Wegweiser Nahrungsmittel-Intoleranzen

Ratgeber von Dr. med. Maximilian Ledochowski. Fruchtzucker,- Laktose- und Histaminintoleranz gehören zu den am häufigsten diagnostizierten Nahrungsmittelintoleranzen. Dr. med. Maximilian Ledochowski klärt auf.

Dr. med. Maximilian Ledochowski hat mit seinem Buch „Wegweiser Nahrungsmittel-Intoleranzen“ einen sehr umfangreichen Ratgeber verfasst, der vor allem für die Betroffenen geeignet ist, welche bereit sind, sich intensiv mit der Thematik auseinander zu setzen.

Nahrungsmittelintoleranzen durch Laktose, Milcheiweiß, Fruktose, Glutamat, Histamin

Die Einführung befasst sich mit dem Thema, wie überhaupt Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen. Eine Rolle spielt die moderne Ernährung, die sich in den letzten Jahrzehnten rapide entwickelt hat. Die in Fertigprodukten enthaltenen Hilfsstoffe, wie Laktose, Milcheiweiß, Fruktose oder Glutamat sind oft für Unverträglichkeiten verantwortlich, und auch Neuzüchtungen von Pflanzen können sich als problematisch erweisen, da der Gehalt von manchen Inhaltsstoffen wie z.B. Fruktose oder Gluten massiv in die Höhe steigt. Interessant ist, dass der Autor Ballaststoffe, die heutzutage ja generell als „gesund“ angesehen werden, eher kritisch beurteilt.

Symptome können oft nicht eindeutig zugeordnet werden

Das Kapitel „Symptome“ befasst sich mit dem vielschichtigen Beschwerdebild, das eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hervorrufen kann. Es können auch ganz alltägliche Symptome und eher unterschwellige Beschwerden sein, die es vielen Menschen gar nicht bewusst machen, dass hier eine Intoleranz vorliegen könnte. Beispiele hierfür können Müdigkeit nach dem Essen und starkes Verlangen nach Süßigkeiten sein. Weiterhin sind in diesem Kapitel hilfreiche Fragebögen vorhanden, deren Beantwortung einen Hinweis auf die häufigsten Unverträglichkeiten geben können.

Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist keine Nahrungsmittelallergie

Den größten Teil des Buches nimmt das Kapitel „Wissen“ ein. Fruchtzucker-, Laktose- und Histaminintoleranz sowie Gluten- und Getreideunverträglichkeiten gehören zu denen mit Abstand am häufigsten diagnostizierten Unverträglichkeiten und werden in diesem Abschnitt so ausführlich beschrieben, dass selbst für Fachpersonal wie Ernährungsberater wohl kaum eine Frage unbeantwortet bleibt. Es wird auch auf den Unterschied von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien eingegangen, ein wichtiger Punkt, da diese Begriffe häufig in einen Topf geworfen werden, aber zwei verschiedene Befindlichkeitsstörungen sind.

Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kommt selten allein

Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den Kombinationen von mehreren Nahrungsmittelunverträglichkeiten, den sogenannten Mehrfachintoleranzen. Nach Dr. Ledochowski beruhen diese Gesundheitsstörungen auf dem sehr interessanten Denkmodell, dass viele Menschen, die sich nach den gängigen Empfehlungen gesund ernähren wollen, gerade die als gesund propagierten Nahrungsmittel nicht vertragen. Wenn dann aufkommende Beschwerden dazu führen, sich „noch gesündere Nahrung“ einzuverleiben, kommen seiner Meinung nach oft noch weitere Unverträglichkeiten hinzu. Der Autor stellt hier ein empfehlenswertes Schema vor, um die Beschwerden einzugrenzen und leichter behandelbar zu machen.

Im letzten Kapitel wird auf die häufigsten Fragen aus dem Praxisalltag des Autors eingegangen, sei es zur Umsetzung von Diätregeln, dem Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder auch zur Kostenfrage.

Der Autor Univ.-Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski

Univ.-Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski ist Internist und Ernährungsmediziner. Er praktiziert, forscht und arbeitet an der Universitätsklinik Innsbruck und gilt im deutschsprachigen Raum als eine der Koryphäen zum Thema Lebensmittelintoleranzen.

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