Wie funktioniert Wikileaks

Wikileaks – Was ist das eigentlich? Die Internet-Plattform Wikileaks hat des öfteren schon durch ihre Enthüllungen für Aufsehen gesorgt. Ein genauerer Blick auf Wikileaks.

WikiLeaks ist eine Internet-Plattform, auf der anonym Dokumente veröffentlicht werden können. Hierbei handelt es sich vor allem um Dokumente, bei denen ein öffentliches Interesse angenommen wird. WikiLeaks will denen, die unterdrückt werden und Ungerechtigkeit erfahren müssen eine Stimme geben. Dazu wurde – nach Angaben von WikiLeaks – ein System „für die massenweise und nicht auf den Absender zurückzuführende Veröffentlichung von geheimen Informationen und Analysen“ ins Leben gerufen, dies passierte 2006 und war einst nach dem Wiki-Prinzip aufgebaut.

Wer arbeitet für Wikileaks?

Es gibt zur Zeit fünf ständige Mitarbeiter bei Wikileaks, die jedoch ohne Honorar arbeiten, aus reiner Ideologie. Weiter stehen Wikileaks ungefähr 800 Gelegenheitsbeiträger zur Seite. Wikileaks ist unzensierbar, darauf wird besonders viel Wert gelegt und ist ein Grundstein dieses Prinzips. Alle Mitarbeiter, sowie die Gründer von Wikileaks sind anonym. Das ist auch besonders Wichtig, da sie sonst durch ihre Veröffentlichungen vor einigen Lobbygruppen garantiert nicht mehr sicher sein können und außerdem ist dies auch ein Merkmal der Korruptionsverhütung. Der einzige bekannte Name von Wikileaks ist Julian Assange, ein Australier, der Programmierer und wahrscheinlich auch Autor ist. Wikileaks gehört auch nicht der Wikimedia Foundation an. Viele Autoren von Wikileaks sollen auch, unter anderem natürlich, zu verschiedenen chinesischen Menschenrechtsaktivisten angehören. Die Mitarbeiter von Wikileaks sollen aus vielen verschieden Ländern kommen, wie z.B. Taiwan, Australien, Südafrika, China, USA und auch aus Europa kommen.

Was steht bei Wikileaks?

Zur Veröffentlichung angenommen werden geheime, zensierte oder auf sonstige Weise in ihrer Veröffentlichung beschränkte Dokumente, die von politischem, diplomatischem oder ethischem Interesse sind. Es werden für die Veröffentlichung verschiedene Verschlüsselungsmechanismen verwendet. Dies soll die Anonymität und die Unauffindbarkeit der Quellen sichern. Verschleierungen der IP´s über verschiedene Netzwerke und Programme wie z.B. „Tor“, sind nur einige überhaupt bekannte Hilfsmittel.

Verdient Wikileaks damit viel Geld?

Wikileaks hat im Jahr geschätzte Kosten von ca. 600.000 US-Dollar. Diese Kosten entstehen aus zahlreichen Prozessen, Serverkosten, Bankgebühren, Bürokratiekosten und sonstigen Registrierungskosten. Lohnkosten gibt es bei Wikileaks nicht, da alle Mitarbeiter unentgeltlich arbeiten und die Anwälte von Wikileaks ihre Unterstützung ihre Arbeit als Spende zur Verfügung stellen. Alle Verfahren konnte Wikileaks gewinnen. Die Kosten werden durch Spenden von Privatpersonen getragen. Spenden von Unternehmen oder gar Regierungen nimmt Wikileaks erst gar nicht an.

Ist Wikileaks verboten?

Vom Dezember 2009 bis März 2010 war die Internetseite von Wikileaks inaktiv. Auf der Homepage war nur ein Spendenaufruf zu sehen. Julian Assange stimmte in einem Interview darüber einem Vergleich mit einem Streik zu. Seit Mai 2010 steht die Seite im vollem Umfang wieder zur Verfügung. Die Seite ist allerdings von folgenden Regierungen gesperrt wurden: China, Israel, Nordkorea, Russland, Simbabwe und Thailand. Bei Wikileaks sind ca. 1,2 Millionen Dokumente gespeichert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.