Wie pflegt man Edelweiß

Edelweiß, Ziegenmilch und Co. – Schönheit aus den Bergen. Viele Kosmetikfirmen nutzen die positive Wirkung der Berge auf den Menschen. Es gibt immer mehr Produkte mit Inhaltsstoffen aus dieser Landschaft.

Die Natur in den Gebirgen bietet Hilfestellung für viele Kosmetikhersteller. Sie nutzen die dort wachsenden Pflanzen für Zusätze in Lotionen, Cremes, Seifen und Bädern. Mit Hilfe von Edelweiß, Arnika und Ziegenmilch wird die Haut perfekt geschützt und regeneriert. Die Wirksamkeit der Pflanzenzusätze sowie der Ziegenmilch wurde in jahrelangen Forschungen getestet. Das Ergebnis ist verblüffend – Zutaten aus der Natur der Berge helfen gegen Schmerzen und straffen die Haut. Aber welche Pflanzen gehören zu den besten Wirkstoffen?

Das Edelweiß – Wahrzeichen der Berge und Faltenkiller

Jahrelange Studien der Naturkosmetik-Hersteller haben ergeben, dass im Edelweiß 150 verschiedene Inhaltsstoffe vorhanden sind. Da das Edelweiß in extremer Höhe wächst, bildet es zum Schutz gegen die intensive UV-Strahlung Leoligin und Chlorogernsäure. Diese Inhaltsstoffe werden Cremes zugesetzt, die gegen Falten wirken, indem sie vor freien Radikalen schützen. Eine weitere Substanz ist Beta-Sitosterol, welches in Cremes oder Lotionen gegen Hautentzündungen eingesetzt wird. Beta-Sitosterol fördert außerdem die faltenmindernde Bildung von Kollagen. Zur Herstellung der kosmetischen Faltenkiller werden natürlich nicht die unter Naturschutz stehenden Edelweiß-Pflanzen gepflückt. In der Schweiz gibt es eine Edelweiß-Farm, in der die kostbaren Pflanzen gezüchtet werden.

Ziegenmilch – Entspannung für gereizte Haut

Bereits Kleopatra kannte die heilende Wirkung von Ziegenmilch. Sie nahm täglich ein Bad in diesem natürlichen Schönheitsmittel. Neue Forschungen der Kosmetikindustrie haben bestätigt, dass die Inhaltsstoffe der Ziegenmilch dem natürlichen Säureschutzmantel der menschlichen Hautoberfläche entsprechen. Ziegenmilch weist einen sehr hohen Anteil an Mineralstoffen und Vitaminen auf. Auf Grund ihres hohen Panthenol-Anteils beugt Ziegenmilch der Hautalterung vor. Besonders trockene Haut profitiert von Cremes mit Ziegenmilch-Anteilen. Die Wirkstoffe der Ziegenmilch durchfeuchten die Haut und bewirken eine bessere Elastizität. Auch ein Vollbad mit Ziegenmilchzusätzen bessert das Spannungsgefühl der trockenen und gereizten Haut.

Der Enzian ist nicht nur blau

Allgemein bekannt ist meist nur der blaue Enzian. In den Gebirgen wächst aber auch der unter Naturschutz stehende gelbe Enzian. In speziellen Anbaugebieten wird er zur Herstellung von Enzianschnaps sowie als Zusatz in Kosmetika gezüchtet. Verwendet wird von der Pflanze lediglich die Wurzel, denn sie enthält feuchtigkeitsspendende und reinigende Mineralien und Flavonoide. Als Zusatz in Cremes für fettige Haut wirkt die Enzianwurzel tonisierend. Weiterhin helfen Zusatzstoffe aus der Enzianwurzel gegen unerwünschte Pigmentflecken auf der Haut, denn sie blockieren die Entstehung eines Enzyms, welches diese Flecke entstehen lässt.

Arnika – Schmerzmittel und Hautpflege

Die ätherischen Öle in der Pflanze verbessern die Durchblutung des Körpers. So kann eine Creme oder ein Gel mit Arnika-Anteilen einen Bluterguss schneller zum Abheilen bringen. Das in Arnika enthaltene Terpen Helenalin wirkt außerdem schmerzstillend. Arnika-Bestandteile in einer Hautcreme ergeben eine weiche, glatte Haut, da die Pflanze extrem feuchtigkeitsspendend ist. Als weiterführende Literatur über Naturkosmetik wird das Buch „Naturkosmetische Rohstoffe: Wirkung, Verarbeitung, kosmetischer Einsatz“ von Heike Käser, erschienen im Freya Verlag, empfohlen.

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