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Muskelkater – Wie beugt man sportlichen Nebenwirkungen vor

Was hilft bei Muskelkater? Tipps zur Vermeidung der ungeliebten Nachwehen einer zu intensiven Trainingseinheit.

Sportliche Aktivitäten sind gut für Körper, Geist und Seele. Sie halten frisch und vital und sorgen ganz nebenbei dafür, dass man es schafft, den stressigen Alltag hinter sich zu lassen und sich mental zu entspannen. Doch leider stellt sich neben diesem positiven Effekt ab und an auch eine etwas ungeliebte Nebenwirkung ein: der altbekannte Muskelkater. Als Ursachen des Muskelkaters gelten ungewohnte, übermäßige Belastungen, welche unweigerlich darauf hindeuten, dass man es beim Training wohl doch ein wenig übertrieben hat.

Wodurch entsteht Muskelkater?

Ein Muskel, der übermäßig belastet wurde, weist feine Risse in den Muskelfasern auf, durch welche nach und nach Wasser eindringt. Somit bilden sich in der Zeitspanne von etwa 24-36 Stunden nach dem Training kleine Ödeme. Durch das eindringende Wasser schwellen die Fasern der Muskeln an und werden dabei gedehnt. Der dadurch auftretende Dehnungsschmerz wird gern als so genannter Muskelkater bezeichnet.

Muskelkater effektiv vorbeugen

Doch natürlich muss es soweit nicht kommen. Wenn man bereits vor dem Training auf eine entsprechende Vorbereitung achtet, kann man den Muskelkater durchaus vermeiden. Gezielt vorbeugen kann man dem Dehnungsschmerz mit leichten Dehnungs- und Lockerungsübungen – sowohl vor als auch nach dem Training. Doch auch die Trainingsintensität spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. So ist es wesentlich schonender für die Muskeln, wenn man das Training mit leichten Bewegungen und geringer körperlicher Belastung beginnt. Dies gilt vor allem dann, wenn man als Anfänger noch etwas ungeübter ist als seine Mitstreiter. Zu empfehlen wäre grundsätzlich ein regelmäßiges leichtes Training, im Vergleich zu anstrengenden Trainingseinheiten, die man nur in unregelmäßigen Abständen wahrnimmt.

Erste Hilfe gegen Muskelkater

Gerade für Anfänger ist es jedoch sehr schwierig, die Auswirkungen auf die ungeübte Muskulatur vollständig zu verhindern. Doch natürlich gibt es auch zahlreiche „Erste Hilfe-Tipps“, um die strapazierten Muskelpartien nach dem Training sanft und schonend zu entspannen. Sehr empfehlenswert sind hier beispielsweise Saunagänge oder heiße Wannenbäder mit speziellen Kräuterzusätzen, welche die Durchblutung fördern und gleichzeitig für Entspannung sorgen. Ebenso gern werden auch leichte Massagen mit durchblutungsfördernden Salben aus Rosmarin oder Fichtennadel angewendet, um den Schmerz der Muskulatur zu lindern.

Der wohl schlimmste Versuch, Muskelkater zu lindern, wäre in jedem Falle ein erneutes Training. Sehr oft hört man die überlieferte Weisheit, dass Muskelkater bei fortgeführter Bewegung schneller wieder verschwindet. Diese Aussage ist jedoch nicht nur gänzlich falsch – sondern auch außerordentlich gefährlich. Denn auch wenn man bei erneuten Trainingseinheiten sicherlich weniger Schmerz verspürt, da die Muskeln wieder in Bewegung sind, so ist dieser Weg nicht der richtige. Schmerz gilt als Warnsignal des Körpers und sollte dafür sorgen, dass man die Überanstrengung wahrnimmt und für eine entsprechende Ruhepause sorgt. Auch wenn diese innere Stimme nicht allzu laut spricht, so sollte man sie keinesfalls überhören.