Wie funktioniert Google News

Das Design und die Funktionen von Google-News haben sich grundlegend geändert. Seit 28. Oktober 2011 ist das neue „Google News“ online und bietet Verlagen die Möglichkeit, ausgewählte Artikel in den Vordergrund zu heben. In der Bundesrepublik Deutschland kommen laut Heise zurzeit nur ausgewählte Verlage in den Genuss, die Rubrik „Auswahl der Redaktion“ zu bestücken. Genannt werden die Online-Portale von Zeit, Spiegel, Welt, Stern, Süddeutsche, Focus, Bild, Handelsblatt und Tagesspiegel.

Google setzt auf Übersichtlichkeit und Personalisierung

Die Website von „Google News“ präsentiert sich in einem neuen Outfit, das dem Leser mehr Übersicht bieten soll. Das, was bisher über das Menü in der linken Spalte serviert und in Themenbereiche getrennt wurde, ist über die ganze Seite verteilt. Rechts findet der Online-Nutzer „In den Nachrichten“ und „Beliebteste Inhalte“. Wer sich bei Google registriert hat und eingeloggt ist, kann bestimmen, welche Nachrichten von welchem Anbieter er bei „Google News“ bevorzugt lesen möchte.

Journalistische Qualität der News vor der Quantitat schneller Meldungen

Google hat mit der neuen „News“- Seite den Verlagen mit Online-Portalen ein besonderes Sahnehäubchen serviert. Mit der Rubrik „Auswahl der Redaktion“ können die Verlagschefs und verantwortlichen Redakteure Artikel und Beiträge hervorheben, die ihnen besonders wertvoll erscheinen. Sie haben freie Hand bei der Auswahl. Es kann sich dabei um ausführliche Hintergrundreportagen handeln, aber auch Grafiken, Fotostraßen und Kommentare können in den Vordergrund gerückt werden, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu wecken. Die Reaktion der Verlage auf „Google News“ ist positiv, denn sie sehen die Möglichkeit, die Qualität journalistischer Arbeit vor die Quantität der schnellen Meldung zu stellen.

Google eines der bedeutendsten Unternehmen im World-Wide-Web

Wer etwas wissen will und im Internet danach sucht, „googelt“ den entsprechenden Suchbegriff. „Google“ ist inzwischen das Synonym für Suchmaschinen im Internet geworden und hat ehemalige Marktführer wie Alta Vista schon lange weit hinter sich gelassen. Larry Page und Sergey Brin, ehemalige Studenten der Stanford University, haben Google im Jahr 1998 gegründet. Einerseits bietet Google mit seinem Werbeprogramm „Adwords“ individuelle Möglichkeiten für Firmen, sich und ihre Produkte bekannt zu machen. Andererseits hat die Suchmaschine von Google für die Internetnutzer den Vorteil, fast alles zu finden, was sich im Netz präsentiert. Der Stammsitz des Cyber- Riesen ist in Silicon Valley, Kalifonien. Aber es gibt weitere Google- Niederlassungen in Nordamerika, Europa und Asien.

Google und das Wettrüsten um die Vormachtstellung im Internet

Google hat sich auf den Weg gemacht, die Marktanteile im gesamten Netz zu vergrößern und auch den Giganten der sozialen Netzwerke „Facebook“ von seinem Spitzenreiterplatz zu verdrängen. Mit dem eigenen sozialen Netzwerk Google+ legte das Cyber-Unternehmen einen stattlichen Starterfolg hin und baut ihn weiter aus. Google+ bietet gerade in der Videotelefonie deutlich mehr Komfort als Facebook, hat aber bei weitem noch nicht die Beliebtheit des Internet-Konkurrenten erreicht.

Internetmarketing durch Google Panda beinflusst

Mit dem Panda-Update, einem veränderten Suchalgorithmus, hat Google eine ganze Reihe von Website-Betreibern in Kalamitäten gebracht. Viele Anbieter, die mit Internetmarketing Geld verdienen, wurden im Ranking weit nach hinten geschoben, so dass sie beim „Googeln“ nicht mehr auf den ersten Seiten der Suchergebnisse zu finden sind. Damit will Google nach eigenen Angaben die Qualität von Inhalten würdigen und „Content-Farmen“ abstrafen, die reine Suchmaschinenoptimierung ohne nützlichen Inhalt bieten. Allerdings sind durch Google Panda Autorenportale wie „suite 101“ betroffen, das im Ranking weit nach hinten gerutscht ist. Das neue Design von „Google News“ und die geänderten Funktionen könnten sich auch hier negativ auswirken, zumal zunächst nur die großen Verlage von den neuen Funktionen profitieren.

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