Was Frauen wünschen?

Kriterien des Idealpartners. In einer nicht repräsentativen Umfrage kristallisierten sich einige besonders wichtige Eigenschaften heraus, die Frauen sich bei einem Mann wünschen.

Einige Punkte wurden auch kontrovers diskutiert, beispielsweise das Kussverhalten, der soziale Status und das Bankkonto. Fest steht jedoch, dass sich an einigen gewünschten Eigenschaften trotz größerer sexueller Toleranz und teilweise offener Partnerbeziehungen nicht viel geändert hat.

Teilnehmerinnen waren 25 Frauen zwischen 30 und 55, teilweise mit festem Partner, teilweise Singles. 17 von ihnen verfügen über einen akademischen Grad, die übrigen acht über eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung.

Oberstes Gebot: Treue

Auch wenn es heutzutage eine größere sexuelle Freizügigkeit und teilweise auch sehr offene Partnerbeziehungen gibt, so gaben die meisten Befragten dennoch an, ihrem Partner einen Seitensprung nicht verzeihen zu können, da damit gleichzeitig das Vertrauen in den Partner und der Glaube in die Stabilität der eigenen Beziehung zunichte gemacht wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Andere ernsthaft in seinen außerehelichen Sexualpartner verliebt hat oder ob es wirklich nur eine einmalige Sache aus reiner Leidenschaft und dem Wunsch nach Abwechslung war.

Zärtlichkeit und Sexualität

Beides gehört für alle Befragten zu einer festen Partnerschaft in jedem Fall dazu, wobei Qualität hier vor Quantität geht. Es kommt den Frauen also nicht darauf an, wie oft sie in einem bestimmten Zeitraum Sex haben, sondern eher darauf, ob dieser befriedigend für sie war. Zu einem befriedigenden Schäferstündchen gehören für die Frauen neben einem Orgasmus und einem hohen Lustempfinden in jedem Fall das Kuscheln und die Zärtlichkeit danach. Männer, die sich, nachdem sie ihren Höhepunkt hatten, sofort von der Frau wegdrehen und womöglich einschlafen, sind out.

15 Befragte gaben sogar an, dass ihnen Zärtlichkeiten wie Kuscheln und Küssen wesentlich wichtiger sind als der reine Sex. Für sie müssen Kuschelorgien auf der Couch, vor dem Kamin oder wo auch immer nicht immer zwingend mit dem Geschlechtsverkehr enden.

An der Frage, was einen guten Küsser ausmacht, schieden sich die Geister: Für diejenigen, die eher den Sex als höchsten Ausdruck der Zuneigung sehen, war das Kussverhalten relativ egal, andere führten Kriterien ins Feld wie leidenschaftlich, zärtlich, verführerisch, ausdauernd. Männer, die einfach nur ihre Zunge hinhalten (Comedian Mirja Boes definierte es einmal als „toter Fisch“) oder die ihre Zunge in Propellergeschwindigkeit rotieren lassen, kommen meist nicht gut an.

Das Bankkonto des Partners

Der Partner als reiner Versorger der Frau, der ihr materielle Sicherheit und Prestige bieten kann, kam bei kaum einer der Damen gut an. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass die Befragten selbst materiell unabhängig sind und somit nicht das finanzielle Polster ihres (Wunsch-)Partners in den Mittelpunkt rücken. Einige Damen konnten jedoch aus ihrem persönlichen Umfeld Negativ-Beispiele nennen, bei denen eine Frau trotz entsprechender Ausbildung und gutem Verdienst bei ihrem Mann aufgrund des Geldes bleibt, obwohl die Partnerschaft ansonsten nicht sehr glücklich und bisweilen sogar demütigend für die Frau ist.

Fest steht auch, dass sich keine der Damen einen Partner wünschte, der ausschließlich vom Verdienst der Frau leben möchte, während er selbst lieber in den Tag hinein lebt und sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Unverschuldete, plötzliche Arbeitslosigkeit kann jeden treffen und wäre für keine der Frauen ein Grund gewesen, ihren Partner deshalb zu verlassen. Anders sieht es jedoch bei den „Schmarotzern“ aus, die sich gerne ins gemachte Nest setzen wollen und die womöglich schon beim ersten Kennenlern-Gespräch nach Beruf, Verdienst, Wohnung und eigenem Pkw fragen.

Alles in allem wünschten sich die Frauen einen Mann, der arbeitssam ist und sich von seinem Verdienst auch selbst versorgen könnte, ohne auf das Geld der Frau angewiesen zu sein.

Das Aussehen

In den meisten Fällen lautete die Antwort „Gefallen macht schön“, das heißt, dass jeder gutes Aussehen für sich individuell definiert. Auch vermeintliche Schönheitsfehler wie Bauchansatz, wenig Haare, Schnäuzer/Bart, Brille, Haare auf der Brust et cetera waren für die befragten Frauen zweitrangig. Kaum jemand wünschte sich einen Brad Pitt- oder George Clooney-Verschnitt als Partner, um den sie dann eventuell von ihren Geschlechtsgenossinnen beneidet werden.

Weitere gewünschte Eigenschaften des Idealpartners

Dies hing sehr von der jeweiligen Frau und zum Teil auch von ihrem Alter ab. Häufig genannt wurden jedoch:

  • gemeinsame Interessen
  • keine reine Couch-Potatoe, der Bewegung in jedweder Form ein Gräuel ist
  • keine zu traditionelle Sicht des Rollenverständnisses Mann – Frau
  • Einfühlungsvermögen
  • seelische und charakterliche Stärke. Die körperliche Kraft steht hierbei nicht im Vordergrund
  • Verständnis für die Sorgen und Nöte der Frau sowie aktive Unterstützung bei etwaigen auftretenden Problemen
  • gute Allgemeinbildung
  • keine „Klammeraffen-Liebe“, keine übermäßige bis krankhafte Eifersucht
  • Humor.

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