Um die Hochzeitsnacht ranken sich eine Reihe von Mythen und Anekdoten, vor allem aber hochgesteckte Erwartungen und Hoffnungen.
Die Hochzeitsnacht ist immer noch ein Synonym für Romantik und Leidenschaft. Die meisten Frauen sehen die Hochzeitsnacht als krönenden Abschluss für eine wunderschöne und zumeist einzigartige Feier. Im Vordergrund steht in diesen Stunden das Glück des Brautpaares. Während man die Feierlichkeiten gerne im Rahmen der Familie und Freunde verbringt, steht die Hochzeitsnacht für das zweisame Feiern des Ereignisses.
Nannte man diese besondere Nacht immer schon Hochzeitsnacht?
Der Begriff „Hochzeitsnacht“ ist ein modernes Wort und seit nicht einmal 100 Jahren in unserem Sprachgebrauch. Zuvor war ausschließlich der Ausdruck Brautnacht gebräuchlich, der allerdings nicht genau das Gleiche meinte. Denn Brautnacht hieß die Nacht, in der die Ehe vollzogen wurde, und die musste keineswegs direkt dem Hochzeitstag folgen.
Wie verbrachte man früher die Hochzeitsnacht?
Gerade die Hochzeitsnacht war früher noch viel mehr mit einer Reihe von Ritualen und Bräuchen verbunden. Die Nacht der Nächte wurde nicht als Privatangelegenheit zweier Menschen gesehen, sondern war ein Ereignis, das ein ganzes Dorf beschäftigte. So spielte sich auch das sogenannte Beilager am Beginn einer ehelichen Gemeinschaft, bei dem die Braut und der Bräutigam ins Bett stiegen, unter der Anwesenheit von Zeugen ab. Nach altem Brauch wurde das Paar im Brautgemach nochmals gesegnet und das Bett mit Weihwasser bespritzt, um böse Geister fern zu halten. Von Romantik lag zu jenen Zeiten noch keine Spur in der Luft.
Welches Ritual läutet heutzutage die Hochzeitsnacht ein?
Ein verbreiteter Brauch ist die Braut über die Schwelle zu tragen. Der Hintergrund dieser romantischen Geste liegt in der alten Annahme, dass es die Dämonen unter der Türschwelle auf die Braut abgesehen haben. Der Mann, mutig und stark, kennt keine Angst vor den bösen Dämonen, rettet seine Frau und bringt sie in die sichere Wohnung oder das Zimmer.
Tipps für eine gelungene Hochzeitsnacht:
– Wappnen sie sich gegen übermäßigen Alkoholkonsum! Ein wenig Alkohol hingegen belebt die Sinne!
– Schönes auch darunter! Nachdem Sie den ganzen Tag wunderschön in Ihrem weißen Kleid ausgesehen haben, ist es für die Erotik der Hochzeitsnacht sehr dienlich, wenn auch die Unterwäsche dementsprechend gewählt wurde.
– Schaffen sie eine knisternde Atmosphäre! Kerzen sind dazu wie geschaffen und lassen gleichzeitig Augenschatten (in Anbetracht der späten Stunde) und Ähnliches durch das weiche Licht verschwinden.
– Auch das Ohr will verwöhnt werden! Legen sie romantische Musik oder ihr gemeinsames Lieblingslied auf.
– Die Zweisamkeit bewahren! Gehen sie auf Nummer sicher und sperren sie die Zimmertür ab um unwillkommenen und besonders lustigen Freunden keinen Überraschungsbesuch zu ermöglichen.
– Schwierigkeit Hochzeitskleid! Da man nur schwer alleine aus dem Hochzeitskleid kommt, bitten sie Ihren Mann, Ihnen zu helfen. So kann das Vorspiel bereits beginnen!