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Purinarme Hauptgerichte – Gesund Kochen bei Gicht

Purinarme Lebensmittel für das Frühstück, Mittag- und Abendessen. Bei der Diagnose Hyperurikämie ist allgemein auf eine überwiegend fettarme, weitgehend pflanzliche Kost zu achten, die möglichst arm an bestimmten Eiweißen (Purinen) ist.

Gicht ist eine weit verbreitete Erkrankung, von der im Allgemeinen Männer häufiger als Frauen betroffen sind. Bestimmte (purinreiche) Lebensmittel, Alkohol sowie eine fettreiche Ernährung und Übergewicht begünstigen die Entstehung und den Verlauf dieser Krankheit.

Definition der Gicht-Erkrankung

Bei der Gicht (Hyperurikämie) handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, bei welcher der Körper nicht in der Lage ist, Harnsäure in ausreichendem Maße abzubauen. Die überschüssige Harnsäure und auch deren Salze gelangen ins Blut, wo sie Kristalle bilden und sich hauptsächlich in den Gelenken ablagern. Dort verursachen sie meist Entzündungen und damit verbunden starke Schmerzen. Die in Lebensmitteln vorkommenden Purine (bestimmte Eiweißstoffe, die dem Zellaufbau dienen) stehen in Verdacht, diesen Effekt noch zu fördern.

Der Faktor Ernährung

Die individuelle Ernährungsweise spielt eine wesentliche Rolle in der Prävention und auch in der Therapie von Hyperurikämie, weshalb ihr besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Durch eine bewusste Zusammenstellung der Nahrung kann dem Entstehen und dem Verlauf der Erkrankung zum Teil entgegen gewirkt werden.

Lebensmittel mit besonders hohem Puringehalt

Einige Lebensmittel weisen einen hohen Gehalt an Purinen auf und sollten daher nur sehr selten verzehrt werden. Dies betrifft zum Beispiel:

  • Innereien
  • Fleisch, Wild
  • Salzheringe
  • Krustentiere
  • Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen
  • Hefeextrakt

Purinarme Hauptgerichte

Bereits beim Frühstück ist es ratsam, die Menge an aufgenommenem Purin möglichst gering zu halten. Daher ist es wichtig, sich größere Fleischportionen zum Beispiel für das Mittagessen oder das Abendessen aufzusparen und beim Frühstück zum Beispiel auf Eier und Wurstwaren weitgehend zu verzichten. Als Frühstücksalternativen bieten sich daher an:

  • Müsli mit Milch und Früchten
  • Obstsäfte oder Buttermilch
  • Vollkornbrot mit Käse
  • Brötchen mit Frischkäse und Marmelade

Ist das Mittagessen selbst gekocht, hat man immer die Möglichkeit, seine Portionen selbst zu bestimmen und schon hier den Gemüseanteil zu erhöhen und gleichzeitg die Fleischportion zu verringern. Dafür eignen sich beispielsweise besonders gut:

  • Reis oder Eiernudeln
  • grünes Gemüse wie Rosenkohl oder Spinat
  • Feldsalat
  • Lauch
  • Sellerie

Um auch das Abendessen purinarm zu gestalten, ist es ratsam, Wurstwaren wie Mortadella oder Schinken nur selten zu verzehren. Sättigende Lebensmittel wie

  • Weiß- oder MIschbrot sowie
  • frisches Obst und Gemüse oder auch
  • Milchprodukte

sollten daher bevorzugt verzehrt werden.

Tipps und Tricks für Hyperurikämie-Patienten

Achten sie schon beim Einkauf auf das Etikett und die Zutatenliste. So können Sie purinreiche Bestandteile von vornherein meiden. Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein und bewegen Sie sich regelmäßig. Bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel sowie fettarme Milch und Milchprodukte. Bevorzugen Sie ebenso gekochte statt gebratene Lebensmittel. Täglich sollten außerdem mindestens zwei Liter Flüssigkeit aufgenommen werden. Hierfür eignen sich Wasser, Milch, Buttermilch und Obstsäfte besonders gut.

Auch Vorspeisen und Desserts lassen sich weitgehend mit purinarmen Lebensmitteln zubereiten.