Weißkohl, Rotkohl, Spitzkohl und Wirsing

Kohlgemüse macht fit für den Winter. Weißkohl, Rotkohl, Spitzkohl und Wirsing liefern einen wichtigen Beitrag für eine ausgewogene Ernährung, besonders im Winter.

Kohlgemüse liefert einen wichtigen Beitrag im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung, denn es enthält viele wichtige Nährstoffe wie z.B. reichlich Vitamin C. Besonders Brokkoli, Grünkohl und Rosenkohl enthalten große Mengen an diesem Vitamin, das besonders für die Abwehrkräfte bedeutend ist. Schon mit 100 g Grünkohl beispielsweise werden die Zufuhrempfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) zu über 100 % gedeckt. Weiterhin enthalten alle Kohlarten Vitamin A, das wichtig für die Sehfunktion ist, für gute Nerven zuständige B-Vitamine, die außerdem wichtige Funktionen im gesamten Stoffwechsel erfüllen und das u.a. für schöne Haut zuständige Vitamin E. An Mineralstoffen enthält Kohl vor allem Eisen, das durch das reichliche Angebot an Vitamin C zudem sehr gut vom Körper aufgenommen wird und für den Sauerstofftransport im Blut unabdingbar ist, und viel Kalium, das den Wasserhaushalt reguliert. Magnesium wiederum beugt Muskelkrämpfen vor. Neben den Vitaminen und Mineralstoffen liefert Kohl eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen, denen unzählige die Gesundheit fördernde Wirkungen nachgesagt werden. Komplexe Kohlenhydrate führen dazu, dass Kohl lange sättigt und sein hoher Ballaststoffgehalt bringt die Verdauung in Schwung. Bei völliger Fett-Freiheit, einem Wassergehalt von ca. 90 % und einem Kaloriengehalt von durchschnittlich 26 kcal pro 100 g, ist Kohl also ein wahrer Fitmacher, der auf keinem Speiseplan fehlen sollte.

Beschreibung Weißkohl

Weißkohl bildet einen runden, abgeplatteten, Hochrunden oder zugespitzten, festen weißlich-grünen bis grünen Kopf, der fest geschlossen ist. Er wird gebildet von glatten, mehr oder weniger glänzenden, von einer Wachsschicht überzogenen Blättern.

Verwendung

Früher Weißkohl ist am zartesten und eignet sich daher gut für Salate oder Rohkost. Als gekochtes oder gedünstetes Gemüse sind die Zubereitungsvarianten zahlreich: Als Eintopf, Kohlrouladen, Auflauf oder Suppe ist Weißkohl unschlagbar. Eine beliebte Zubereitungsart ist auch das Sauerkraut, für das der Kohl vergoren wird. So ist Weißkohl leichter verdaulich, da der Gärungsprozess das Zellgewebe auflockert. Gegen Bauchgrummeln bei frischem Weißkohl hilft Kümmel im Kochwasser oder als Gewürz.

Saison: ganzjährig frisch erhältlich, aber von September bis Dezember steigt das heimische Angebot an.

Beschreibung Rotkohl

Rotkohl hat vieles mit dem Weißkohl gemein. Wesentliche Unterschiede zu diesem sind der schwächere Wuchs, die etwas kleineren, sehr festen Köpfe und vor allem die lila-violette Farbe der Blätter. Diese beruht auf einem hohen Gehalt an Anthocyanen, sekundären Pflanzenstoffen, die auch roten Beeren und Rotwein Farbe verleihen. Die dicht aneinander liegenden Blätter des runden, ovalen oder hochrunden Kopfes sind mehr oder weniger bewachst und variieren je nach Sorte in der Intensität der Farbe.

Verwendung

Rotkohl lässt sich roh im Salat oder gedünstet als Gemüse verzehren. Passende Zutaten können beispielsweise Maronen, Zwiebeln, Äpfel oder Backpflaumen sein – eine perfekte Beilage zu Fleischgerichten. Ein Spritzer Zitronensaft oder ein gewürfelter säuerlicher Apfel lässt die rote Farbe noch intensiver erscheinen.

Saison: ganzjährig frisch erhältlich, Saison ab Juni.

Beschreibung Spitzkohl

Spitzkohl ist eine besondere Variante des Weißkohls. Er hat einen etwas kleineren, nach oben kegelförmig spitz zulaufenden, grünen, nicht ganz so festen Kopf.

Verwendung

Aufgrund seiner zarten Struktur und der guten Verdaulichkeit eignet sich Spitzkohl besonders gut für Salate und feine Gemüse. Er lässt sich aber auch sehr gut für Kohlrouladen, Suppen und Aufläufe verwenden. Mit seinem milden Geschmack verträgt er sich ebenso gut mit milden Sahnesoßen und Früchten wie mit deftigen Zutaten.

Saison: Spitzkohl ist die früheste Kopfkohlart auf dem Gemüsemarkt. April bis Oktober.

Beschreibung Wirsing

Beim Wirsing schließen sich die Blätter zu plattrunden, runden, ovalen, kegelförmigen oder spitzen Köpfen zusammen. Oft öffnet sich der geschlossene Kopf mit seinen obersten gekrausten Blättern ein wenig wie eine Blüte. Anders als bei Weiß- und Rotkohl sind die Blätter hier lockerer übereinander geordnet. Die Blätter sind am Rand gewellt, netzartig gerippt und höckerig blasig gekräuselt.

Verwendung

Wirsing wird fast ausschließlich gekocht oder gedünstet verzehrt. Dazu werden die groben Außenblätter entfernt und die Köpfe geteilt sowie in feine Streifen geschnitten. Kräftige Eintöpfe, Kohlrouladen, Aufläufe und Suppen sind die bekanntesten Zubereitungsarten. Wirsing passt aber auch sehr gut zu Fisch.

Saison: Inklusive Lagerware ganzjähriges Angebot (April bis Februar).

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