Homöopathische Hilfe bei Grippe und Erkältung

Bryonia, Eupatorium, Luffa und Phytolacca für die kalte Jahreszeit

Homöopathische Hilfe bei Grippe und Erkältung im Winter findet man bei bewährten Mitteln wie Bryonia, Eupatorium perfoliatum, Luffa operculata und Phytolacca.

Kalter Wind, feuchte Luft und niedrige Temperaturen können Erkältungen oder grippale Infekte begünstigen, vor allem, wenn das Immunsystem ohnehin schon geschwächt ist. Wappnen können wir uns mit einer gesunden Ernährung, die aus möglichst frischen Zutaten mit viel Gemüse besteht. Flüssigkeit in Form von Mineralwasser und Kräutertees sollte ebenfalls in ausreichender Menge zugeführt werden: Etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag sollten es mindestens sein. Außerdem hilft ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft, damit sich der Körper leichter an das Winterwetter gewöhnt. Wenn es einen trotzdem erwischt, ist es praktisch, wenn man einige bewährte homöopathische Mittel zur Hand hat, die die Selbstheilungskräfte aktivieren und die körperliche Abwehr trainieren. Weiterer Vorteil: Sie sind gut verträglich und für die ganze Familie geeignet.

Bryonia D6 – Zaunrübe

Die Zaunrübe ist bei Erkältungskrankheiten angezeigt, die durch einen Wetterwechsel hervorgerufen werden. Auch trockene Kälte oder Belastungen durch Ärger und Aufregung können das Immunsystem schwächen und machen sich mit folgenden Symptomen bemerkbar: Stechende Kopf- und Brustschmerzen, Fließschnupfen, Niesen und Fieber. Die Beschwerden verschlechtern sich bereits bei geringen Bewegungen und Berührungen. Sie bessern sich nach einem Schweißausbruch und durch kalte Getränke. Der Brustkorb kann beim Husten sehr schmerzen, die Lippen sind trocken und rissig. Der Patient ist gereizt und verärgert, daher will er am liebsten seine Ruhe haben. Eine stündliche Gabe von 5 Globuli sollten die Beschwerden bessern.

Eupatorium perfoliatum D6 – Wasserhanf

Feucht-kaltes Wetter und Wind können heftige Glieder- und Knochenschmerzen auslösen, die von Schüttelfrost und Fieber begleitet werden. Der Wasserhanf ist hier ein bewährtes Mittel, um die ersten Grippesymptome – ähnlich wie das Aspirin in der Allopathie – abzuwehren. Die Beschwerden verschlechtern sich bei Bewegung und Kälte, durch kalte Getränke verbessern sie sich dagegen. Weitere Symptome können Übelkeit, galliges Erbrechen, schmerzhafter Husten und Augenschmerzen sein. Sie sollten sich mit einer Dosierung von stündlich 5 Globuli deutlich reduzieren.

Luffa operculata D6 – Kürbisschwämmchen

Das Kürbisschwämmchen ist bei Erkrankungen der Atemwege das Mittel der Wahl. Vor allem, wenn der Infekt bereits im Abklingen begriffen ist und die Schleimhäute strapaziert sind, kann Luffa eine erschwerte Nasenatmung erleichtern und hilft gegen trockene, borkige Nasenschleimhäute. Zähes Sekret kann sich leichter lösen. Trockene Zimmerluft verschlechtert die Beschwerden, frische Luft im Freien tut dagegen gut. Weitere Probleme sind Müdigkeit, ein brennender Hals, Mundtrockenheit, eine belegte Zunge und der Patient muss sich häufig räuspern oder hüsteln. Die Erkältung kann sich auch auf die Verdauung auswirken: Verstopfung, Durchfall oder Blähungen begleiten den Infekt. 3-mal täglich 5 Globuli können die Beschwerden lindern.

Phytlolacca D6 – Kermesbeere

Bei allgemeiner Abwehrschwäche und Mandelentzündungen, die mit in die Ohren einschießenden Schluckbeschwerden einhergehen, lindert die Kermesbeere die schmerzhaften Beschwerden. Der Rachen ist dunkelrot, die Augen gerötet und die Halslymphknoten geschwollen. Warme Getränke verschlimmern die Beschwerden, während Ruhe, lokale Wärme und kalte Getränke sie bessern. Phytlolacca ist auch ein ideales Mittel bei einer Seitenstrangangina und eignet sich ebenfalls zur Nachbehandlung einer Streptokokkenangina. Auch für dieses Mittel gilt die übliche Dosierung von 3-mal täglich 5 Globuli.

Dosierung von homöopathischen Mitteln

Bei akuten Beschwerden ist eine stündliche Einnahme empfohlen, jedoch nicht öfter als 6-mal täglich. Sobald sich der Zustand verbessert, muss die Dosis unbedingt reduziert werden! Ansonsten gilt:

  • Erwachsene: 5 Globuli pro Einnahme
  • Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr: 3-4 Globuli pro Einnahme
  • Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr: 2-3 Globuli pro Einnahme
  • Säuglinge im 1. Lebensjahr: 1-2 Globuli pro Einnahme

Wenn sich die Beschwerden trotz Behandlung nach spätestens 48 Stunden nicht deutlich bessern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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