Vitamine: Wozu braucht der Körper Vitamin D?

Vitamin D – das Sonnenvitamin. Mangel ist häufig, dabei ist Vitamin D wichtig für Knochenzellen, ein intaktes Immunsystem und Teil guter Nahrungsergänzung.

Vitamin D ist das sogenannte „Knochenvitamin“. Vitamin D, das vor allem als Vitamin D 3 benötigt wird, wird in der Fachsprache als Cholechalciferol oder in der Kurzform als Calciol bezeichnet. Es fungiert im menschlichen Körper als so genanntes Prohormon. Dabei handelt es sich um Stoffe, die selbst noch keine Hormone mit den ihnen zugeschriebenen Wirkungen sind, aber im Stoffwechsel zu echten Hormonen umgewandelt werden können. Der menschliche Stoffwechsel ist in der Lage, mit Hilfe von Sonnenlicht aus Cholesterol Vitamin D bilden zu können. Außerdem kann man das Vitamin D entweder über die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.

Natürliche Quellen von Vitamin D

Als beliebte natürliche Quelle gilt Lebertran, wo es mit einer Konzentration vorkommt, die beim 150-fachen der Konzentration in Räucheraal liegt, der beim Vitamin D-Gehalt auf der zweiten Position der Rangliste steht. Auch in Kalbfleisch, in Hühnereiern und Champignons ist ein relativ hoher Anteil an Calciol bei den lebensmittelchemischen Untersuchungen festgestellt worden.

Mangel an Vitamin D ist häufig

Da die Bildung von Vitamin D im menschlichen Körper abhängig von der Einwirkung der Sonnenstrahlen ist, kommt es insbesondere bei Stubenhockern häufig zu einem Vitamin D-Mangel, wenn die vom Körper benötigte Menge nicht über die Nahrung zur Verfügung gestellt wird. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die tägliche Aufnahme von 200 IE. Das ist besonders im Winter wichtig, weil dann die Sonneneinstrahlung in der Nordhälfte Deutschlands schon nicht mehr für die natürliche Bildung von Vitamin D ausreicht. Deshalb spricht man bei einer solchen saisonalen Unterversorgung auch von einem Vitamin D-Winter.

Vitamin D wird auch gern als das Sonnenvitamin bezeichnet, weil die UVB-Strahlung der Sonne benötigt wird, um es in der Haut bilden zu können.

Mangel an Vitamin D begünstigt Krankheiten

Ein Mangel an Vitamin D begünstigt die Entstehung verschiedener Krankheiten. Diese betreffen in der Hauptsache den Stützapparat. Deshalb wird bei einem Osteoporoseverdacht als eine der ersten Maßnahmen eine Laboruntersuchung durchgeführt, um einen Vitamin D-Mangel als Ursache bestätigen oder ausschließen zu können.

Gute Vitamin D-Versorgung fördert das Immunsystem

Auch die Bildung verschiedener Krebsarten hängt vom Calciol-Spiegel im Stoffwechsel ab. Das trifft nach ersten Studien vor allem auf Dickdarmkrebs und Brustkrebs zu. Auch verschiedene Autoimmunerkrankungen werden durch einen Vitamin D-Mangel zusätzlich begünstigt. Dazu zählt neben Morbus Crohn auch Multiple Sklerose. Dass das gesamte Immunsystem davon betroffen ist, zeigt die Tatsache, dass auch Infektionskrankheiten wie Tuberkulose sich bei einem Mangel deutlich schneller ausbreiten können. Allgemein erhöht ein Vitamin D-Mangel die Sterblichkeit.

Orthomolekulare Nahrungsergänzung

Orthomolekulare Nahrungsergänzungen enthalten neben Vitamin D und Calcium die gesamte Bandbreite an Vitaminen und Mineralstoffen, ergänzt durch Aminosäuren wie L-Carnitin und Omega-3 Fettsäuren. Denn erst im Zusammenspiel vieler Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe und in hoher Dosierung entfalten Nahrungsergänzungen ihre ganze Wirkung auf die Gesundheit. „Orthomolekular“ heißt dabei soviel wie „gut“, „richtig“. Die orthomolekulare Medizin wurde von Linus Pauling begründet und kennt viele Methoden, Krankheiten durch Vitamine und Aminosäuren zu behandeln und vorzubeugen.

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