Studium: Europäische Ethnologie – Die richtige Studienwahl

Europäische Ethnologie ist nach wie vor ein interessantes Studium. Noch mehr Maturanten sollten sich für diesen Studienzweig entscheiden.

Im Zeitalter der technischen oder naturwissenschaftlichen Studien stellen sich heutzutage sehr viele Jugendliche die Frage, ob es überhaupt noch möglich ist, einen fruchtlosen geisteswissenschaftlichen Zweig einzuschlagen. Vor allem die Bezeichnungen „Volkskunde“, „Kulturanthropologie“ oder „Europäische Ethnologie“ klingen bestimmt abschreckend und somit informieren sich die meisten Maturanten erst gar nicht über dieses Fach, wodurch sie dann aber nicht bemerken, was sie sich entgehen lassen.

Wer ist für dieses Studium geeignet?

Dieses Studium ist oftmals für solche Schüler geeignet, die in erster Linie in den geisteswissenschaftlichen Fächern Deutsch, Geschichte und Philosophie, aber auch in Religion begabt sind. Jugendliche, die soziale Kompetenzen aufweisen und an Kultur generell interessiert sind, sind für dieses Studium fast prädestiniert. Gerade für Unentschlossene ist diese Studienrichtung meist die letzte Rettung, da sie so viele verschiedene Fächer verbindet und man sich ein sehr breites Spektrum an Wissen aneignen kann.

Womit beschäftigt sich das Fach?

Ethnologie bedeutet die Wissenschaft vom Fremden und damit beschäftigt sich die Volkskunde ja auch, nur eben mit dem Fremden im eigenen Volk, also dem Unentdeckten und Unbekannten in den verschiedenen Kulturen. Durch dieses Fach lernt man seinen Horizont zu erweitern, seine persönliche Lebenseinstellung zu überdenken und wird sich vor allem bewusst, wie sehr uns unsere Gesellschaft und unsere Kultur beeinflusst. Jede Handlung, jede Essgewohnheit und jedes Kleidungsstück sind Produkte unserer kulturellen Erziehung und gesellschaftlicher Einflüsse. Ethnologie und Volkskunde sind empirische Kulturwissenschaften und erforschen die Alltagskultur in der Gegenwart und der Vergangenheit. Vor allem die Interdisziplinarität ist von großer Bedeutung, da ein enormer inhaltlicher Austausch mit anderen geisteswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fächern besteht. Man lernt einfühlsam auf Leute einzugehen, das Erfahrene auszuwerten und Verknüpfungen richtig aufzustellen.

Eines ist jedoch bei diesem Fach zu beachten, nämlich dass man sich einige Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel zusätzliche Sprachen oder soziale Kompetenzen aneignen sollte. Nur so hat man eine reale Chance auf einen guten Job.

Was kann man mit dem Studium schlussendlich werden?

Dies ist natürlich eine sehr berechtigte Frage, da man schließlich nicht nach fünf Jahren Studium ohne Jobchancen dastehen möchte.

Der Bedarf an kultureller Kompetenz ist, wie man merkt, stark wachsend, das würde auch die stetig steigende Zahl der Studienanfängern erklären. Das Berufsfeld ist aber kein eindeutiges; Hier werden die Zusatzqualifikationen wichtig, da man sich so mehr auf einen bestimmten Beruf spezialisieren kann. Auch eine geringe Berufserfahrung kann nicht schaden, da man so zeigen kann, dass man sich während des Studiums schon auf das zukünftige Arbeitsleben vorbereitet hat. Mit diesem Studium hat man vor allem die Qualifikationen für die Bereiche Kulturarbeit, Museen, Medien, Sozialarbeit, interkulturelle Kommunikation, Tourismus und Kulturmangement.

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