Schlechtes, sondern kann wirklich helfen. Da diese Phobie oft auch mit anderen Ängsten einhergeht ist es sehr wichtig mit jemandem der sich damit auskennt darüber zu sprechen. Psychologen können dann weiter entscheiden, welche Therapie oder Behandlung richtig und vonnöten ist.

Krankheiten, die sich Außenstehende nicht vorstellen können. Doch vor allem psychische Krankheiten sind nicht verständlich. Die Erkrankten werden abgestempelt und es wird ihnen eingeredet, dass sie sich doch nur einmal zusammenreißen müssen. Doch das ist oftmals nicht so einfach. Wenn einem die Gefühle im Weg stehen und man meint das Herz müsse bei bestimmten Handlungen zerspringen, dann sieht das ein Außenstehender nicht.

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